30. April 2012

Ausflug ins Reich der fliegenden Kisten

Eigentlich wollten wir dieses Wochenende ja mal ganz faul verbringen, nach dem aufregenden letzten Sonntag.
Doch dann flatterte uns Anfang der Woche Post ins Haus - absolut unwiderstehliche Post für Menschen wie mich, die von schnellen Autos magisch angezogen werden ...


Seit ich mein Mobiltelefon vor einer Weile auf einen Selbständigen-Tarif umgestellt habe, verwöhnt mich mein Handyanbieter regelmäßig mit wirklich feinen Angeboten - diesmal war es die Aktion des bayrischen Autobauers mit den vier Ringen, bei der ich zwei Tickets gewonnen habe *jubelhüpffreu*
Die fand ich bei mir auch wirklich gut angelegt, schließlich bin ich nicht nur ein großer Rennsportfan, sondern da auch noch ganz klar der A.udi-Fraktion zugehörig ;-)
Absolut unwiderstehliche Post, wie gesagt.


Also sind wir gestern in aller Früh ins benachbarte Baden-Württemberg zum DTM-Auftaktrennen aufgebrochen. Früher waren wir in jeder Saison wenigstens einmal am Ring, allerdings seltener in Hockenheim sondern hier am heimischen Nürburgring. Die Große war zum ersten Mal dabei, da war sie vier und diesmal durfte auch das Kleinchen mit...
Familienausflug :-)


Dafür ist die DTM auch prädestiniert, da wirklich kinderfreundlich. Nicht nur, was die Preisgestaltung angeht, sondern auch, weil sie einfach viel "volksnaher" ist als die Formel 1 zum Beispiel. Mit einem entsprechenden Ticket kann jeder in die Boxengasse, den Mechanikern über die Schulter schauen, Fahrer treffen und hinter die Kulissen spicken. 





Ich mag diese Atmosphäre sehr!
Das aufgeregte Gewusel auf der einen Seite, und das geschäftige Hantieren in den Boxen, wo jeder Handgriff sitzt.


Ich kann mir auch stundenlang im Paddock-Bereich die Autos angucken....


... oder die Leute und das Treiben in und um die Motorhomes ;-)



Diese Leidenschaft haben gestern über 70.000 Menschen mit uns geteilt - so voll habe ich es noch nie erlebt.
Aber es war ja auch bombiges Wetter! 





Fahrerparade - und dann ging es los....
Uhhhhh, dieses Geräusch - ich liieeeeebe es ;-)


Der Fluchten-Favorit - immerhin auf dem Treppchen :-)


Schön war es - und auch das Kleinchen, bei dem ich mir bisher nicht ganz sicher war, ob es auch Spurenelemente der elterlichen Auto-Gene abbekommen hat (bei der Großen war die Sache von Anfang an klar ;-) war schwer angetan. 
Merkte man daran, dass sie freiwillig auf Essen und Schlaf verzichtet hat und sehr viel gelaufen ist - und das klaglos...


Überhaupt sind wir im Rahmen eines Renntages noch nie so viel gerannt - der Gatte sagte ganz treffend "Wenn wir zwei Stunden früher losgelaufen wären, hätten wir das Auto gleich zuhause stehen lassen können" :-) Und es stimmt, wir haben wirklich Kilometer gerissen und gefühlt mindestens in Heidelberg geparkt...
Aber bitte, das soll ja gesund sein und der Sonnenbrand in meinem Gesicht verschwindet sicher auch bald wieder *hüstel*

Und über das, was die Große da außer ihres super-duper tollen Gehörschutzes (niemals ohne, wirklich nie - Kinder-Regel Nummer Eins an einer Rennstrecke!) noch trägt, unterhalten wir uns die Tage mal. 
Nehmt es als Teaser ;-)

28. April 2012

Rhabarberliebe

Alle Mitglieder des Fluchtenhaushaltes freuen sich immer wie Bolle, wenn es endlich wieder Rhabarber zu kaufen gibt. Denn Rhabarberkuchen ist wirklich das Höchste der Gefühle :-)

Nachdem es jetzt schon zweimal Bines wunderfeinen "Am nächsten Tag schmeckt er noch besser"-Kuchen gab, muss ich heute dem Seelentröster-Exemplar von vorgestern nochmal einen eigenen Thread widmen, denn der war soooooooo lecker.....


... der göttliche Rhabarber-Marzipan-Gugelhupf von der Keksmamsell, dass heute gleich nochmal einer in den Ofen musste! 
Das einzige, was ich verändert habe: Das Marzipan gerieben (Käsereibe oder Knoblauchpresse ;-) und mit verrührt, so dass es keine Stückchen gibt, Sahne durch Milch ersetzt und den Amaretto weggelassen.


Durch den Rhabarber....


... und den Eischnee wird der Kuchen unbeschreiblich saftig und locker.
Vom Geschmack ganz zu schweigen.


Außen knusprig...


.... und innen weeeiiiiiiiiiich. Zum drin versinken :-) 
Und das i-Tüpfelchen: auch diese Rhabarber-Kreation ist am zweiten Tag noch mindestens so gut wie am ersten. Für Samstags-Backer-und-Sonntags-Esser nicht ganz unwesentlich!

Dieses Jahr hat der Gatte, der bei uns für den Anbau von Obst und Gemüse zuständig ist, übrigens auch endlich mal eine eigene Rhabarberpflanze im Garten untergebracht - ich hoffe, dass sie nächstes Jahr schon reichlich trägt....

Habt ein schönes Rest-Wochenende :-)

27. April 2012

Fehler gefunden!

Aber leider nicht behoben.

Nachdem ich die zickige Ovi-Dame gestern noch komplett auseinandergebaut habe, steht fest: sie muss in die Werkstatt :( Eines der vier Fadenspannungsplättchen blockiert total, es klemmt aber nix drin. Da genau diese Führung von Anfang an nicht hundertprozentig funktioniert hat, muss nun doch mal jemand gucken....
*grml*


Freundlicherweise betrifft es wenigstens die Spannung für die linke Nadel, so dass ich diese jetzt übergangsweise rausnehmen und mit dem Dreifadenstich arbeiten kann.... 


Zum Testen dieser Naht habe ich heute morgen eine schnelle Greta genäht, die schon eine ganze Weile zugeschnitten auf Halde lag. Ungewohnt ist es mit dem schmalen Stich, man muss wirklich immer das Messer miteinbeziehen, damit die Naht sitzt. Und optisch auch nur solala, aber für mein Wochenendprojekt wird es reichen :-)


Upcycling aus einem abgelegten T-Shirt der Großen, das wegen ungünstig verteilter Flecken auch nicht mehr auf die kleine Schwester zu warten brauchte *g*

Mit dem Spass habe ich die dicke Berta übrigens immerhin mal wieder bis in den hinterletzten Winkel geputzt, mich endlich mal intensiv mit der Bedienungsanleitung auseinandergesetzt, kapiert, welcher Faden an der Naht wo landet - und dazu gelernt, wie man Rollsäume macht und kräuselt. Ach ja, und das Messer nachgeschärft (das geht ganz toll mit dem Teil, was in der Regel mit im Messerblock steckt - und ja, man muss wirklich nur ein einziges Mal eine Nadel im Nähgut vergessen, dann wird es auch notwendig ;-)

26. April 2012

Ich kann Euch sagen....

Wenn ich nicht noch von gestern abend so fröhlich gestimmt wäre und zudem gerade ein vielversprechender Rhabarber-Gugelhupf in meinem Ofen schmurgelt, der Gute-Laune-Duft verbreitet.....


... dann würde ich jetzt mal eben gepflegt ausrasten hier *grrrrrr*

Habe ich doch heute morgen ganz fleißig Schnitte ausgedruckt, geklebt, zugeschnitten und einen schönen Jerseystapel auf meinem Nähtisch produziert - und nun?? Zickt die Ovi! Ist sonst gar nicht ihre Art, aber heute produziert sie auf der Unterseite nur Schlaufen :( Ich habe schon geputzt, gepustet und x-mal komplett neu eingefädelt, aber ich komme einfach nicht dahinter, wo der Fehler liegt.
Zum Verrücktwerden....


Mit was Neuem wird es heute so nix mehr werden, ich zeig Euch also einfach mal noch ein Etui vom großen Stapel und werde nach einem Stückchen Kuchen tapfer weitersuchen *humpf*

Jaaaaaaaaa!!

*jubel*
Wir sehen uns in 24 23 Tagen in München, hurra  :-)


Was für ein Spiel...
Ach ich freu mich so, dass wir der Großen nun diesen Riesenwunsch erfüllen können. Das ist eine Chance, die kommt so schnell nicht wieder..
Und es lebe die positive Grundeinstellung zu den Dingen, die uns letzte Woche schon ein Hotelzimmer buchen ließ. Jetzt gibt es nämlich keine mehr ;-)

25. April 2012

Ein kleines Geschenkchen

.... für die Große habe ich am Wochenende noch schnell in der Kleinen Werkstatt gezaubert. 
Auf den allerletzten Drücker quasi ;-)


Da wir dem Kind nun fünf Jahre lang erzählt haben, Spielekonsolen gäbe es traditionell zur Kommunion, konnten wir ja nun keinen Rückzieher machen, als sie sich immer noch eine wünschte *g*


Aber wenn schon Elektronik, dann wenigstens hübsch verpackt, nech?


N.intendo-Verpackung nach dem LetOp!-ebook von farbenmix - eines der ersten, das ich mir überhaupt dort zulegte. Ewig her! Allerdings mit mehr und anders platzierten Einsteckfächern für die Spiele...


Und die liebste Tochterfreundin, die ebenfalls jahrelang mit der Kommuniongeschichte hingehalten wurde, bekam natürlich auch noch eines :-) Die Maße aus dem ebook, das ja nun schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat, passen übrigens immer noch perfekt auch auf die neuesten Konsolen....

Und unser Hauptgeschenk?
Das wird sich erst heute abend weisen, ob daraus etwas wird *daumenquetsch*

24. April 2012

Schwupps - vorbei

Und schön war es, so schön :-)
Die Große war sicher das glücklichste Gotteskind unter der Sonne an diesem Tag und hat ganz viele wunderbare Erfahrungen und Erinnerungen mitnehmen dürfen....


Und Muttern war schwerstens gerührt und freut sich jetzt schon auf die Neuauflage in fünf Jahren.
Da darf es dann auch gerne fünf bis fünfzehn Grad wärmer sein. 
(Das Bild täuscht da doch ganz gewaltig ;-)


Jetzt schiebe ich den Alltag noch einen Moment hinaus, indem ich die Fotos sondiere und mir mal ein paar Gedanken um Danksagungskarten mache, so als letzte Tat vor Bügelbergen und Stapeln unerledigter Post....


"Glaube kann nicht erzwungen werden, er ist ein Geschenk." 
(Notker Wolf) 

Ich freue mich jeden Tag, dass dieses Geschenk bei uns ein Zuhause hat...

21. April 2012

Aufhängerlein {Tutorial}

.... oder auch ein kleiner Beitrag zum Reduzieren der Stoffrestekiste, die vermutlich nicht nur bei mir immer aus allen Nähten platzt?


Es gibt wirklich so viele Gelegenheiten, Haus und Hof mit kleinen An- und Aufhängern zu schmücken, egal ob Vögelchen, Ostereier, Sterne, Blumen oder eben - dem momentanen Hauptthema hier entsprechend - (Christen-) Fischen :-)

Ich habe mal ein bißchen mitfotografiert, um Euch zu zeigen, wie ich diese shabby Anhängerlein ganz schnell fabriziere:


Eine Vorlage mit klaren Formen auswählen, ein Stück Baumwollstoff rechts auf rechts legen und die Vorlage in der gewünschten Anzahl aufzeichnen. Pro Anhänger braucht Ihr zwei gegengleiche Stücke. 


Die Stofflagen mit Nadeln fixieren und beide Lagen zusammen ausschneiden.


So sieht das nun aus :-)


Nun pro Anhänger das Motiv einmal aus Volumenvlies oder irgendeinem anderen auffütterndem Material zuschneiden. Dabei sollte das Motiv rundherum eine knappe halbe Füßchenbreite schmäler geschnitten werden als das Stoffmotiv.


Vlies zwischen den zwei Stofflagen fixieren. Ich bügele es meist auf der einen Seite auf und fixiere die zweite Lage mit Sprühzeitkleber. Bei ganz einfachen Motiven wie zum Beispiel Ostereiern kann man auf das Fixieren auch ganz verzichten ;-)


Aufhänger-Sandwich: beide Stoffe mit der rechten Seite nach außen, dazwischen das Vlies.


Nun rundherum mit Geradstich zusammennähen. Ich nähe meist zwei oder drei Nähte über- und nebeneinander, der Optik wegen. Da die Vlieseinlage kleiner ist, liegen die beiden Stofflagen am Rand nun schön aufeinander.


Zum Befestigen des Aufhängers gibt es nun mehrere Möglichkeiten. Entweder doppelt gelegtes Nähgarn mit einer Nadel durch den Anhänger ziehen, dabei ggf. ein bißchen mit dem Schwerpunkt experimentieren, damit der Anhänger später auch gerade hängt.


Oder Ihr fasst beim Zusammennähen gleich eine Aufhängerschlaufe mit, wie bei diesen Ostereiern. Dann solltet Ihr aber sicher sein, wo diese plaziert werden muss ;-)
Als dritte Möglichkeit könnt Ihr auch einfach eine kleine Öse einschlagen und ein Band durchziehen.


Da hängen sie nun, die Fischlein, zwischen der weißen Spitze am Jahreszeitenstrauß in der Diele. 
(Und nächstes Mal mache ich auch die Tür vom Gästebad zu :-)

Ganz ohne Aufhänger kann man die kleinen Stoffschätzchen natürlich auch verwenden. Zum Beispiel als Streudeko der etwas anderen Art, als Hingucker auf einfachen Serviettenringen aus Filz, oder, oder, oder....  Ich habe auch noch ein paar Fische mehr gemacht - die zieren jetzt die "Blumenvasen" (aka schön getönte Mineralwasserfläschlein), die morgen den Tisch schmücken werden...


Habt ein wunderschönes Wochenende :-)

20. April 2012

Kuchen im Glas

... stand heute auf meiner quasi komplett abgehakten To-Do-Liste :-)


Grundlage war das Rezept für den hier schon mehrfach sehr lobend erwähnten Marmorkuchen mit Schmand (bei mir: Naturjoghurt) von der Keksmamsell, gepimpt mit einem Glas Kirschen. Das ist einfach immer noch unser allerliebster, fluffigster Marmorkuchen und besticht bisher auch durch absolute Gelingsicherheit ;-)

Die Teigmenge war genau passend für sechs 475 ml-Gläser.


Die duftenden Schätzchen wurden nun gedeckelt, bekommen noch einen Danke-Anhänger und dürfen sich dann zu den schokoladigen Mitgebseln im Hausflur gesellen.

Die Hauptperson des Wochenendes sah heute morgen nach dem Aufwachen übrigens aus wie nach einem Preisboxkampf, Gesicht total verschwollen, dicke Lippe und nur fähig zu nuscheln - aber immerhin nix blau *püh* Da das Gesicht auch immer noch arg schmerzte, habe ich sie kurzerhand von der Schule entbunden (Managerentscheidung ohne Mitspracherecht ;-) und stattdessen Kühlen und Cremen auf den Stundenplan gesetzt. Jetzt, einige Arnica- und Heparinstunden später, sieht sie sich schon wieder sehr ähnlich und kann auch wieder sprechen. 
Und wie *g* 
Generalprobe gerettet.

19. April 2012

Der letzte Schwung!

Das sind die letzten Reißverschluss-Täschlein für diese Woche, es drängeln sich schon ein paar andere ganz wichtige Dinge neben der Maschine...


Ganz viele gut abgelegene Stoffstückchen....


... und diesmal auch ein bißchen Tüdel ;-)


Ansonsten?
Hätte die Große heute beinahe ihren großen Tag am Sonntag ad acta gelegt, indem sie in der Schule aus dem vollen Lauf heraus gestolpert ist und mit dem Gesicht am Türrahmen der Turnhallentür gebremst hat :-o Als sie mir nach Schulschluss entgegenkam, sah ich erst mal nur Blut *waah*  Ich habe ihr dann Eis aufs Gesicht gepackt, sie mit Arnica abgefüllt und inständig gehofft, dass das keine Veilchen werden.... Bis jetzt sieht es gut aus, im Moment hat sie nur noch einen klitzekleinen Ratscher auf der etwas geschwollenen Nase, einen Riesenklaff innen an der Lippe und einen leichten Brummschädel.

Das nennt man dann wohl Sinn für Timing :-p