28. Januar 2023

Sommertour 2022, weiter geht’s...


Nach der faulen Woche am Strand haben wir beschlossen, uns weiter an der
Côte d’Azur entlang Richtung Italien zu bewegen. Ich wurde überstimmt, wie
gesagt - ich wäre gerne über das Hinterland zurückgefahren und in 
Frankreich geblieben, die Kinder an den Gardasee und dem Mann 
war es egal. Verräter ;)


Ursprünglich sah der Plan vor, uns immer hart an der Küste entlang zu bewegen 
und noch eine Nacht im Esterel zu verbringen - für mich persönlich ja
der schönste Abschnitt der Côte d’Azur überhaupt. Auf der Küstenstraße kamen
wir dann aber wider Erwarten so gut voran (nicht so viel los wie normal 
eben), dass wir beschlossen, gleich bis Italien durchzuziehen.


In Cannes wechselten wir also auf die Autobahn, weil wir wussten, dass uns 
die letzte Raststätte vor Italien (Beausoleil) einen gigantischen Ausblick 
auf Monaco bieten würde. Eindeutig die bessere Alternative, als mit dem Camper 
mittendurch zu fahren ;) An der Riviera fanden wir nochmal einen Übernachtungsplatz 
direkt am Strand, in der Nähe von Diano Marina - aber weitab der nächsten Palme 
und auch nachts blieb es knallheiß ohne auch nur den Hauch eines Lüftchens. 
Ich glaube, das war das einzige Mal, dass wir die Klimaanlage in Betrieb nahmen - 
und beschlossen, am nächsten Morgen direkt bis zu irgendeinem oberitalienischen 
See durchzuziehen. Dort war es zwar auch heiß, aber immerhin waren 
Gewitter angesagt. Sehr verlockender Gedanke! Außerdem sind diese 
durchreglementierten, norditalienischen Bezahlstrände einfach 
so gar nicht mein Fall...


Vorbei an Genua und nach einem absolut legendären Stau an der Bezahlschranke 
vor Mailand (In solchen Fällen zahlt es sich besonders aus, Nervennahrung, 
Getränke und geistige Zerstreuung immer in ausreichender Menge an Bord zu haben.
 Und Betten! Wenn absolut gar nichts mehr geht, kann man auch einfach schlafen.
Also alle, außer die Person auf dem Fahrersitz. Könnte ja irgendwann doch mal 
weitergehen *g*) landeten wir schließlich am Lago d‘Iseo -
 dort wollten wir schon lange mal hin und versprachen uns doch deutlich weniger 
Betrieb als zum Beispiel am Gardasee, immerhin hatten wir inzwischen 
August. Wir fanden dann auch wirklich ein nettes Plätzchen am Ufer - 
keinesfalls im ersten Anlauf, aber immerhin noch ganz knapp, 
bevor das angekündigte Gewitter losbrach. Die Zeit reichte gerade noch, 
eine Pizza zu organisieren, bevor wir uns einigeln mussten. Die folgende
 Nacht war einfach nur fantastisch. Gewitter, Wetterleuchten, Wind 
und endlich mal eine erfrischende Temperatur....


Da die Kinder keine Ruhe gaben, ließen wir uns auf der nächsten Etappe
breitschlagen, doch noch den Gardasee anzufahren. Grundsätzlich war es 
egal, und wenn wir nichts zum Schlafen finden würden, war es 
früh genug, den See einfach noch komplett hinter uns zu lassen. Im Süden 
war es dann auch wirklich knallevoll, den tollen Stellplatz in Sirmione 
direkt am See gab es einfach mal gar nicht mehr und überall war Stau.
 Letzteres war dann auch der Grund, warum wir in Malcesine dann einfach 
vor der Schranke zum Camperparkplatz stehen blieben und hofften, 
dass irgendwer schon noch wegfahren würde. Da dort wegen der 
Passagierschiffe immer auch viele Tagesparker stehen, war die 
Wahrscheinlichkeit hoch. (Am nächsten Morgen sollten wir feststellen, 
dass viele Wohnmobile über Nacht auch einfach auf dem benachbarten 
Busparkplatz blieben. Nächstes Mal.) Der Mann, die Große und ich wechselten 
uns also mit der Warteposition auf dem Fahrersitz ab, während die jeweils 
anderen unterwegs waren - und pünktlich zum Abendessen hatten wir 
tatsächlich den mutmaßlich letzten Schlafplatz direkt am Wasser für dieses Jahr
ergattert. Dass das nur so mittelclever war, zeigte sich erst am nächsten 
Morgen und zwar unchristlich früh. So gegen fünf/halb sechs brach draußen
 massive Unruhe aus und als ich endlich wach genug war, um zu schauen, 
was los war, waren wir eingepfercht zwischen unzähligen Kitesurfen, 
fast alles bayrische Boomer kurz vor der Bedeutungslosigkeit, 
und leider auch ihren Autos und ihrem Equipment. Ich sah uns schon bis 
zum Nimmerleinstag da stehen, denn niemals würden wir rauskommen,
 ohne dass die alle wieder wegfuhren. Aber entweder ließ der Wind nach 
oder bayrische Boomer müssen pünktlich frühstücken - jedenfalls waren nach 
unserem Frühstück zumindest so viele wieder weg, dass wir uns
rückwärts irgendwie vom Platz zirkeln konnten ;)
Malcesine aber sehr schön, wir kommen ganz bestimmt wieder.
Mit dem Auto.


Von der weiteren Gestaltung der Rückfahrt hatten wir nur eine grobe
Vorstellung, wir ließen uns treiben und landeten am Ende in Südtirol
tatsächlich noch einmal am Wasser - und zwar am Kalterer See, von dem 
wir vorher noch nie gehört hatten. Bildungslücke! Dort konnten wir 
nochmal vollumfänglich ausspannen, Tretboot fahren und die Gesichter
in die Sonne halten. Am nächsten Tag überquerten wir die Alpen,
verbrachten eine Nacht neben einem Biergarten im Allgäu (Knödel!
Alle Wiesen grün! Morgentau! Schlafen mit dicker Decke!) und waren 
abends wieder zuhause. Zum Ende hin geht es irgendwie immer
erschreckend schnell...


24. Januar 2023

Aus dem Effeff!

 Ich weiß nicht, wie viele Apfeltaschen ich schon genäht
habe - unzählige auf jeden Fall.


Jetzt allerdings schon ewig keine mehr.
 Nicht, weil ich keine Lust mehr drauf hätte oder 
sie mir nicht mehr gefielen. Es gibt schlicht und ergreifend 
zu viele iPhone-Modelle mittlerweile, die sich größenmäßig fast
alle unterscheiden. Oft nur minimal, aber eben doch. 
So eine Hülle muss sitzen. Und für so viele unterschiedliche Modelle
Schnitte berechnen, testen, nähen, auszeichnen - das ist 
kostendeckend quasi nicht möglich.


Nun kam allerdings die Anfrage einer Kundin, die schon 
diverse meiner Apfeltaschen hatte - und ihr neues Handy passte
in keine mehr. Tjanun. Wer könnte da Nein sagen?
Ich jedenfalls nicht und so habe ich jetzt zumindest wieder
einen akkurat sitzenden Schnitt für das 14er Modell.
Der Rest ging noch wie von selbst von der Hand ;)
Vielleicht wäre das ja die Zukunft, immer einfach nur noch 
das aktuellste Modell zu benähen?

Ich muss nachdenken...


21. Januar 2023

Sommertour 2022 oder…

… wie late to the party kann man eigentlich sein?
Gestern abend haben wir hier gesessen, dem Schnee beim Fallen
zugeschaut und uns Gedanken über den Sommerurlaub gemacht. 
Was man halt so tut, wenn die Tage immer noch viel zu
langsam länger werden und die Nachrichtenlage unverändert
schwierig ist. Dabei ist mir aufgefallen, dass ich die letzte 
Sommertour noch gar nicht verbloggt hatte. Das Ende vom
Lied: Ich habe dem Schnee noch bis weit nach Mitternacht 
zugeschaut, Fotos zu Collagen verarbeitet und bin jetzt
eindeutig in Urlaubsstimmung...

Auch Lust auf ein bisschen Sonne, Wasser und 
Alltagseskapismus? Los geht’s.

(Ein Klick auf die Bilder macht sie übrigens größer.)


Wir waren Ende Juli/Anfang August mit dem Wohnmobil unterwegs und die
einzigen Vorgaben waren „ins Warme, wo man ins Meer kann“ (die Missi) 
und „nicht nochmal nach Italien“ (ich). Ersteres hat geklappt, letzteres...
naja, nur so halb. Was nicht zuletzt daran lag, dass unsere nur sehr grob
geplante Route sogar der Großen offenbar so gut gefiel, dass sie
beschloss, einfach mitzukommen, obwohl sie doch „Nie! wieder! mit!
Euch!!“ Wohnmobil fahren wollte. Im Gegensatz zum letzten Mal
hat sie diesmal aber auch kein einziges Mal Flixbusse nach Hause
gegoogelt *g* Jedenfalls bin ich unterwegs irgendwann einfach 
schnöde überstimmt worden, so dass wir Italien dann auch noch gesehen 
haben. Erstmal starteten wir aber ganz entspannt Richtung Frankreich
(ok, das ist leicht von hier ;), verbrachten die erste Nacht in
den Vogesen und fuhren dann einmal quer durch die Bourgogne,
was ich wirklich jedem wärmstes ans Herz legen kann.
Klischee-Frankreich vom Feinsten.


Eine weitere Nacht verbrachten wir an der Rhône. Überhaupt haben wir in 
diesem Bereich die Autobahn komplett ignoriert und sind einfach immer am 
Ufer entlang auf der berühmten RN7, der „Route Bleue“ gefahren. So haben wir 
nicht nur diverse Dörfer und Städtchen zu sehen bekommen, sondern auch den 
berühmten Kilometer 500, der die Hälfte des Weges zwischen Paris 
und der Côte d‘Azur markiert. Auch als heutige Nebenstraße ist sie mit dem 
Wohnmobil überall bequem zu befahren und generell, auch mit dem Auto, 
definitiv eine attraktive Alternative zur teuren, monotonen 
Autoroute du Soleil.


Ein bisschen weiter südlich haben wir dann der Missi einen riesengroßen Traum
erfüllt, die wollte nämlich unbedingt nochmal auf der Ardèche Kanu fahren.
Hier hatten wir vor zwei Jahren ja schonmal eine Woche im Mobilehome 
auf einem Campingplatz verbracht, allerdings war das etwa drei Tage nach Ende 
des französischen Lockdowns und dementsprechend einfach total leer.
Und jetzt dann Ardèche Ende Juli unter Volllast? Ich hatte gewisse Zweifel,
dass es nochmal so schön werden würde, wurde aber eines besseren 
belehrt. Klar, natürlich war es voller, aber es war noch angenehm,
sogar für mich. Und, noch wichtiger, es war auch noch genügend 
Wasser zum Paddeln im Fluss, denn es war nicht nur schon seit
Wochen, sondern auch jetzt brüllheiß, wo wir auch hinkamen.
Einen Schattenplatz zum Schlafen zu finden, war immer das 
A und O. (Einen Schattenplatz mit Blick aufs Wasser, denn das ist 
immer meine Bedingung. (Hier Augenrollen vom Mann einfügen ;)
Dabei ist mir total egal, was für ein Wasser - Meer, Fluss, See,
Kanal, Teich, Pfütze - da bin ich total unkompliziert *flöt*
Gelingt aber tatsächlich fast immer.)


Nach den Tagen an der Ardèche schoben wir noch eine Nacht in Arles ein.
So. Eine. Tolle. Stadt! Der Mann und ich erkundeten sie in der Dämmerung mit
den Rädern und am nächsten (sehr frühen) Morgen nochmal zu Fuß. Die
Kinder weigerten sich rundheraus, „Viel zu heiß!“ und bewachten mit 
Büchern, Endgeräten, Kaltgetränken und Eis lieber unser Zuhause.
Auch gut. Zum Glück sind sie ja alt genug, um sie zurückzulassen...


Das nächste Ziel hatten dann konsequenterweise wieder die Kinder 
vorgegeben und selbstverständlich landeten wir an der 
Côte d‘Azur - die lieben sie einfach beide heiß und innig und wer könnte
es ihnen verdenken? Allerdings, Côte d’Azur im Hochsommer mit dem 
Wohnmobil? Einfach so, auf Verdacht? Haha. Hahahahaaaaaa.
Aus Gründen haben wir das noch nie gemacht.
No way. Tja. Und dann fanden wir einfach diesen Platz.
Ohne Worte. Klar, dass wir dann einfach ein paar Tage
länger blieben, oder? (Und ja, es war über Mittag oft echt voll. 
Jede Nacht um vier ist der Traktor über den Strand gefahren, drei
Meter neben meinem Ohr. Das war die Bucht von Saint Tropez, 
da hört man die Küstenstraße nachts zur Not von zwei Seiten 
gleichzeitig und mein Verständnis von „Meer“ ist das
jetzt auch nicht unbedingt. Aber. Die Kinder waren glücklich.
Wir hatten morgens bis elf und abends ab sechs den Strand 
für uns. Wir standen im Sand, direkt unter einer Pinie und
neben einer Palme. Es war ein Sechser im Lotto. 
Trotzdem würde ich diese Herangehensweise im Sommer 
an der Côte d’Azur wirklich niemandem empfehlen - 
wir hätten auch für eine Nacht am Straßenrand vorm 
Campingplatztor enden können. Hatten wir in der Form
auch schon...)


Schlussendlich waren wir eine ganze Woche dort, glaube ich, und haben einfach 
 die Seele nach allen Regeln der Kunst baumeln lassen. Der Mann und die Kinder
haben Jetskis ausgeliehen, mit denen man ohne Stau und Umwege nach 
St. Tropez gelangen konnte (Dort war es übrigens so leer, wie ich es 
überhaupt noch nie erlebt habe und schon gar nicht im Sommer. Der
Jetset hatte offenbar Flugreisen nachzuholen nach zwei Jahren
Pandemie und aus Russland heraus reist es sich momentan ja 
auch eher beschwerlich...), ich habe mich vom Mann auf dem SUP übers
Wasser chauffieren lassen (die einzige Art, wie das Meer und ich
zusammenkommen!) und ansonsten haben wir stundenlang
vorm Camper im Sand gesessen oder gelegen, gelesen, 
gelegentlich eine Pizza geholt und... einfach mal nichts getan.
Ach ja, doch - die weitere Route geplant, denn ab hier 
begann dann wieder unweigerlich der Heimweg....

~~ to be continued ~~

16. Januar 2023

Weihnachts-Nachlese

Tatsächlich habe ich es diesmal wieder geschafft,
ein paar Handmade-Weihnachtsgeschenke abzulichten,
bevor ich sie verpackt habe. (Ist ja keinesfalls 
selbstverständlich hier ;)


Zum Beispiel diesen Schlüsselanhänger für die
Lieblingsfreundin, rosarot gemixt aus verschiedenen Stoffen 
und einem der wunderschönen Glücks-Anhänger
von Soulhorse (Ich erwarte hier übrigens auf jeden Fall
auch noch Katzen!) 


Das war nur einer von mehreren Schlüsselanhängern, die
ich in diesem Jahr verschenkt habe und „verpackt“
habe ich alle so, das fand ich sehr praktisch und überlege,
das in Zukunft auch für Verkaufsartikel zu übernehmen.
Die Vorlage gehört zu diesem Plotterbundle von
Helloo Anni, allerdings habe ich sie bis jetzt 
von Hand geschnitten, da der von mir ins Auge
gefasste Plotter seit Monaten (Jahren?) im Warenkorb 
vor sich hindümpelt. Bin einfach nicht sicher, ob
ich ihn wirklich brauche. Wobei, ich habe da noch 
so eine mittelkonkrete Idee im Hinterkopf, den Vertrieb 
meiner Nähsachen betreffend, und dafür bräuchte
ich ihn dringend. Nun ja, das Jahr wird es 
weisen, denke ich...

12. Januar 2023

12 von 12 { Jan 2023 }

Am 12. des Monats macht man zwölf aussagekräftige Bilder von seinem Tag - 
so funktioniert 12 von 12. Wer dieses Spielchen allmonatlich gerne mitmacht, 
seht Ihr wie immer HIER bei Caro in der Liste

Auf geht’s also ins Bloggerjahr 2023, was würde sich besser eignen 
als ein solides 12v12... Happy new year!


Erste Tat des eines jeden Tages in den Wintermonaten:
Eine frische Wärmflasche unter die Decke in meinem
Sessel schieben. Kälte ist ja bekanntlich mein Kryptonit und 
so habe ich hier bis weit in den Nachmittag eine tolle 
Aufladestation für meine klammen Knochen.


Zweite Tat: Frühstück vorbereiten. Müsli (also eher ja immer so
eine Art Overnight Oats/Bircher-Mix) für mich, Brotbox 
und Minimalistenfrühstück für die Missi, für den Mann nix.


Just in time an der Schule. Just in time ist aber scheixxe, 
dann bricht da immer für knappe fünf Minuten die 
totale Anarchie aus. Da ich mich aber aus Prinzip nicht mehr
an Verkehr abarbeite, versuchen wir in der Regel, früher da zu sein 
und wenn das nicht klappt, höre ich Podcast.
Gibt schlimmeres.


Die Wertstoffinsel zum Beispiel. Man muss aufpassen wie ein 
Luchs, wo man anhält, damit man beim Aussteigen nicht sofort
knöcheltief in einer der etwa 300 Pfützen steht. Vor allem, da
ich um diese Uhrzeit noch barfuß in Plüschstiefeletten
unterwegs bin, wenn überhaupt, nicht so toll.


Der Rest des Vormittags ist schnell erzählt:
Mit Frühstück, Kaffee und Buch unter die vorgewärmte Decke.
Später ein bisschen stricken und Jahres- bzw. Urlaubsplanung,
was auch noch ein paar Telefonate mit dem Mann nach sich zieht.
Dann nochmal lesen und ein paar Reihen stricken.
Bis elf Uhr den Sessel nicht verlassen.
Diesen Auftank-Vormittag habe ich mir redlich verdient.


Immerhin noch eine Suppe auf den Weg gebracht und dafür
Unmengen an Gemüse gehäckselt. Wann wäre
mehr Suppenwetter als heute?


Wir frieren ja nahezu alles in Glasbehältern ein - außer Brot.
Das kommt in solche Zipbeutel, die wir nach Benutzung 
auf links drehen, auswaschen und gründlich trocknen lassen.
So kann man die quasi endlos wiederverwenden.


Mittach. Symbolbild.
Die Missi hat mal wieder früher Schluss gehabt und schiebt 
ein kleines Mittagschläfchen sowie ein paar 
Hausaufgaben ein...


... bevor wir zum Stall fahren. Es stürmt und regnet schon den
ganzen Tag, total gemütlich. Nicht. Aber die Missi juckt das gar nicht
und mein allwöchentliches Spazierdate mit Herrn Pferd war zum
Glück schon gestern.


Heute ist der Hufschmied am Hof. Ich finde das super spannend, 
aber der Geruch (von angekokeltem Horn) killt mich
jedesmal. Schnell weiter.


Und zwar in den Bastelladen, die Missi braucht Zeichenkohle.
Festgestellt, dass es offenbar immer noch komplett unmöglich ist, 
irgendein unkitschiges Malen-nach-Zahlen zu erwerben. Ich hatte 
es neulich schon mal mit Knüpfsets versucht, aber auch die 
sind alle(!) komplett indiskutabel. Schade, ich sähe da durchaus
einen Markt. Kann man so schön den Kopf bei ausschalten.
(Habe mir dann ein neues Puzzle gekauft. DIE Branche
hat es inzwischen nämlich geschafft, an ihrem Motiven
zu arbeiten ;-)


Zurück am Stall. Die Missi und Mister Psycho haben 
Reitstunde, im Frühling steht das nächste und vermutlich erst mal
letzte Reitabzeichen an. Muss sie bestehen, um in diesem Jahr
 auf Turnieren schwierigere Prüfungen reiten zu dürfen - 
und das (also das Bestehen) ist inzwischen kein Selbstläufer 
mehr. Also heißt es gerade wieder viel trainieren und da 
das Abzeichen Dressur und Springen beinhaltet (letzteres 
betreibt sie normalerweise eher auf einem Level, das sie
im Wald sicher über querliegende Bäume oder so bringt), 
ist sie momentan viel öfter am Stall als eh schon und muss 
nebenbei auch noch richtig viel Theorie pauken.
Zum Glück ist es in der Schule gerade eher smooth, 
denn die geht tatsächlich immer vor.
(Sieht sogar sie so ;-)

Rest des Tages dann fotolos, weil ich die Bilder beim
Warten im Auto schon mal bearbeitet und hochgeladen habe:
Nach Hause, duschen, Wraps für alle, dann Couch für
den Mann und mich sowie Schreibtisch für die 
Missi, „danke, Ende.“ (Aus welchem Podcast?)