23. November 2022

Mein insta-Wochenende in Zeeland

 Am Wochenende vor Allerheiligen waren der Mann und ich
ganz spontan ein paar Tage in Zeeland.
Alleine, ganz ohne Kinder, so ist das nämlich jetzt.


Vor drei Jahren im Herbst waren wir zuletzt dort - eine halbe Ewigkeit,
wenn man bedenkt, dass wir in der Vergangenheit mindestens einmal 
im Jahr ein paar Tage dort waren. Es wurde wirklich Zeit.
Wider Erwarten war das Wetter toll (und viel, viel, viel zu warm
für die Jahrszeit, aber wer bin ich, mich zu beschweren...), 
so dass wir bei Sonnenschein gemütlich durch Veere spazieren 
konnten...


... und viel mehr Zeit als gedacht am Strand verbracht haben :)
Ein Kaffee im Auto auf dem Strandparkplatz in Westkapelle, 
Strandpommes in Zoutelande und jeden Abend ein 
Dämmerungsspaziergang in Koudekerke.
Nichts bringt mich mehr runter als das!
Dazwischen leckere Pizza oder Rijsttafel in unserer 
Ferienwohnung, garniert mit ein bisschen Bundesliga
auf dem iPad, meinem Strickzeug und einem schönen Buch. 
Erholung pur.


Bisschen Action gab es aber selbstverständlich auch.
Ich habe in Middelburg meinen in drei Jahren doch recht
ordentlich gewachsenen Einkaufszettel abgearbeitet, wir haben
ein paar Weihnachtsgeschenke geshoppt und ganz zum Schluss
haben wir noch festgestellt, dass die Gewächshäuser hinter dem 
Garten unserer Ferienwohnung in Wahrheit ein riesen(RIESEN!)großer 
Intratuin war - dieses (für den Geldbeutel ;) brandgefährliche
Gartencenter, wo es einfach ALLES gibt und das auch noch 
recht günstig. Und selbstverständlich gab es auch schon eine 
Weihnachtsausstellung. Sagen wir mal so: 
Gut, dass wir mit dem Kombi da waren *hüstel*


Insgesamt haben wir aber doch sehr viel mehr Zeit draußen verbracht
als in Läden - dabei war sicher auch hilfreich, dass die Kinder 
eben nicht dabei waren. (Ich habe zum Beispiel keinen einzigen 
Klamottenladen betreten müssen, das alleine war schon ein
echter Erholungsboost ;) Und ich hoffe von Herzen, dass
das nächste Mal nicht wieder drei Jahre 
auf sich warten lässt...

20. November 2022

Ausstecherle

(Ihr Lieben, gelegentlich werde ich hier jetzt aktualisierte Beiträge
aus der Vergangenheit posten - nicht alle natürlich, aber die,
die immer wieder vielgesucht, aber vielleicht nicht mehr 
vollumfänglich brauchbar sind. Den Auftakt macht mein immer
noch liebstes Ausstecherle-Rezept, das ich von einem anderen
Blog verlinkt hatte, der inzwischen aber nicht mehr in der 
Form existiert. Zum Glück habe ich auch noch ein
ganz altmodisches, handgeschriebenes Rezeptheft ;-)

(Zuerst veröffentlicht im Dezember 2012)

Ausstecherle also - die standen auf meiner persönlichen 
Lieblingsplätzchen-Liste eigentlich nicht besonders weit oben. 
Genau genommen standen sie gar nicht drauf.
Bis eben zu diesem Dezember 2012.


Vorher fand ich sie immer einfach nur fade.
Süß und sonst nix und zum Ausgleich verbunden mit viel Arbeit und Schweinerei *g* 
Außerdem bin ich ja bekennende Back-Autistin und von daher gehörte
 das Backen mit den damals noch kleinen Kindern eh nicht so ganz 
zu meinen Lieblingsbeschäftigungen.
Kochen ja, Backen nein.
Der Trick?

Also erst mal ein erprobtes Rezept, das außer Butter, Zucker, Mehl und Eiern 
auch noch den ein oder anderen Geschmacksträger vorsieht. Von wegen "fad" und so. 
Zum Beispiel dieses:

300 Gramm Mehl, einen gestrichenen TL Backpulver und
100 Gramm gemahlene Mandeln (wenn man diese Extrazutat
optisch nicht erkennen soll - zum Beispiel wegen krüscher Kinder,
die Rezeptvariationen grundsätzlich skeptisch 
gegenüberstehen - nimmt man blanchierte ;) mit 200 Gramm Zucker, 
einem Päckchen Vanillezucker, einer Prise Salz und 
einem gestrichenen TL Zimt vermischen.
200 Gramm Margarine und ein Ei dazugeben und zu
einem glatten Teig verarbeiten.

Den Teig auf einer gemehlten Arbeitsfläche ausrollen und 
beliebige Figuren ausstechen. Auf einem Blech 
bei 180 Grad (Heißluft) etwa 10-15 Minuten
backen, bis die Ränder leicht gebräunt sind.
Auf einem Rost auskühlen lassen und nach Gusto
verzieren.

 
Und alles nach der Teigherstellung lässt man die Kinder dann
einfach ganz alleine machen und hält sich gepflegt raus ;-) 
Die Mädels, damals neun und fünf, haben das super hinbekommen - 
Rollen und Ausstechen eh, und die Backofengeschichte 
hat die Große übernommen. Mein Job war dann nur (haha!) 
später das Renovieren Aufräumen.

12. November 2022

12 von 12 { Nov 2022 }

 Am 12. des Monats macht man zwölf aussagekräftige Bilder von seinem Tag - 
so funktioniert 12 von 12. Wer dieses Spielchen allmonatlich gerne mitmacht, 
seht Ihr wie immer HIER bei Caro in der Liste.
 

Unser Samstag startet unchristlich früh. Nicht nur für einen
Samstag. Die Missi reitet heute recht spontan nochmal ein Turnier
und muss um kurz nach sechs am Stall sein. So Sachen wie Pferd
waschen (unglücklicherweise ein Schecke mit ziemlich viel Weißanteil,
muss also sein ;) und Hänger packen passieren schon am Vortag, 
aber jetzt müssen noch die Mähne eingeflochten und das Pferd
erst geputzt und dann verladen werden. Dauert alles.


Für mich geht es aber immerhin direkt wieder nach Hause, elterliche 
1:1-Betreuung ist bei Fünfzehnjährigen nicht mehr gefragt.
Kurzer Zwischenstopp beim Bäcker.


Wieder zuhause schläft der Mann noch tief und fest. Ach.
Natürlich schläft er noch, es ist nicht mal sieben. Ich nutze die Zeit
und widme mich meinen Fingernägeln. Wir haben heute nämlich auch
noch einen anderen als den Pferdetermin. Also, ich WILL mich meinen
Nägeln widmen, aber als ich die erste Hand vorbereitet und lackiert
habe, stelle ich fest, dass meine UV-Lampe kaputt ist. Arghl.
Bis die Große wach ist und ich mir ihre leihen kann, werden sicher 
noch ein paar Stunden vergehen. Wische den Lack also wieder ab.
Grandios.


Stattdessen ein Kaffee und ein bisschen Zeitschriftenschmökern
auf der Couch. (Zeitschriften gibt es hier nur noch digital per App
und auch, wenn ich es mir am Anfang nicht vorstellen konnte, ist
das einfach ganz großartig. Man kann speichern, Screenshots machen, 
Rezepte katalogisieren, Ideen sammeln. Und soviel Papier sparen!)
Irgendwann kommt auch der Mann und wir frühstücken.


Inzwischen ist es hell und ich hänge das Auto an den Strom.
Heute brauche ich jedes noch so kleine Prozentchen Akkukapazität.


Der Mann fährt kurz ins Büro und ich backe einen Mitbringkuchen.
Danach bricht hier völlig ungeordnetes Chaos aus und daher 
gibt es keine Bilder vom Aufräumen, Aufhübschen, Autopacken, 
Mann-und-Große-bei-der-Verwandtschaft-abliefern, Parkplatz-in-der-
völlig-zugeparkten-Pampa-finden, Jacke-abnehmen-Pferd-festhalten-Liveticker-
kontrollieren-Jacke-anreichen-filmen-und-Missi-anfeuern.
Ich habe noch nicht mal Zeit für Turnierpommes. Skandal.


Wir steigen erst wieder bei der Siegerehrung ein. Obwohl Mr. Psycho 
heute mal wieder seinem Spitznamen alle Ehre gemacht hat - Da hingen
bunte Fahnen unter dem Dach der Halle! FAHNEN! Zu.mu.tung! 
Ehrlich, wie soll man als sensibles Pony da die Nerven behalten *g* -
haben er und die Missi sich einen zweiten Platz erritten, den sie sich 
mit einer Stallfreundin teilen. Und das bei über 40 Starter*innen,
das ist so ein toller Saisonabschluss....
(FYI: Schleifenfarben beim Reiten ziemlich verwirrend.
Gelb/Gold und Grau/Silber für Platz Eins und Zwei noch logisch,
aber dann folgen weiß, blau, rot und grün. Tjanun. Nur noch 
getoppt von den Klassifizierungen der einzelnen Prüfungen:
E(insteiger), A(nfänger) - müsste es nicht eher umgekehrt sein? - 
L(eicht), M(ittel), S(chwer). Und überhaupt diese ganze Pferdewelt.
Für Quereinsteigerinnen wie mich ein echter Dschungel mit 
unzähligen Fallstricken. Learning by doing.)


Die Missi entscheidet, den Start in ihrer zweiten genannte Prüfung kurzfristig 
zurückzuziehen - die beiden waren so erfolgreich heute, da hat sich 
ihr Pony einen frühen Feierabend mehr als verdient. Also alles wieder 
rückwärts: warm einpacken (Pony und Reiterin ;), Zöpfe aufmachen,
unfassbar viel Krempel in Hänger und Auto verstauen („Das ist ja 
schlimmer als mit Kind zu verreisen!“ meinte jemand heute sehr treffend),
verladen, Platz sauber hinterlassen. Und nein, die weißen Hosen bleiben
bei all dem selbstverständlich nicht weiß, aber jetzt ist es ja egal
und vor den Prüfungen trägt man da Jogginghosen drüber.


Feierabend. Die beiden haben auf der Heimfahrt sicher 
Gesprächsstoff (Fahnen!) Die Missi fährt mit zurück zum 
Stall und ich zum Rest der Familie, allerdings nicht, ohne mir 
auf dem Weg zuhause noch einen Satz geruchsneutrale neue 
Klamotten anzuziehen.


Zur Belohnung für all das gibt es jetzt erst mal das ein oder andere
Stück Kuchen. Wir haben uns heute aufgeteilt, denn ziemlich spontan 
(Wetter gut, alle da) trifft sich heute zum ersten Mal seit Jahren die 
gesamte Sippe (des Mannes) inklusive der französischen 
Verwandtschaft - klar also, dass ich den Pferdepart übernommen habe,
so dass er mit der Großen direkt hinkonnte. Aber nun komme ich 
ja auch noch in den Genuss- und das ist es wirklich.
Ewig bleiben wir aber auch nicht, denn es ist irgendwann recht frisch 
und ich bin so viele Menschen echt nicht mehr gewöhnt.
(Und wie man unschwer erkennen kann, ist der Fingernagel-
Plan auch grandios gescheitert...) 


Missi abgeholt, zurück zu Hause. dunkel.
Nur mein Auto malt noch optimistische Lichtkleckse auf den Boden.


Der Mann und ich wandern direkt durch auf die Couch.
Spezi, Fußball, Feierabend. Möchte heute bitte nicht mehr sprechen 
oder mich bewegen müssen...
(Übrigens das letzte Bundesligaspiel bis 20. Januar - also
nochmal ausgiebig genießen.)

5. November 2022

Tagebuchbloggen { 5. November 2022 }

    "Was machst Du eigentlich den ganzen Tag?"

Frau Brüllen fragt das an jedem fünften Tag des Monats und wer mag, schreibt fleißig mit.

Die übrigen WMDEDGT-Einträge findet Ihr wie immer hier.

7.irgendwas Uhr, es ist jedenfalls schon leidlich hell: Ich werde von der
Müllabfuhr geweckt, keine Ahnung, warum die neuerdings für den
Recyclingkram gerne mal samstags kommen. Wir schlafen jedenfalls 
bei offenem Fenster und das reicht zum Wachwerden. Egal.
Wir müssen heute eh früh raus.

7.45 Uhr: Doch noch ein bisschen rumgegammelt, jetzt ist es
aber dringend Zeit zum Aufstehen. Dusche, dann Missi 
wecken, der Mann macht derweil Frühstück.

8.50 Uhr: Gefrühstückt, angezogen und gestriegelt, bisschen 
aufgeräumt und kurz vor knapp noch dran gedacht, den
Stapel Zeug auszufüllen, der hier schon seit Tagen 
rumlag, wir haben heute nämlich alle Booster-Termine.


9 Uhr: Unterwegs. Sogar die Große stand pünktlich auf der
Matte. Da U60-Booster hier in RLP immer noch gerne mit hohen
Hürden belegt sind (Die Empfehlungen der Stiko sind hier
nämlich genau das nicht, sondern fest in Stein gemeißelte
Gesetze, für deren Übertretung man sofort verknackt wird -
anders kann ich mir das Gezackere echt nicht erklären und 
ich habe nach bald zwei Jahren auch keinerlei Lust und 
Nerv mehr auf Betteltouren. Egal. Geht ja auch anders.) 
werden wir heute dafür die Eifel queren und an den Rhein fahren. 
Ich genieße die Aussicht auf dem Beifahrersitz, die Missi
lernt Vokabeln und die Große hat für irgendeine Übung
das StGB am Wickel und informiert uns über kuriose
Gesetzeslagen. Es hätte uninteressantere Studiengänge
gegeben, eindeutig.


10.45 Uhr: Unterwegs kreuzen wir am Straßenrand ein Outlet oder sowas
ähnliches (später stellt sich raus, es ist „Deutschlands größte 
Shoppingmeile“, huch) und da wir noch ein paar Minuten Zeit haben,
nutzt der Mann, der alte Schnäppchenjäger, die Gelegenheit, schnell 
in einen Laden zu springen. Und zu Haribo. Die Missi entdeckt 
derweil gleich nebenan eines ihrer bevorzugten Reitsportgeschäfte
und findet raus, dass die gar nicht überall so klein sind wie bei 
uns zuhause. 

11.30 Uhr: Wir schaffen es nur mit Müh und Not noch 
pünktlich zum Impfen ;-) Nachdem wir es erst mal gefunden haben,
sind dort alle super nett und effizient und wir innerhalb von ein 
paar Minuten wieder draußen, obwohl echt viel los ist.
Dritter Booster für mich, je der zweite für den Rest der 
Familie. Ab nächstem Herbst dann hoffentlich immer einfach
zusammen mit der Grippeimpfung...

12.15 Uhr: Wir entlassen den Mann erneut ins Shoppingparadies,
 allerdings erst, nachdem wir beeindruckend lange in einem Ampelstau 
gestanden haben. Das Konzept, die wirklich unzähligen Läden entlang
einer kilometerlangen Straße anzuordnen, die man mangels Alternativen 
alle irgendwie mit dem Auto anfahren muss, scheint ausbaufähig.
Die Missi und ich fahren weiter zu dem Reitladen, von dessen Existenz
wir wussten und den wir ursprünglich eingeplant hatten. Die Große 
bleibt augenrollend im Auto und arbeitet weiter.

13.15 Uhr: Ich. Kann. Nicht. Mehr.
Seit einer Stunde laufen wir jetzt kreuz und quer durch Reit- und 
Pferdezeugs, ich kenne gefühlt jedes einzelne Teil (auch schon 
vorher aus dem Katalog), aber die Missi ist immer noch nicht
fertig. Jetzt ist der Punkt, wo ich das einfach geflissentlich ignoriere 
und mich an der Kasse anstelle.

13.30 Uhr: Der Ampelstau ist länger geworden. Hmpf.
Die Kinder mutmaßen derweil auf der Rücckbank, wir seien 
sicher Betrügern aufgesessen und gar nicht geimpft worden,
da noch nicht mal die Einstichstelle weh tue, geschweige 
denn der Arm. Stimmt, das kann ich bestätigen,
allerdings spüre ich durchaus einen ordentlichen Anflug
von Gliederschmerzen. Also mehr als Nichts war da
auf jeden Fall drin *g* Aber ich hatte auch schon 
gelesen, dass der angepasste Booster sehr häufig
wenig bis gar keine Reaktion mache. 
Soll mir recht sein.
 
13.45 Uhr: Die Missi haben wir schon mal rausgelassen,
die ist zu Fuß eindeutig schneller als wir und muss in
Reitsportladen 1 schnell noch kaufen, was sie gerade 
im zweiten nicht bekommen hat.

14 Uhr: Mann und Missi sind wieder eingesammelt und nun 
springt die Restfamilie noch schnell zu KFC rein und organisiert
Mittagessen, das hatte die Große sich ausbedungen. Ich
verweise auf meine ach so fiesen Knochen und lasse mir 
was mitbringen. Schlussendlich teile ich mir mit dem Mann
einen echt scharfen Burger und ein Wrap, beides erstaunlich
lecker (ich war seit sicher 25 Jahren nicht mehr bei KFC..),
ebenso wie das vegane Hühnchen der Großen. Und es gab
Maiskolben, auch die Missi ist also angetan ;)

14.20 Uhr: Alle fertig außer mir, das übliche.
Aber kein Problem beim Autopicknick, wir fahren 
einfach schon mal los. Müssen ja eh erst nochmal 
an der lausigen Ampel vorbei...


15.40 Uhr: Zurück auf der Couch, fast pünktlich zum
Anpfiff. Bald ist ja tausend Wochen lang Winterpause *augenroll*,
 muss man also ausnutzen. Wärmflasche, Kuchen und
Strickzeug für mich. Hach. Es könnte alles so schön sein, wenn
nicht die Missi um...

15.10 Uhr damit um die Ecke gekommen wäre, dass sie ja
noch zum Stall müsse, den Ponyopa versorgen. Der Mann und 
ich knobeln und wir (also ich *hmpf) schaffen es immerhin,
zum Start der Halbzeit loszukommen.

15.30 Uhr: Setze die Missi am Stall ab und vertreibe mir den
Rückweg mit Bundesligakonferenz (liebe es!) und Kopfrechnen,
denn das Akku von meinem Golf ist grenzwertig leer. Immerhin
kenne ich den Stromverbrauch von und zum Stall in allen
Variationen bereits im Schlaf. Komme zuhause an mit einem
Restkilometer, yes! Kann aber nicht an den Strom, da 
hängt gerade der Mann dran. Egal. Reicht auch noch,
wenn es morgen wieder hell wird.

16.05 Uhr: Pünktlich zur letzten Viertelstunde wieder
auf der Couch und spannend wird es auch noch.
Stricke und tippe ein bisschen hier, gehe eine Runde auf
die Akkupressurmatte und suche mir dann ein 
neues Buch aus dem Noch-zu-lesen-Stapel.

18 Uhr: Der Mann holt die Missi ab, ich bleibe mit 
Buch und Blog in meinem Sessel.

19 Uhr: Alle wieder zuhause. Also vermutlich auch die Große
und der Freund, aber das ist nur geraten, die wohnen ja separat.
Die Missi packt ihre neuerworbenen Schätze aus (Ein Halfter!
Endlich mal wieder ein Halfter, wir haben ja erst zehn oder so!)
und duscht den Stallgeruch ab, der Mann verzieht sich zum 
Kochen in die Küche. Ich habe mir mein Essen auf die 
Couch bestellt, immerhin bin ich hier die einzige mit
immerhin sowas ähnlichem wie einer Impfreaktion.
Bisschen knülle, bisschen Gelenke weh, aber alles
völlig im Rahmen. Die anderen haben absolut nix.

20.15 Uhr: Nach einer großen Portion Pasta mit Lecker
bin ich fast wie neu. Der Mann und die Missi finden
einen Eberhofer-Krimi im TV - einen alten, aber das ist
egal, die Missi liebt die heiß und innig und für uns ist was
Bekanntes auch genau das richtige heute. Kann ich 
noch ein bisschen stricken und mit dem Mann 
weiter an der Weihnachtsgeschenkeliste arbeiten.

22.40 Uhr: Tatsächlich sind wir ein ganzes Stück weitergekommen,
was die Weihnachtsgeschenke angeht - der Mann hatte da 
heute mittag auch das ein oder andere spontan gekauft, was
sich als sehr hilfreich erwies. Für mich ist jetzt Feierabend,
fühle mich aber wieder topfit, hurra. Noch ein bisschen 
lesen im Bett, der Mann schaut derweil noch 
einen Film zu Ende und die Missi höre ich nebenan
mit ihrer Freundin telefonieren. Stark anzunehmen,
dass die hier heute das Licht ausknipst...