12. Juli 2024

12 von 12 { Jul 2024 }

 Am 12. des Monats macht man zwölf aussagekräftige Bilder von seinem Tag - so funktioniert
 12 von 12. Wer dieses Spielchen allmonatlich gerne mitmacht, seht Ihr wie immer 


Bin schon sehr früh wach, die Luft ist wie Seide und so reiße ich erst mal alle Fenster auf und schiebe eine  Frühschicht in der Kleinen Werkstatt ein. Mit Aussicht. Heute gibt es Ferien, da möchte ich auch hier zum Ende kommen, aber ein bisschen was ist noch offen.


Rucksack-Finalisierung. Die Kleinigkeiten zu entscheiden, kostet oft am meisten Zeit. (Es wurde am Ende das Häkeldeckchen ;)


Alle aus dem Haus, eigentlich wollte ich ausgedehnt auf dem Balkon frühstücken, aber draußen gewittert und regnet es schon wieder. Also stattdessen Schreibtisch. Und etwas, was ich schon seit Tagen auf meinem Zettel hatte: Das Panzerglas vom Handy austauschen. Wurde wohl Zeit.


Kurz vor knapp doch nochmal Wetter für die obligatorische Vormittagsrunde. Unbeständiges Wetter hin oder her, die Blumen feiern es. Im Anschluss die Missi abgeholt, die feiert auch: Zeugnis und Ferien. Danach noch zweieinhalb Jahre Oberstufe, dann sind wir durch. Hurra!


Ich habe gestern den Teppich in der Waschküche gewaschen und sagen wir mal so: Größer ist er dadurch nicht geworden. Jetzt muss ich das blöde Antirutsch-Vlies nochmal an zwei Seiten abschneiden, toll.


Mittach. Zur Feier des Tages Bratkartoffeln und Hühnchen und für mich sicherheitshalber noch ein Avocadobrötchen, weil ich weiß, wie die Missi bei Bratkartoffeln zuschlägt ;)


Der Urlaub naht und ich kontrolliere schon mal den Fotorucksack auf Vollständigkeit und lade alles auf. Das sind so Sachen, für die ich kurz vor knapp weder Zeit noch Lust habe und was erledigt ist, ist erledigt.


Bügelberg, begleitet von der Tommi Schmitt-Doku „Heimvorteil“. Fußball, klar. Ist ja schon wieder kein Spiel heute, da muss ich kompensieren ;)


Lange versprochen, heute endlich erledigt: Erdbeer-Röllchen. Mit den besten (und teuersten…) Erdbeeren vom Bauern. Ein Stück für uns, eins für die Große und den Freund.


Letztere sind immer noch am umziehen, kleckerweise, weil sie dazwischen ja auch noch Uni, Lernen und Arbeit quetschen müssen. Aber Aussicht schon mal on fleek!


Abendgestaltung. Die Missi ist mit Freundinnen feiern. Der Mann, seit heute autolos und solange mit dem Golf der Großen unterwegs (die wohnt ja jetzt in der Stadt und braucht kein Auto mehr und Parkplätze gibt es eh keine) sucht nach was Neuem, ich sitze daneben und baue in Canva zwei neue Veranstaltungs-Ankündigungen für den Stall (total modern mit QR-Code ;), eine davon muss morgen schon fertig und ausgehangen werden. Aber kein Problem…


… das Los ist heute nämlich auf mich gefallen, nachts die Teenies wieder vom Moselfest einzusammeln und auf ihre diversen Zuhause zu verteilen. Und so kommt es, dass ich um viertel nach zwölf mitten in der Stadt im fettesten Stau stehe. Grandios. Aber es ist lustig mit den Mädels und um kurz nach eins liege ich im Bett.

5. Juli 2024

Tagebuchbloggen { 5. Juli 2024 }

        "Was machst Du eigentlich den ganzen Tag?"

Frau Brüllen fragt das an jedem fünften Tag des Monats und wer mag, schreibt fleißig mit.

Die übrigen #wmdedgt-Einträge findet Ihr wie immer hier.

6 Uhr: Der Wecker klingelt, ich bin aber, wie immer im Sommer, schon eine Weile wach und genieße einfach - Helligkeit, Vogelgezwitscher, unser gemütliches Bett. Beste Jahreszeit. Außerdem bin ich kribbelig, schließlich gibt’s abends ein reichlich schweres Viertelfinale. Bin nur so mittel optimistisch, aber bitte. KI sagt 52:48, für Deutschland immerhin, aber die KI behauptet auch immer noch unverdrossen, dass England Europameister wird und das ist nach den bisherigen Auftritten wirklich eine gruselige (leider gar nicht sooo abwegige) Vorstellung ;)

7 Uhr: Aufgestanden, geduscht, Missi geweckt, Wäsche auf den Balkon gehangen, Frühstück gemacht. Letzteres zusammen mit dem Mann, wir rühren beide in unseren Schälchen. Dann fährt der Mann, ich treibe die Missi an. Nur noch zweieinhalb Jahre, ommmm…

8 Uhr: Kind an der Schule abgeliefert, unterwegs festgestellt, dass ich gestern offenbar vergessen habe, das Auto zu laden. Also jetzt schnell an den Stecker und dann erst mal die Nachbarskatz füttern, die momentan alleine das Haus hütet. Danach schnelles Balkonfrühstück mit Buch und danach noch ein halbes Stündchen in die Kleine Werkstatt, bisschen schablonieren. Schön.

 9.30 Uhr: Freitag ist Physiotag. Also, viele andere Tage sind momentan auch Physiotage, aber der Freitag ist mein dauerhafter Fixtermin, der mich im Leben hält. Heute mal nur wenig Schulter, dafür ganz viel Becken. War nötig, tut weh und ist trotzdem so unglaublich gut… Danach noch ein bisschen Terminmanagement und dann weiter. Unterwegs telefoniere ich mit der Großen, die mitten im Umzug steckt und die erste Nacht in der neuen Wohnung verbracht hat. Noch ohne Bett, aber mit Matratzen. Immerhin.

11.30 Uhr: Zwischendrin großformatig eingekauft, jetzt wieder zuhause. In meinem bevorzugten Edeka waren mehrere Teenies in Anzug und Glitzerkleidern unterwegs, die Blumensträuße, Süßkram und Fleischkäsweckchen(?) einkauften, offensichtlich ist heute großer Abschlusstag. Bei der Missi an der Schule ist das ja schon Anfang März (da Gymnasium und RLP-Abi nach 12 1/2 Jahren), deswegen hatte ich das gar nicht auf dem Zettel.

13 Uhr: Einkäufe verräumt, Getränke kaltgestellt, zwei Dips für morgen (da kommen Freunde zum Grillen) angerührt und dann total erschlagen auf die Couch. Ich liege zwar in der Regel nur rum bei der Physio, bin hinterher aber jedesmal schlagkaputt. Hilft aber nix, jetzt die Missi abholen, ganz schnelles Mittagessen und dann direkt weiter in den Stall, schließlich muss sie ja rechtzeitig zum Fußball zurück sein heute.

14.30 Uhr: Ich bin nochmal nach Hause gefahren, mein Zettel ist einfach zu voll. Eigentlich wollte ich in den Baumarkt und die Flohmarkthalle. Stattdessen jetzt Kuchen backen (schneller Schokokuchen mit Kirschen), Balkon gießen, Pizza vorbereiten und das nötigste putzen.

16 Uhr: Der Kuchen steht gerade auf dem Rost, da meldet die Missi Vollzug. Also nochmal zum Stall (zum Glück bin ich viel unterwegs heute, es gibt so viele Podcasts zu hören…) und wieder zurück. Die Missi duscht, ich streichle meine Nerven mit ein paar Seiten im aktuellen Buch, ein bisschen Tipperei hier und nochmal ein bisschen rumliegen zur Physionachbereitung.


(Legenden-Trikot. Ich musste keine Sekunde über den Flock nachdenken. Großer Fan, seit er als Teenie zu den Bayern kam und sehr glücklich, dass er endlich auch hier die Anerkennung bekommt, die er verdient. Grandioser Spieler. Erfolgreichster deutscher Spieler aller Zeiten. Kommt zu meinem Fußballgott-Trikot vom Schweini-Abschiedsspiel, das wird auch nicht alt. (Exkurs I: Meine zweite Wahl wäre Goretzka gewesen, aber der ist ja nicht dabei. Und meine dritte Musiala, aber es käme mir wirklich komisch vor, einen Spieler auf dem Trikot zu haben, der so alt ist wie eines meiner Kinder. Ich glaube, er ist sogar ein Geburtstagszwilling der Großen. Jedenfalls nah dran. Wobei, objektiv gesehen könnten die halt alle meine Kinder sein. Sogar der Trainer eigentlich. Hmpf. Exkurs II: Die Große hat sich ein pinkes Trikot aus Mallorca mitgebracht (Musiala!), ein Zehntel dessen bezahlt, was ich ausgegeben habe und man sieht den Unterschied wirklich nur, wenn sie direkt nebeneinander liegen. Trikotkopien haben in den letzten 30 Jahren offenbar enorme Fortschritte gemacht.)

18 Uhr: Auf geht’s. Der Mann hat die Pizza aus dem Ofen gezogen, die Missi ist mit Freundinnen ins Dorf verschwunden (in meinem Trikot!!), denn beim Beachvolleyball-Turnier gibts offenbar Public Viewing. Funfact: Lamine Yamal (der so alt ist wie die Missi, wtf!) und Nico Williams sind zusammen zwei Jahre jünger als Cristiano Ronaldo, der später ja auch noch spielen wird (und für mich eindeutig den passenden Zeitpunkt zum Abschied verpasst hat. Er hat so seine Joe Biden-Momente. Und eh klar, dass er nach diesem Diss nachher dann vermutlich Frankreich aus dem Turnier schießen wird…)

18.50 Uhr: Halbzeit. Püh. Das erwartet enge Spiel. Zum Runterkommen erst nochmal die Katze füttern gehen. Wie immer abends, wenn das Wetter genehm ist, wartet sie schon in der Einfahrt und begleitet mich zu ihrem Napf. Wieder zurück finde ich den Mann in der Küche, im Kampf mit einem Eisbehälter. Sehr gute Idee, für mich bitte auch. Weiter geht’s.

20 Uhr: Wahn.Sinn. Ich hasse Verlängerungen. Was für ein Fight. Schon mal klar, dass hier am Ende niemand verdient ausscheidet.

21.30 Uhr: Tjanun. Komme nochmal auf den letzten Satz zurück. Das tut weh. Toni Kroos, Legende. Ausgerechnet Spanien. Und wenn man ins Gesicht von Thomas Müller geschaut hat, war es wohl auch sein letztes Spiel. Aus mit Applaus. War für mich ein gutes Turnier. Gute Stimmung, guter Trainer, gutes Team. Ich bin überzeugt. (Außer von Anthony Taylor, von dem jetzt nicht soooo ganz. Geht nicht konform mit dem, was ich in den letzten Jahren über oft überaus absurde Handelfmeter lernen musste ;) Gehen zum Abregen beide noch eine halbe Stunde in den Garten, Unkraut rausreißen ist jetzt genau das Richtige. Die Missi und ihre Freundinnen sind auch wieder da und kochen offenbar was.

22.15 Uhr: Sind inzwischen bei Frankreich - Portugal. Könnten wir die nicht einfach beide nach Hause schicken und dafür Deutschland mitnehmen? Grauenhaft. Wage die Prognose, dass Frankreich auch in diesem Spiel kein Tor schießen wird.

Mitternacht: Unfassbar. Haha. Frankreich steht im Halbfinale - was ich grundsätzlich sehr begrüße, sehr, aber sie werden gegen dieses Spanien halt keinen Stich machen. Zumindest nicht, wenn sie nicht langsam erwägen, vielleicht doch endlich mal ein Tor zu schießen. Haben sie bisher ja gekonnt vermieden. Auch ne Leistung, ohne ein einziges(!) Tor aus dem Spiel heraus im Halbfinale zu stehen… Liege schon im Bett, kann aber nicht schlafen. Auf dem Beachvolleyball-Turnier ist jetzt Party und alles, was etwas tiefer im Tal passiert, landet dank der Gesetze des Schalls immer ungebremst in unserem Schlafzimmer. Der DJ sitzt quasi auf meiner Bettkante. Ist aber nicht schlimm, bin eh zu aufgekratzt. Lese ich halt noch ein Buch. Nur falls sich jemand fragt, wo in Turnierzeiten mein Schlafdefizit herkommt ;)

25. Juni 2024

Eifel-Highlight, unverhofft

 Neulich waren der Mann und ich für zwei kurze Tage im Teutoburger Wald und auf dem Weg dorthin hatte das Navi vom Audi mal wieder sehr kreative Routenvorschläge - wir haben schon mehrfach geprüft, ob es nicht irgendwo ganz versteckt die Option „landschaftlich schönste Strecke“ gibt, die wir vielleicht aus Versehen aktiviert haben, oder das Navi hat einfach eine tiefe Leidenschaft für kleine und kleinste Sträßchen, mit deren Hilfe man immer nochmal irgendwo 50 Meter von der mehrere hundert Kilometer langen Route abzwacken kann ;) 


Jedenfalls fuhren wir, noch recht nah an zuhause und zwischen zwei Eifelautobahnen, auf kurvigen Schmalspurstraßen durch Wälder und Dörfchen, während ich auf meinem Handy versuchte, wenigstens die grobe Idee dieses Moves zu ergründen - und als ich den Kopf hob, wies genau vor uns ein Schild zum Dreimühlen-Wasserfall. Also dem Mann „Links, wir müssen hier nach links!!“ zugefuchtelt und dann erst mal geschaut, wie weit uns das wohl von unserer Route weglenken würde. Nicht weit, stellt sich heraus und das hat mich sehr glücklich gemacht, denn zu diesem Wasserfall wollte ich schon ewig mal hin!


Der Dreimühlenwasserfall ist ein etwa 12 Meter hoher, immer noch beständig wachsender Wasserfall nahe der Nohner Mühle und man erreicht ihn von dort aus mit einem kurzen Spaziergang - entweder hin und zurück auf einem befestigten Weg (dann muss man links unter der alten (Bahn?)Brücke durch), oder über einen Rundweg entlang des Wassers, dann geht man bergauf über huckelige Waldwege und als wir dort waren, war es wetterbedingt auch extrem rutschig. Hat sich aber definitiv gelohnt!


Da wir samstags recht früh morgens dort waren, hatten wir die ganze Runde (fast) für uns alleine und das war wirklich mystisch - und das sage ich, die zu solchen Gefühlen eigentlich gar keinen Bezug hat ;) Untertags und besonders am Wochenende ist es wohl recht voll hier. Verständlich, denn es ist wirklich ein traumhaft schönes Fleckchen. Und laut. Laut ist es auch. Vermutlich war aber auch sehr viel mehr Wasser als üblich unterwegs, denn es war das Wochenende nach den extremen Starkregentagen.


Dass uns der Zufall das kreative Navi (und die Tatsache, dass ich im richtigen Moment aus dem Fenster geschaut habe…) ausgerechnet an diesen Ort geführt hat, der schon so lange auf meiner Bucketlist stand*, und das genau zur richtigen Tageszeit, das macht mich auch heute immer noch sehr, sehr glücklich. Und dann kam nachmittags sogar gleich noch ein weiteres Häkchen auf die Liste, aber das zeige ich Euch mal in einem Extraposting. Alles in allem jedenfalls ein sehr gelungener Tag 🖤

*Gefunden habe ich den Spot durch Verena vom Louisenhof, der dort ganz in der Nähe ist, so dass Verena auf ihren Ausritten dort öfter mal vorbeikommt. Deswegen weiß ich auch, dass man bei der (sehr hübschen) Nohner Mühle auch leckere Waffeln essen kann. Aber um das auszuprobieren, war es diesmal wirklich noch deutlich zu früh, leider.)

17. Juni 2024

Give Box { Upcycling }

 In letzter Zeit habe ich ein paar von diesen Kisten hier unters Volk gebracht - und bei der aktuellsten auch endlich mal rechtzeitig daran gedacht, Fotos zu machen. Ganz großes Problem aktuell, nervt mich selbst…


Die Holzboxen sind sehr geräumig (30x40x50) und das Holz etwas grob - aber nicht zu grob für den vorgesehenen Einsatz ;) Die Buchstaben sind mit Chalk Paint aufschabloniert, aber es geht grundsätzlich natürlich auch jede andere Farbe. Ich habe vorher noch nie schabloniert, aber jetzt bin ich total angefixt! Das muss ich dringend auch mal auf Stoff probieren…


Die bisherigen Kisten gingen vor allem an Kindergärten, auf diese Art werden dort vor allem zu klein gewordene Matschhosen, Gummistiefel und Turnschuhe weitergereicht, aber auch Spielzeug oder Bücher. Ich habe auch schon eine Kiste verkauft, die jetzt regelmäßig frisch befüllt in Trier-Ost vor einem Haus steht. Dazu muss man aber erwähnen, dass es eigentlich so gut wie überall verboten ist, Verschenkekisten jedweder Art an die Straße zu stellen, vielerorts wird es jedoch zumindest mehr oder weniger toleriert - offenbar auch bei uns, denn wir machen das auch regelmäßig *flüster


Diese Box ist allerdings nicht bei uns an der Straße gelandet, sondern im Stall ;) Dort steht sie trocken in der großen Reithalle, denn rund um Pferde und Reiter fällt mindestens so viel Zeug zum Weitergeben an, wie bei Kindern. Das nächste, was für dort noch ansteht, ist eine Fundkiste im gleichen Design, aber dafür muss ich erst mal Kistennachschub besorgen…

12. Juni 2024

12 von 12 { Jun 2024 }

 Am 12. des Monats macht man zwölf aussagekräftige Bilder von seinem Tag - so funktioniert
 12 von 12. Wer dieses Spielchen allmonatlich gerne mitmacht, seht Ihr wie immer 


Wie fast jeden Morgen: Aufstehen, stretchen. 
Danach Anziehen, Wäsche starten, Kind zur Schule bringen.


Im Anschluss Erledigungsrunde in Form von Wertstoffinsel, Packstation, Apotheke.
Das Übliche. Und ja, Auto dreckig, grrr. Steh ich nicht drauf. Aber drölfzig Baustellen in der Nachbarschaft, unzählige in der Stadt und vor allem: Eine riesige, endlose auf dem Weg zum Stall. Autowaschen gerade so sinnvoll wie AfD-Wählern mit Fakten zu kommen.


Das Wetter ist sensationell heute, deswegen gibt es eine etwas ausgedehntere Morgenrunde. Allerdings ist es arxxkalt und man muss höllisch aufpassen, nicht aus Versehen in den Schatten zu laufen. Dass es in den Weinbergen so wild blüht, war übrigens nicht immer so.


Früher wurden die Reihen gepflügt und dann mit Pestiziden ordentlich unkrautfrei gehalten. Grün war die Südseite in unserem kleinen Tal nur von Mai bis Oktober, wenn die Reben Blätter hatten. Sonst war der Hang einfach braun. Heute wird in den meisten Weinbergen gemäht und die Vegetation ist deutlich vielfältiger geworden. Aber hey, früher war ja alles besser :p


Danach endlich Frühstück. Mit Balkonerdbeeren, yay! Intervallfaste unter der Woche ja immer noch konsequent und merke inzwischen einen mehr als deutlichen Effekt, was meine Gelenkschmerzen betrifft. Das ist auch der einzige Grund, für den ich es in kauf nehme, zu fasten. Zähneknirschend ;)


Bisschen Bürokram im Sessel, nebenbei gucke ich wie jeden Morgen online nach abgesagten MRT-Terminen und habe heute endlich Glück: Nächste Woche schon! Nimm das, Schulter. Du hast mich die längste Zeit geärgert.


Wäsche aufhängen, danach Haushaltskram, Kochen und die Missi von der Schule abholen.
Mittach.


Mittagspausen-Beschäftigung: Die EM-Vorrunde tippen. Vorne Platz, hinten Punkte. Am Torverhältnis arbeite ich noch, das gibt’s nur exklusiv für ausgewählte Favoriten.


Nachmittagsbeschäftigung: Missi zum Stall bringen und dann in der Stadt im Stau rumstehen, Feierabendverkehr. Aber immerhin mit frischen Podcasts und meinem „Abend“essen an Bord.


Physio-Termin. Wir haben die Frequenz gerade brutal raufgeschraubt (ich gehe ja dauerhaft, aber normalerweise deutlich weniger häufig) und in Kombination mit Endlich-ein-Verdacht und Kortisonspritzen habe ich seit ein paar Tagen zum ersten Mal den Eindruck, dass die Schulter nachgibt. Im wahrsten Sinne des Wortes…


Wieder zuhause. Habe Nagellack passend zum Trikot gekauft. Vorfreude! (Trikot ist aber noch gar nicht da, eventuell müssen Freitag die Nägel reichen. Und nein, hab dieses Jahr keine Lust auf Schwarz-Rot-Gold, kann ich mir gar nicht erklären *hust)


Zufällig im Grfrierschrank entdeckt: Die Teenieversion von „Wir haben gestern Abend mal Dein Nutella-Eis probiert. Ist okay.“ Probiert! Es ist quasi leer! Zum Glück habe ich das Franzbrötchen- Eis sehr gründlich versteckt.

5. Juni 2024

Tagebuchbloggen { 5. Juni 2024 }

       "Was machst Du eigentlich den ganzen Tag?"

Frau Brüllen fragt das an jedem fünften Tag des Monats und wer mag, schreibt fleißig mit.

Die übrigen #wmdedgt-Einträge findet Ihr wie immer hier.

5.50 Uhr: Ich werde vor dem Wecker wach, wie eigentlich immer im Sommer. Liebe das. Bleibe noch ein bisschen liegen und höre dem Vogelkonzert zu. Ok, und den Schrottis, die schon durch unsere Straße bimmeln, heute wird Sperrmüll abgeholt.

7 Uhr: Aufgestanden, geduscht, die Missi geweckt, Brotdose gepackt und eine Maschine Wäsche gestartet. Jetzt stehe ich mit dem Mann in der Küche und rühre Müsli, er seins, das er mit ins Büro nimmt, und ich meins. 

7.40 Uhr: Habe meine täglichen Dehnübungen abgehakt und warte jetzt in der Tür auf die Missi, wie jeden Morgen. Bin täglich kurz davor, sie einfach wieder zum Bus zu jagen, aber das raubt ihr Morgens halt nicht nur ein paar Minuten, sondern eine ganze Stunde. Für einen Weg von fünf Minuten. Schwierig.


8.15 Uhr: Missi an der Schule abgeliefert, an der Wertstoffinsel Biomüll entsorgt, ein Päckchen zur Packstation gebracht, Brot gekauft und Kontoauszüge gezogen. Jetzt fahre ich schnell noch am Stall vorbei, hänge einen Zettel auf und sammle auf der Empore der Reithalle mindestens drölfzig Fleecedecken ein, um sie zuhause mal zu waschen. Der alljährliche Dreckwegtag steht an. Auf dem Rückweg halte ich am Weiher in der Stadt und spaziere wenigstens eine kleine Morgenrunde, mehr ist heute nicht drin. Podcast auf die Ohren, Arm in die Schlinge* und los gehts. Bester Start in den Tag!

*(Neuester Versuch, die Schulterschmerzen, die seit Wochen eine solide 9/10 sind, zu bändigen, nachdem Orthopäde, Physio, Schmerzmittel und die Kortisonspritze am Montag weiter keinen Erfolg brachten. Außer dass ich mich seither recht…. speziell fühle. Noch drei Wochen bis zum MRT. Den Arm zumindest ablegen zu können, wenn ich ihn nicht brauche, so wie jetzt beim Spazieren, ist auf jeden Fall schon mal sehr, sehr angenehm.)


9.30 Uhr: Wieder zuhause, jetzt erst mal Frühstück. Mit den allerletzten, mitgebrachten Kirschen aus Italien, ab morgen gibt es dann Balkonerdbeeren :) 

10 Uhr: Wäsche aufgehangen und die erste Ladung Decken gestartet. Jetzt dringend Schreibtisch. Nicht nur die Buchhaltung wartet, sondern auch diverser anderer Kram. Nebenher schaue ich „Die Mannschaft“ auf Netflix, zur Einstimmung auf die EM, wo ich schon kein Paniniheft habe. (Und das ist wirklich schlimm - aber ganz ehrlich, dieses Heft ist eine Frechheit auf so vielen Ebenen, das geht gar nicht. Schade drum. Zur nächsten WM gibt’s ein Tschutti Heftli, so! So ganz ohne ist echt blöd, auch wenn ich mir vom gesparten Geld ein pinkes Trikot kaufen kann ;)

12 Uhr: Fertig für den Vormittag. Jetzt schnell ins Auto und dem Mann die Buchhaltung ins Büro bringen. Sehe beim Losfahren, dass unser Sperrmüll komplett und blitzblank abgeräumt wurde, hurra. Ich hatte Zweifel. Auf dem Rückweg muss ich noch bei der Post vorbei für ein Post-Ident und wo ich schon mal in der Gegend bin, hole ich für die Missi auch noch einen Döner. Das wird sie freuen, weil sie a) ewig keinen mehr hatte und b) dann nicht noch mindestens eine halbe Stunde aufs Essen warten muss. Und ich sammle noch ein paar Schritte. Win-win-win.

13.05 Uhr: Sehr pünktlich an der Schule. Habe jetzt auch bohrenden Hunger, das ganze Auto riecht nach Dönerbude. Zum Glück will heute niemand sonst mitfahren ;) Die Missi erschnüffelt sofort, was Sache ist und freut sich angemessen. War wohl auch ein ganz guter Schultag, was will man mehr.

13.30 Uhr: Während das Kind isst, brate ich mir Gemüse und einen Grillwrap, dazu gibt es Reisreste von gestern. Danach Mittagspause mit Buch für uns beide, für die Missi im Bett, für mich im Sessel. Würde ich mich hinlegen, ich käme nie wieder hoch.

15 Uhr: Keine Stalltermine heute, sprich: Haushaltstag für mich. Als erstes mähe ich allerdings den Rasen im Vorgarten und die Einfahrt, es soll nämlich gleich regnen. Und ja, die Einfahrt wird gemäht. Die ist nämlich unversiegelt befestigt und das ist die einfachste Art, dem Unkraut Einhalt zu gebieten. Langfristig soll in den ganzen Lücken mal Sternmoos wachsen, aber das ist wirklich ein SEHR langfristiges Projekt. Seit 20 Jahren züchte ich daran herum und überlege, vielleicht doch eher auf Tritt-Thymiam umzusteigen ;) Danach gieße ich noch die Tomaten und alle Pflanzen, die unter Dach stehen (bei den anderen kippe ich eher die Töpfe aus,  damit sie nicht ertrinken…) und schleppe unseren ganzen Grünmüll an die Straße, der wird morgen abgeholt. Übermorgen dann aber zur Abwechslung mal nichts ;) Beim letzten Sack beginnt es zu tröpfeln, gutes Timing.

17 Uhr: Das gute an Fleecedecken (Teufelszeug!) ist, dass sie schon quasi trocken aus der Waschmaschine kommen. Noch fünf Minuten in den Trockner, dann können sie zusammengelegt zurück in die Tasche. Zweite Ladung läuft auch schon. Jetzt Wäsche legen, Bäder putzen, staubsaugen, die Missi antreiben. Liebe es. Nicht.

19 Uhr: Feierabend. Aber sowas von. Diese Kortisonspritze macht mich ganz tüdelig und matschig. Steht leider in keinem Verhältnis zu dem, was sie hilft (bin vielleicht runter auf eine 6/10, aber das tut halt immer noch scheixxe weh, mäh), bin leicht unterwältigt. Couch für mich, wo ich mal die Ferienfarbe von den Nägeln nehme, die heute dann doch deutlich gelitten hat, während der gerade nach Hause gekommene Mann Salat für sich macht und Reste für die Missi. Ich bin immer noch leidlich glücklich mit meinem Intervallfasten unter der Woche, gegen alle anderen Gelenkschmerzen hilft das nämlich wirklich gut.

21 Uhr: Wir schauen die Sommermärchen-Doku in der ARD, während wir beide nebenbei noch ein bisschen Kram erledigen. Zwischendrin suche ich noch leicht panisch unsere Wahlbenachrichtigungen, irgendwie habe ich die schon echt lange nicht mehr gesehen, seit unser Kühlschrank nicht mehr magnetisch ist, habe ich bei gewissen Dingen Aufbewahrungsprobleme… Aber gut, alle drei da. Die Große muss selbst wissen, wo sie ihren vergraben hat. Noch drei Runden stricken, dann…

22 Uhr: Mit Buch ins Bett!

17. Mai 2024

Fake-Risotto mit grünem Spargel

 Spargelzeit, beste Zeit. 

Diesen Satz hat man hier im Blog sicher schon das ein oder andere Mal gelesen, aber er stimmt auch einfach immer ;) Im vergangenen Jahr hatte ich fahrlässigerweise eine größere Zahnsanierungsgeschichte genau in die Spargelzeit gelegt, konnte dann wochenlang nur Breichen essen und pürieren wollte ich das kostbare Gemüse dann doch nicht. Frevel. In diesem Jahr habe ich also enormen Nachholbedarf und muss noch mehr Spargelgerichte kochen als normal eh schon.


Zum Beispiel dieses Schüsselchengericht, das optisch wie Risotto daherkommt, in Wahrheit aber oberleckere und schnell gemachte Pasta ist. Mögt Ihr auch? Bitte sehr:

Eine Packung grüne Spargelstangen putzen, in mundgerechte Stücke schneiden und etwa fünf Minuten in Salzwasser garen. Abgießen und beiseite stellen. Zwei Zehen Knoblauch und zwei Schalotten fein würfeln, etwa 100 Gramm Parmesan reiben und einen halben Liter Gemüsebrühe erhitzen.

In einer Pfanne ein Stück Butter schmelzen, die Zwiebel- und Knoblauchwürfel sowie gut 200 Gramm Nudeln in Reiskornform (Orzo/Risoni/Kritharaki) dazugeben und unter Rühren für fünf Minuten bei mittlerer Hitze anbraten. Im Anschluss die Gemüsebrühe dazugeben und köcheln lassen, bis die Nudeln bissfest sind, in der Regel so 15 Minuten. 100 ml Sahne dazugießen und ggf. die Flüssigkeit noch ein wenig einkochen lassen, bis das Gericht eine cremige Konsistenz hat. Mit Salz, schwarzem Pfeffer und Zitronensaft abschmecken. Den Spargel sowie den Parmesan unterheben und direkt servieren. Alternativ kann man für den Frischekick auch noch etwas Rucola darübergeben.

Guten Appetit :)

12. Mai 2024

12 von 12 { Mai 2024 }

 Am 12. des Monats macht man zwölf aussagekräftige Bilder von seinem Tag - so funktioniert 12 von 12. Wer dieses Spielchen allmonatlich gerne mitmacht, seht Ihr wie immer 


Wir waren sehr spät im Bett und sind sehr früh wieder auf. Irgendwas ist da gehörig schiefgelaufen. Egal. Es ist Balkonkaffeewetter, der Kuckuck singt ruft kräht kuckuckt im Wald, alles ist gut :)


Allmorgendliches Ritual, seit ich die Pressearbeit vom Reitverein übernommen habe: Den Instagram-Account pflegen. Sehr schönes Hobby, das man auch wunderbar auf der Couch ausüben kann. Oder im Auto, wenn man mal wieder auf die Missi wartet ;) Und auch, weil ich endlich mal einen triftigen Grund habe, mich wieder intensiv mit meiner Kamera und Lightroom zu beschäftigen. Stand schon ewig auf meiner Bucket List.


Allmorgendliche Blickkontrolle bei Gemüse und Kräutern. Sieht gut aus. 
Liebe den Frühling!


Eigentlich wollten wir heute auch mal das Sonnensegel aufhängen, aber ab morgen bis mindestens Pfingsten soll es unbeständig und gewittrig werden, dann können wir es auch noch lassen. Eh keine beliebte Arbeit, weil man dabei immer auf der Leiter hart am (und über…) dem Balkongeländer rumhampeln muss. Verschieben wir gerne.


Was ich aber auf jeden Fall noch vorhatte und dann auch schnell erledigt ist: Die Balkonbank neu streichen. Die steht das ganze Jahr über draußen und nach drei oder vier Jahren hat man das jetzt auch deutlich gesehen.


Pressearbeit, die zweite, jetzt allerdings auf der Couch, als Begleitung zum Fußballtalk: Aushänge erstellen, um auch bloß mit beiden Beinen auf dem Boden des Gesetzes zu bleiben. Was für ein Glück, dass ich viel Erfahrung mit der Bedienung von Canva habe ;-)


Mittach. Wir fahren mit den Kindern in die Stadt. Bzw. in das alte Fischerviertel an der Mosel, wo sich ein malerisches Haus ans andere schmiegt und jedes ein Restaurant beherbergt. Obwohl zwei Kreuzfahrtschiffe anliegen und auch noch Muttertag ist, oh Schreck, ist erstaunlich wenig los. Vermutlich haben wir mal wieder irgendein Event verpasst ;)


Gut für uns, denn wir finden im Brauhaus einen Tisch direkt an der Promenade. Spezi und Schnitzel für alle! Naja, für mich zumindest ;) Die Kinder bevorzugen Bratkartoffeln und der Mann eine Brezenplatte, dafür stibitze ich ihm später den Obatzden und er mir die Pommes. Die übrigens so richtig, richtig lecker sind.


Auf dem Rückweg setzen wir die Missi am Stall ab und kontrollieren mal wieder den Fortgang der Bauarbeiten an unserer momentan liebsten Baustelle. In dieser unfassbar riesigen Halle wurden früher Loks repariert, jetzt entstehen in den Resten dieses Industriedenkmals Wohnungen. Sehr, sehr spannend!


Wieder zuhause, Wahlwerbung im Briefkasten gefunden. Tjanun. Ich persönlich stehe ja so gar nicht auf sinnlose Papierverschwendung (und das meine ich überhaupt nicht inhaltlich, sondern wirklich nur auf die Resource Papier bezogen), das gibt es doch heute wirklich so viele andere Wege. Dasselbe gilt für diese Inflation an Wahlplakaten, aaaahhhhh. Aber das „Das haben wir schon immer so gemacht!“ ist offenbar einfach sehr, sehr stark im deutschen Wesen verankert ;)


Endlich wieder Essen! Erdbeerröllchen-Reste von gestern, sehr lecker! Die Familie behauptet beharrlich, dies sei der allerallerbeste Kuchen überhaupt, aber ich kann mich da beim besten Willen nicht festlegen. Ich habe mindestens zehn Lieblingskuchen, aber dieser hier gehört zumindest sicher dazu. 


Zwischendrin noch im Garten Kissen/Polster/Kram verräumt und Fußball geschaut. Jetzt hole ich die Missi ab, während der Mann nach Abendessen schaut. Für mich allerdings nicht, ich bin immer noch pappsatt. Zuhause werden wir gleich absolut umgehend den Feierabend einläuten - bis auf die Missi, die muss noch lernen…

29. April 2024

Kleiner 958-Tage-Quilt oder so

 Diese Decke hier war ein echtes Endlos-Projekt, das buchstäblich über Jahre die Kleine Werkstatt blockiert hat. Ich kann gar nicht sagen, wieso - aber es ging wirklich unfassbar zäh vorwärts, mit monatelangen Pausen dazwischen. Gibt sowas manchmal, braucht nicht immer Gründe…


Geplant war, dem Mann sein eigenes Plaid für die Couch zu schenken. Weihnachten vor drei Jahren oder so. Zum Glück sammle ich aber ja übers Jahr immer potenzielle Geschenkideen, sonst hätte ich jetzt drei Jahre in Folge mit leeren Händen dagestanden ;)


Neulich habe ich dann allerdings die Nerven verloren, als ich den Stapel aus Top, Rückseite und aufgewickeltem Binding zum ungefähr fünfundachzigsten Mal von links nach rechts geschoben habe, weil der riesige Berg einfach immer und überall im Weg war. Es heißt schließlich nicht umsonst „die KLEINE Werkstatt“ und zusätzlich ist das gleich daneben liegende Bad momentan eine Großbaustelle, wodurch noch mehr fachfremder Kram auf meinen Nähtischen rumliegt, als eh immer schon…


Und so habe ich mir geschworen, nichts anderes mehr anzufassen, bevor ich nicht diese Decke fertiggestellt hätte. Mir kam dabei zugute, dass ich a) eigentlich noch dringend diverse andere, unaufschiebbare Sachen zu nähen hatte und b) der Mann und die Missi gerade Skifahren waren und ich so auch keine anderen Ausreden hatte. Und oh Wunder - als ich einmal konzentriert dransaß, ging es dann plötzlich ganz schnell, schließlich war das Top schon komplett fertig. Seit 2021 oder so.


Zusammengesetzt habe ich es aus diversen leichten Japan- und dazu passenden Canvasstoffen in Blau-, Schwarz- und Petroltönen, die ich einfach in gleichmäßige Streifen geschnitten und dann fortlaufend in unterschiedlicher Breite aneinandergenäht habe. Hilfreich ist dabei immer, den ganzen Driss mal auf dem Boden (oder Bett) auszubreiten und so lange hin- und herzuschieben, bis es ein schönes Bild ergibt.


Als Rückseite und Batting in einem habe ich, wie schon häufiger, eine fertige Tagesdecke von Ib Laursen verwendet. Die gibt es in unzähligen Farben, ist super kuschelig und trotzdem ganz leicht. Für mich einfach die perfekte Wahl, hier bei der rosa Lockdown-Decke hatte ich das zum ersten Mal so gemacht und seither immer wieder…


Das Einfassband der Tagesdecke habe ich dafür feinsäuberlich abgetrennt (macht sich sehr gut abends vor dem Fernseher, man ist dann gleich schön zugedeckt ;), aufgewickelt und als letzten Arbeitsschritt nach dem Verbinden von Top und Decke wieder rundherum angenäht. NOCH ordentlicher wäre es vermutlich geworden, hätte ich das Band zwischzeitlich erst auf- und später wieder zu Schrägband zusammengebügelt, aber mir (und dem Mann erst recht!) reicht es auch so.


Ich mag das Ergebnis echt gerne und es passt auch schön zu unserer grauen Couch. Und am Ende war es irgendwie auch gut, dass sich das ganze Projekt so gezogen hat, denn so konnte ich die Decke nicht zu irgendeinem Anlass verschenken, sondern der Mann hat sie zu seinem 50. Geburtstag bekommen. Mann friert ja auch schnell mal im Alter, so war das sehr, sehr passend *kichert diabolisch


Die nächsten Decken die ich noch so auf meinem Zettel habe, wären jetzt welche für die Kinder. Die Große arbeitet ja immer noch hart an ihrem Plan, eine Wohnung in der Stadt zu finden (und wird über den Winter dazu eventuell in Gefilden leben, wo es zwar wärmer ist als hier, man deswegen aber direkt gerne mal ganz auf den Einbau von Heizungen verzichtet) und im Anschluss wäre dann der Weg für die Missi in die Gartenwohnung frei. Und Kinder, die ausziehen, brauchen auf jeden Fall eine kuschelige Decke von Mama, so will es das mein Gesetz ;)