Auch schon wieder zwei Wochen her, unglaublich....
Das Fronleichnams-Wochenende war das letzte lange für diesen Sommer
(eigentlich sogar für dieses Jahr,
habe ich gerade gesehen, denn der 3. Oktober wird ein Samstag sein *hmpf*) und da die Wettervorhersage
einfach nur grandios war, haben wir kurzentschlossen unsere Siebensachen gepackt
und sind noch mal ans Meer gefahren.
Zeeland ist von hier aus am schnellsten zu erreichen, aber da dort alles gnadenlos ausgebucht war und wir
ausnahmsweise keine Lust auf Zeltauf- und -abbau hatten, haben wir uns in
Südholland umgeguckt.
Der Zufall und die Situation auf dem angespannten Hotelmarkt ("Sorry, we are fully booked!")
hat uns nach Leiden verschlagen.
Bilderbuch-Holland!
Man ist geneigt zu sagen, einmal Leiden und nie wieder woanders hin.
Liebe auf den ersten Blick, aber sowas von ♥
Von unserem Hotel aus waren wir in fünf Minuten in der Stadt und genauso schnell in
Katwijk am Meer.
Und auch dort: wunderbar für Wochenend-Touristen wie uns. Tiefgarage unter der Düne, traumhafter Strand,
schöne Aussicht, leckere Frietjes - was will man mehr?
Wir jedenfalls waren zufrieden ;-)
Als Bonus ist Leiden auch noch sehr günstig gelegen und so haben wir nach anderthalb Tagen Strandliegerei
(das ist echt schon viel für uns ;-) auch noch Ausflüge nach Amsterdam, Den Haag und Scheveningen gemacht.
Nach Amsterdam waren es vielleicht 50 Kilometer, zu den beiden anderen Städten nicht mal halb so weit.
Kurze Wege....
Gut, das Parken in Amsterdam ist immer noch ein Alptraum, also so finanziell, aber wir haben es,
und waren auch wieder erfolgreich.
Immer noch teuer, aber nicht sooooo *g*
Für das Anne Frank Huis, das die Große so unbedingt mal besuchen möchte, waren wir natürlich mal wieder
viel zu spontan (es gab erst wieder für August Online-Tickets und mehrere Stunden Anstehen war schon alleine temperaturmäßig nicht drin!), aber ansonsten haben wir alles mitgenommen, was muss:
auf unzähligen Brücken die Füße plattlaufen, Blumenmarkt, Käsemuseum, lecker Essen, Grachtenrundfahrt
und nicht nur bei Hema, sondern natürlich auch bei
Kitsch Kitchen vorbeischauen.
Zum Glück stand unser Auto gleich vor der Tür ;-)
Ach, in Holland fühle ich mich einfach immer unglaublich wohl, so komplett tiefenentspannt.
Ein Zustand, dem sich auch die Restfamilie nicht entziehen kann, deswegen fahren wir da vermutlich
auch immer wieder so gerne hin....
Belgien, von hier genauso schnell zu erreichen, ist dagegen irgendwie immer nur zweite Wahl.
Wenn es um Strand und Küste geht, sogar nicht so ganz ohne Grund, denn die ist einfach vielerorts komplett verbaut.
Aber sonst?
Nach
Brügge beim letzten Mal haben wir uns auf dem Heimweg diesmal
Antwerpen angeschaut und was soll ich sagen?
Wohoohooooooooow :-)
Die ganze Stadt ein Traum, rausgeputzt, übersichtlich und mit einem unglaublich komplett erhaltenen Stadtkern. Einen tollen Tag hat uns diese Stadt beschert, ganz besonders hingerissen war ich allerdings
vom
Begijnhof ein wenig außerhalb.
"Ein Beginenhof liegt in einer Stadt und besteht meistens aus einem um einen Innenhof gruppierten architektonischen Ensemble, bestehend aus kleinen Wohnhäusern der Beginen, einer Kapelle, Nebengebäuden und oft einem größeren Haus für die Beginenmeisterin und mit einem Versammlungsraum. Häufig ist der Innenhof als idyllischer Nutz- und Ziergarten oder Grünanlage gestaltet. Die Anlage ist durch Mauern oder Wassergräben klar von dem Rest der Stadt abgegrenzt. In den Giebeln der Beginenhäuschen befinden sich oft religiöse Sprüche, Heiligen- oder Marienbilder oder die Namen der Schutzheiligen der Bewohnerinnen."
(Quelle: Wiki)
Diese Anlage strahlte schon beim bloßen Durchwandern eine solche Ruhe und Harmonie aus - mitten im Stadttrubel
und ganz unscheinbar hinter hohen Mauern und Häusern - dass ich spontan gerne so zwei/drei Wochen dort eingezogen wäre.
Die Große allerdings, die schrieb am nächsten Tag eine Arbeit, und so mussten wir weiter ;-)
Aber wir kommen wieder, ganz bestimmt!