Am 12. des Monats macht man zwölf aussagekräftige Bilder von seinem Tag - so funktioniert
12 von 12.
Start am Morgen: Lieblingspausenbrot für die Große schmieren.
Da ich im Moment ja morgens nur eins machen muss, habe ich Zeit für solche Scherze ;-)
Danach gibt es erst mal Frühstück für mich.
Großer Kaffee und die Zeitung dazu und der Tag ist mein Freund.
Jeden Morgen wieder....
Eine Stunde später gibt es auch Frühstück auf Bestellung für das inzwischen erwachte Kleinchen,
dem es heute zum ersten Mal deutlich besser geht.
Zwischendurch sogar fieberfrei, hurra!
Während sie frühstückt und noch eine ganze Weile länger leiste ich ihr dann Gesellschaft in ihrem Bett und lese ihr vor. Schon seit ein paar Wochen ist sie auf einem ganz irren "Bille und Zottel"-Trip - kennt Ihr die Bücher noch?
Die habe ich als Kind geliebt und hatte alle 21 Bände.
Ich weiß gar nicht, ob es die heute noch gibt, aber ich hatte sie hier im Regal stehen und als das Kleinchen die entdeckte, war es sofort um sie geschehen...
Inzwischen sind wir (ich lese das nämlich zwischendrin wirklich gerne vor, ist immer noch schön ;-)
bei Band 18 - das Ende ist absehbar....
Später liest die Missi selbst noch ein wenig weiter, während ich das Hochbeet auf dem Balkon wässere. Das erste Gemüse ist frisch rausgesetzt und hat gerade perfekte Bedingungen: warm und wolkig, so fällt die Umstellung gegenüber dem Frühbeet hinter dem Wohnzimmerfenster recht leicht.
Danach koche ich schnell noch ein paar Gläser Rote Bete ein, weil ich diese Woche in der Biokiste ein paar ganz tolle Exemplare vorfand. Zum ersten Mal habe ich sie gleich gewürfelt, weil ich sowieso meistens
Das Rezept fürs Einkochen habe ich
von hier.
Egal was später hier hin kommt, es wird in jedem Fall hässlicher werden...
Gegen Mittag drehe ich ein schnelles Einkaufsründchen und bringe dem Kleinchen und mir gleich was zu essen mit. Eigentlich hätte sie heute schulfrei gehabt (also auch ohne Krankenschein) und der ursprüngliche Plan sah vor, morgens mit ihr zusammen zu Ikea zu fahren, um ihr einen neuen Schreibtisch und ein Bett zu kaufen. Die Große wollte die Gelegenheit nutzen, sich endlich mal wieder Mittagessen zu kochen - das darf sie nun trotzdem.
Auf dem Rückweg fahre ich noch am Gymnasium vorbei und hole die Große ab, die spontan darum gebeten hatte. Und weitere Mädchen, so viele, wie ins Auto passen. Freitag nachmittags ist hier im Dorf Jugendgruppe,
wo die Freundinnen seit einer Weile zusammen hingehen.
Heute schon zwei Stunden früher als normal, weil der Termin vorgezogen wurde und sie vorher noch einkaufen müssen. Ich verteile die anderen Mädchen auf ihre jeweiligen Haustüren und wir eilen nach Hause. Das mit dem Kochen hat sich erledigt, die Zeit reicht gerade noch, um ein paar Reste zu essen, dann ist sie wieder weg.
Freitag, tolle Sache.
Das Kleinchen macht Mittagspause. Zeit für mich, um eine Kerze anzuzünden und alle meine Gedanken gen Norden zu schicken -
heute ist die Beerdigung und sicher können alle dort ein paar gute Gedanken gebrauchen.
Aber ich habe ja versprochen, wieder zuversichtlich und optimistisch zu sein und daran
versuche ich mich auch heute zu halten.....
Nachmittags hat das Kleinchen noch einen Termin beim Kinderarzt hinter den sieben Bergen zum Abhören. Da ich schon viele Jahre freiwillig kein Kinderarzt-Wartezimmer mehr betrete, nutzen wir (bzw. ich) die Wartezeit für einen kleinen Abstecher zum örtlichen Bäcker und hören dann zusammen ein Hörbuch im Auto.
Lange dauert es aber nicht, bis wir gerufen werden.
Der Arzt ist erwartungsgemäß zufrieden, die Missi knistert zwar immer noch ordentlich, ist aber insgesamt
deutlich auf dem aufsteigenden Ast.
"Drei Wochen Nordsee wären toll!"
Wie gut, dass es uns im Sommer mit dem Wohnmobil tendenziell eh wieder
ins Finstère zieht, wenn das Wetter mitspielt ;-)
Wieder zuhause widmet sich das Kleinchen seinem dicken Stapel Nacharbeit aus der Schule.
Eine Mathearbeit hat sie verpasst ("Kann ich eh alles!") und nächste Woche schreiben sie einen Aufsatz
(Klar: "Kann ich eh!") und ein bißchen Üben könnte sicher auch nicht schaden.
Schon alleine, um es zu Lernen, dieses Lernen.
Aber da kommt sie ganz nach ihrer Schwester, der in der Grundschule auch alles zufiel und die dann auf der weiterführenden Schule erst auf die ganz harte Tour lernen musste, dass man da nur noch "eh alles weiß",
wenn man auch was dafür tut. Nun denn.
Ich freu mich schon drauf :-P
Inzwischen sind die Große und der Mann auch zuhause und wir läuten das Woche mit einem feinen Tortellini-Salat ein,
für den das Kleinchen sogar erstmals das Bett zum Essen verlässt.
Es geht aufwärts ;-)