19. Dezember 2022

Nutella-Taler { Advent-Backstube }

 Neulich schrieb ich auf Instagram so was ähnliches wie
„Wenn es nur noch eine einzige Plätzchensorte geben dürfte, dann wäre
das für mich definitiv Spritzgebäck.“ Ja super, denkt man da - 
braucht man ja nix anderes mehr zu backen. Das Problem dabei: 
Die einzig wahre Plätzchensorte ist hier in der Familie breit 
gestreut: Der Mann wählt gar keine Plätzchen, sondern immer
Biskuitrolle, egal zu welcher Jahreszeit, die Große ohne
Frage Mandelwölkchen und die Missi - für die
geht nichts über Nutella-Taler. Und so backen wir auch 
in diesem Jahr wieder Spritzgebäck, Biskuitrolle, 
Mandelwölkchen UND Nutella-Taler.
Unter anderem ;)


Mögt Ihr auch?
(Die Menge ergibt etwa zwei Bleche.)

Für den Teig 240 Gramm Mehl, 70 Gramm Puderzucker, 2 EL Backkakao, 
2 TL Vanillezucker, eine Prise Salz, 2 Eigelb und 150 Gramm Butter 
verkneten, zwei Rollen von zwei bis drei Zentimetern Durchmesser
 formen und so lange über Krokant rollen, bis die Rollen rundherum bedeckt sind.
Von den Rollen etwa fingerdicke Scheiben abschneiden und auf ein 
Backblech legen. Mit dem Ende eines Rührlöffels eine Vertiefung in die Mitte
jedes Talers drücken. Bei 160 Grad (Heißluft) etwa 10 Minuten backen.
Auf ein Rost geben und auskühlen lassen.


Für die Füllung 50 Gramm Kuvertüre schmelzen und mit
100 Gramm Nutella oder anderer Nuss-Nugat-Creme (wir schwören 
auf die vegane von der Lidl-Eigenmarke, die akzeptieren hier
tatsächlich alle Familienmitglieder als adäquaten Nutella-Ersatz!)
verrühren. Mit einem kleinen Löffel in die Vertiefungen 
geben und fest werden lassen.

Übrigens geistern just in diesem Jahr viele Variationen dieser 
Kekse, hell oder dunkel, durchs Netz, die statt Nutella
mit Lotuscreme gefüllt werden. Habe ich ausprobiert und 
muss sagen: ENDLOS lecker! In diesem Fall setzt man 
allerdings direkt jeweils einen ordentlichen 
Klecks Lotus auf die Vertiefungen und backt die
Creme mit.

12. Dezember 2022

12 von 12 { Dez 2022 }

 Am 12. des Monats macht man zwölf aussagekräftige Bilder von seinem Tag - 
so funktioniert 12 von 12. Wer dieses Spielchen allmonatlich gerne mitmacht, 
seht Ihr wie immer HIER bei Caro in der Liste.


Guten Morgen :)
Wie könnte so eine Woche besser beginnen als mit einem 
Säckchen vom Adventskalender, den die Lieblingsfreundin mir 
geschenkt hat?


Frühstück. Mein klassisches Bircher Porridge inzwischen
in der Winter-Edition mit Orange und Walnuss. 
Lecker!


Heute auf dem Zettel:
Weihnachtsgeschenke einpacken (und mir dabei einen 
Überblick verschaffen, ob noch was fehlt. Tut es zum Glück
aber nicht.)


Danach habe ich noch schnell die Kiste mit dem 
Christbaumschmuck rausgesucht, aber zu mehr als der
Lichterkette hat es nicht mehr gereicht.
Heute abend dann. Den Baum haben wir gestern 
aufgestellt - eine Woche später als sonst, aber der 
Advent ist ja auch eine Woche länger...


Mittach. Gurkensalat und dazu weiße Knödel (was Regionales, 
so ne Art Monsterspätzle mit Rühreiern und brauner 
Butter dazu) - das hatte die Große sich schon lange gewünscht 
und heute isst sie mal wieder mit uns.


Nervennahrung für die Große, die am Freitag ihre erste 
Klausur schreibt und knietief im Lernsumpf steckt.
Strafrecht, immerhin. Das mag sie.


Draußen scheint die Sonne und offenbart dringenden Putzbedarf
bei den Küchenfronten. Hasse, hasse, hasse das. Aber es
ist wirklich zu schlimm, um es dem Mann fürs Wochenende
aufzuheben. Die Hälfte schaffe ich (zum Glück ist morgen
auch nochmal Sonne angesagt), dann...


... muss die Missi zum Stall und ich nutze die Gelegenheit, 
wenigstens eine klitzekleine Runde durch die Sonne 
zu laufen. 


Danach kurzer Halt an unserer Stamm-Packstation, wo ich
aber spontan entscheide, die Aufgabe der zwei Päckchen 
auf später zu verschieben. Warum nur? *g*
(Spoiler: Liegen immer noch im Auto. Denn drei 
Stunden später an anderer Packstation waren nur 
noch klitzekleine Fächer frei. Man könnte fast denken,
es wäre Blackcyberwochenfriday-Rücksendewoche...)


Den Rest des Nachmittags verbringe ich beim Mann im Büro -
zwei/drei Stunden Arbeit gibt es jede Woche, die ich nicht 
von zuhause erledigen kann. Den Rest nehme ich 
wieder mit. Liebe mein Homeoffice heiß und innig.


Feierabend.
Die Sonne geht sehr spektakulär unter, aber 
selbstverständlich viel zu früh.


Letzte Tat des Tages: Erst den Wocheneinkauf abholen,
dann die Missi. Dann nur noch Couch und Strickzeug.
Auch der Christbaum muss bis morgen warten.
Leuchten kann er ja schon :)

(Ich kann jetzt übrigens wieder Fotos hochladen,
die NICHT automatisch unscharf sind, heureka!
Gleich mal die fürchterlichen Bilder in den 
letzten Postings austauschen...)

10. Dezember 2022

Adventskalender, Teenie-Edition

 Unsere Adventskalender-Leiter in der Küche haben wir schon 
seit 19 Jahren. Erst stand sie mit Säckchen bestückt an
der Wand, irgendwann nach der großen Küchenrenovierung
haben wir sie aufgehangen - so im Querformat war doch deutlich 
mehr Platz, um Säckchen für zwei Kinder unterzubringen :)


Genau das war in diesem Jahr aber zum ersten Mal seit 15 Jahren
nicht mehr nötig, weil die Große (und der Freund) einen eigenen für 
ihre Wohnung bekommen haben. Die Gelegenheit habe ich 
genutzt, dann auch den verbliebenen Kalender für die Missi
ein bisschen „erwachsener“ zu gestalten. Die Säckchen 
(die eigentlich Tütchen sind) wurden etwas größer und 
der besseren Händelbarkeit wegen mit Metallclips
befestigt. Die leeren Tütchen werden hier nämlich immer 
zurückgehangen - so gehen sie nicht verloren und außerdem
macht der Adventskalender einen großen Teil unserer 
Weihnachtsgemütlichkeit in der Küche aus. 

Und was ist drin?
Wie all die Jahre ein fertig gekaufter Adventskalender,
den ich auf die einzelnen Säckchen verteilt habe - diemal
ist es, wenig überraschend, ein Kosmetik-Kalender, 
gepimpt mit ein bisschen Süßkram.

5. Dezember 2022

Tagebuchbloggen { 5. Dezember 2022 }

     "Was machst Du eigentlich den ganzen Tag?"

Frau Brüllen fragt das an jedem fünften Tag des Monats und wer mag, schreibt fleißig mit.

Die übrigen WMDEDGT-Einträge findet Ihr wie immer hier.

6 Uhr: Wecker klingelt. Ich habe so tief geschlafen, dass ich erst
mal eine Weile brauche, um mich zu orientieren.
Montag, uäääh. 

6.15 Uhr: Aus dem Bett geschält und schnell in die Küche geflüchtet.
Wir haben im Schlafzimmer auch im Winter nachts das Fenster auf 
(also zumindest ein wenig) und dementsprechend kalt ist es da.
Die Missi geweckt und Brot aufgetaut.

7 Uhr: Angezogen, Spülmaschine ausgeräumt,
Frühstück für die Missi (Nutellabrot, Apfel und 
Getreidekaffee mit viel Kakaopulver (ist Montag!) und noch 
mehr Milchschaum) und mich (Overnight-Oats mit Nüssen
und Orangen) vorbereitet. Der Mann kommt runter, wir 
organisieren den Tag. Dann fährt er in die Firma, die
Missi plündert ihr Adventskalendersäckchen und 
frühstückt dann. Ich knacke derweil Nüsse, mein Glas
war leer. Sehr meditativ. Finde ich, die Missi 
beschwert sich über den Krach.

7.30 Uhr: Zähneputzen, Jacke, Schuhe, Maske, ab zur Schule.
Unterwegs checkt die Missi wie jeden Tag die
Stundenplan-App - heute fünf Stunden, morgen auch, Donnerstag 
erst zur Zweiten und Freitag nach der Vierten ins Wochenende.
Läuft :-p Ich lasse sie an der Schule raus und bringe 
auf dem Rückweg noch den Biomüll weg. Ziemlich matschige
Angelegenheit, ich brauche für den Winter wohl eine
Alternative. Die Wertstoffinsel setzt meinen 
Fußmatten schlimmer zu als der Stall *g*


8 Uhr: Wieder zuhause, immer noch dunkel. Sehr.
Erst mal Kerze, Wärmflasche unter die Decke auf
meinem Sessel und dann Frühstück und (digitale) 
Zeitung. Nach dem Frühstück gönne ich mir noch 
eine halbe Stunde mit Buch im vorgewärmten Sessel, 
um die winterklammen Gelenke ein bisschen zu pampern.
Die Wärmflasche bleibt dann immer denn ganzen 
Tag über dort, unter der dicken Decke hält sie die 
Wärme bis abends, das ist toll und ich nutze das
zwischendrin immer mal wieder.

9 Uhr: Ich fahre ins Büro, muss da dringend bisschen Kram
erledigen und mir neue Unterlagen ins Homeoffice holen.
Der Mann hat schon vorgearbeitet und ich komme zügig 
voran. Jahresabschluss naht. Mittendrin kurzer 
Vertreterbesuch - Lieferketten, Lieferzeiten, fehlende Kleinteile, 
wegen denen ganze Produktionen lahmliegen, es ist absolut 
überall dasselbe in diesem Jahr. 

11 Uhr: „Feierabend“.
Kurzer Zwischenstopp an der Bank für Kontoauszüge, danach
ist es Zeit, unseren Wocheneinkauf abzuholen. Untypischerweise 
habe ich mal einen Montagmorgen-Slot gebucht, denn die 
teure Hafermilch der Großen ist im Angebot und 
erfahrungsgemäß ist die schneller weg als man gucken kann.


12.15 Uhr: Pünktlich zum Klingeln wieder an der Schule.
Die Missi ist gar nicht erfreut, als sie feststellt, dass ich 
auch erst auf dem Heimweg bin und demzufolge zuhause
noch kein Essen wartet - wie jeden Mittag steht sie kurz 
vorm Hungertod. Zum Glück haben wir noch Reste.

12.30 Uhr: Einkäufe reingeschleppt, das Auto an den 
Strom gehangen und der Missi schnell ein paar 
Schupfnudeln gebraten, zusammen mit dem restlichen
Rosenkohl von gestern. Während sie isst, verräume ich
die Einkäufe. Ein bisschen was für die Weihnachtstage ist
auch schon dabei, das muss ich separat wegpacken, damit
es nicht vorher schon weggefressen wird ;-)

13 Uhr: Für mich ist noch eine Portion Chili mit Reis übrig, das
haue ich jetzt in die Pfanne, dazu gibt’s eine halbe Avocado,
ein bisschen Käse und den allerletzten Rosenkohl. 
Harmoniert erstaunlich gut. Da die Missi inzwischen schon
 für ihr obligatorisches Mittagsschläfchen verschwunden ist,
esse ich ganz gemütlich in Gesellschaft meiner Wärmflasche
im Sessel und lese ein bisschen. Auch obligatorisch in
der täglichen Mittagspause: Die To-Do-Liste im Handy
abhaken, aktualisieren und den Nachmittag planen.
Draußen ist es immer noch unfassbar grau und düster.

14 Uhr: Küche aufräumen. Putzen spare ich mir, die Missi hat
vermeldet, dass sie gleich mit ihrer besten Freundin Plätzchen
backen möchte. Die Große kommt von der Uni nach Hause, 
beklagt die Kälte (sie sparen dort Heizkosten und gehen 
demnächst auch ein paar Wochen ganz in die Distanzlehre - nicht, 
dass hier jemand ernsthaft was dagegen hätte, aber objektiv wälzt 
man so die Heizkosten von einer Uni ja bloß auf ganz viele 
Studierende ab, aber gut...) und schleppt dann ihre Post und 
zehn Liter Angebots-Hafermilch in ihre Wohnung.

15.30 Uhr: Wäsche aufgehangen, Socken zusammengelegt,
Bett gemacht, Bad geputzt, gestaubsaugt. Montag halt.
Die Missi macht derweil Hausaufgaben, bis ihre Freundin 
kommt. Die beiden verziehen sich sofort in die Küche und
ich nutze den Moment, um mal eben die Nikolaustüten
der Mädels zu füllen und im Buchladen anzurufen, 
um jeder noch ein Buch zu bestellen. Aus der
Küche riecht es fantastisch. Es klingelt, die Biokiste
steht vor der Tür.

17.30 Uhr: Die beiden letzten Stunden habe ich nochmal am 
Schreibtisch verbracht - Kontoauszüge bearbeitet, offene 
Posten ausgetragen, Überweisungen zusammengestellt
und zum dreihundertsten Mal in den letzten 24 Stunden
versucht, ein ELSTER-Zertifikat zu laden (hier 
Augenrollen einfügen). Die beste Freundin wird
abgeholt, die Missi putzt die Küche. Ich dagegen:
Sessel, Wärmflasche, iPad. Auch da ist noch 
ein bisschen was zu erledigen.

18.30 Uhr: Abendessen im Ofen, aus den Biokisten-
Möhren mache ich schnell noch einen Salat, den
hatte die Missi sich mal wieder gewünscht. Die hat 
gerade aber andere Probleme, sie versucht nämlich 
seit einer halben Stunde, mich zu überzeugen, dass 
auch eine 15- und eine 19jährige ihre Tüten noch am 
Nikolausabend bekommen müssen und nicht erst
am NikolausTAG. Traditionen und so. 

19 Uhr: Der Mann und die Große sind inzwischen auch da
(abends kommt die Große oft ein/zwei Stündchen zu uns 
auf die Couch - da hat der Freund Fußballtraining und es 
findet sich immer irgendwas zu essen, um die Zeit bis zu
ihrem (sehr späten, ich höre die beiden oft kochen, wenn
ich längst im Bett liege!) Abendessen zu überbrücken) und
erstaunlicherweise findet auch sie die Nikolaustüten-
Idee ihrer Schwester gar nicht so schlecht.
Nun denn. Bekommen sie die Bücher halt morgen 
einfach so.


20.30 Uhr: Essen gegessen, Tüten geplündert, 
Stimmung gut. Jetzt geht die Große wieder runter,
die Missi zurück zu ihren Hausaufgaben. Der
Mann und ich werden uns eventuell noch einen 
Weihnachtsfilm gönnen und ich auf jeden Fall noch 
ein paar Reihen an meinem Socken stricken.
Ich habe mir eben spontan neue Strumpfwolle bestellt, 
in einem enorm stimmungsaufhellenden
Pink, damit möchte ich spätestens Weihnachten
starten :) Inzwischen habe ich mir übrigens nochmal
eine neue Wärmflasche gemacht - die kommt nachher mit
ins Bett und wird mich bis zum Aufstehen zuverlässig 
vorm Erfrieren bewahren... Tolle Sache, das.

22 Uhr: Musste leider nochmal kurz raus, 
Müll wegbringen. Über solche Sachen wird hier
im Zweifel geknobelt. Und jetzt brauche ich 
Bett und Wärmflasche dringend und ohne 
Umwege! Ist. Das. Kalt.

1. Dezember 2022

Erster Türchentag!

 Es ist Dezember, Freunde!
Der erste Türchentag und tatsächlich muss man unseren 
Kindern schon seit (zwei/drei ;-) Jahren auch gar nicht 
mehr den Unterschied zwischen erstem Advent und erstem 
Dezember erklären. Sehr angenehm. Da hatten wir auch 
schon andere Jahre, vor allem, wenn der erste Advent mal
wieder vor dem ersten Türchentag lag...


Als absolute Punktlandung habe ich gestern in der Früh
noch rasch den obligatorischen Adventskalender zur 
Lieblingsfreundin gefahren. Wir beschenken uns seit Jahren
(ok, es sind Jahrzehnte, machen wir uns nichts vor)
gegenseitig mit einem selbstgemachten Exemplar 
und das sind immer echte Jahreshighlights.
Und auch wir hatten durchaus auch schon Zeiten,
da haben wir es keinesfalls pünktlich zum 
Ersten geschafft, aber so gar nicht.
Es leben die Kinder Sonderfaktoren ;-)


Ich habe in diesem Jahr auf die schwarz-weißen Häuser
von binedoro zurückgegriffen, allerdings vom Format
her ein wenig verkleinert, sonst hätten sie den hübschen
Korkenzieher-Ast, den ich als Befestigung ausgewählt hatte,
vermutlich optisch ein wenig erschlagen. Ich brauchte 
auch gar nicht so große Tütchen, denn gefüllt ist der
Adventskalender diesmal mit kleinen Lettering-Stempeln
und ein wenig Süßkram. Das Ergebnis mag ich sehr,
eine richtige kleine Weihnachtsstadt!

(Und ich habe wirklich überhaupt keine Idee, warum meine
Bilder nach dem Hochladen jetzt schon wieder so maximal
unmöglich werden. Ich schwöre, die sind eigentlich 
gestochen scharf. Bis Blogger irgendwas damit anstellt.
Hatte ich dieses Jahr schon mal, ich werde noch irre.
Ihr müsst draufklicken, dann sind sie super, aber das
kann es ja nun wirklich nicht sein.
Dabei kenne ich nach 13 Jahren wirklich jeden noch so
versteckten Kniff, mit dem Blogger einem das Leben schwer
macht. Dachte ich. Hmpf. Fotos in solcher Qualität 
könnte ich wirklich einfacher haben...)