23. November 2021

Schnell gehäkeltes Hängekörbchen DIY

 Womit ich in den vergangenen Monaten wirklich viel Zeit verbracht habe,
waren kleine, unkomplizierte Projekte, die ich abends auf der Couch
erledigen konnte, ohne mein pandemiegeplagtes Hirn noch zusätzlich
über Gebühr strapazieren zu müssen und die trotzdem schnelle
und schöne Erfolgserlebnisse versprachen. 
Eines dieser Projekte war dieses schnelle Hängekörbchen aus dickem
Zpagetti-Garn, das mit einer 12er Nadel an einem Abend gehäkelt war.


 Das Körbchen wird mit festen Maschen in Spiralen gehäkelt, wobei die festen 
Maschen immer nur in das hintere Maschenglied der Vorrunde gehäkelt werden.
Der Durchmesser beträgt am Ende, abhängig davon, wie fest man häkelt,
etwa 30 Zentimeter. Gehäkelt habe ich mit einer 12er Nadel und 
einem Knäuel Jerseystreifen-Garn (Hooked Zpagetti). 

Beginne mit einem magischen Ring und häkle dort hinein 8 feste Maschen (fM).
Dies ist die erste Runde. Zu Beginn jeder neuen Runde setzt Du am besten
einen Maschenmarkierer, so kann man besser nachzählen. Von Runde 2 bis 7
wird nun regelmäßig zugenommen.

Runde 2: Zwei feste Maschen in jede Masche der Vorrunde (=16).
Beachte nochmal, dass dabei immer nur in das hintere Maschenglied 
der Vorrunde eingestochen wird. Das gilt auch für alle weiteren Runden.

Runde 3: Eine feste Masche in die erste Masche der Vorrunde und zwei 
feste Maschen auf einmal in die nächste. Immer abwechselnd fortfahren 
 (1fM, 2fM in die nächste Masche) bis zum Rundenende (=24).

Runde 4: Jetzt häkelst Du je eine feste Maschen in die zwei ersten Maschen
der Vorrunde, dann zwei feste Maschen auf einmal in die dritte.
So wiederholen (2fM, 2fM in die nächste Masche) bis zum
Rundenende (=32)

In den nächsten Runden kommt immer eine weitere einzelne feste Masche
zwischen den doppelten dazu, also 
3fM, 2fM in die nächste Masche (Runde 5 = 40) 
4fM, 2 fM in die nächste Masche (Runde 6 = 48)
5fM, 2fM in die nächste Masche (Runde 7 = 56)
Immer wiederholen bis zum Ende der Runde und immer daran denken,
dass immer nur in das hintere Maschenglied der Vorrunde 
eingehäkelt wird.

In den Runden 8-12 häkelst Du immer eine feste Masche in jede
Masche der Vorrunde, es bleibt also bei 56 Maschen.
Danach geht es an die Abnahme:

Runde 13: Fünf feste Maschen in die fünf Maschen der Vorrunde, danach
zwei feste Maschen zusammenhäkeln. Wiederholen bis zum Rundenende (=48).

In den folgenden Runden ist dann jeweils eine feste Masche weniger 
zwischen dem Zusammenhäkeln, also 
4fM, 2fM zusammenhäkeln (Runde 14 = 40)
3fM, 2fM zusammenhäkeln (Runde 15 = 32).

Runde 16: Eine feste Masche in jede Masche der Vorrunde (=32).

Runde 17: Eine Kettmasche in jede Masche der Vorrunde (=32).

Aufhängeschlaufe: Acht Luftmaschen als Kette häkeln, das
Ende nahe am Beginn der Kette mit einer Kettmasche sichern
und dann entlang der Luftmaschenkette mit festen Maschen
zurückarbeiten. Mit einer Masche in die letzte Korbreihe 
sichern und abketten. Alternativ kann man auch auf die 
Schlaufe verzichten und zum Beispiel einen Lederriemen
mit Öse einfädeln.


Das sind wirklich nicht viele Runden, oder? 
Und durch das dicke, weiche Garn auch wirklich schnell weggehäkelt.
Zum Glück liegen hier noch zwei weitere weiße Knäuel - diese Körbchen
habe ich nämlich für unsere Hängeleiste im Bad gedacht, für jede*n
von uns eines. Es stehen nun ja wieder viele weitere 
dunkle Winterabende auf der Couch an ;-)

12. November 2021

12 von 12 { Nov 2021 }

  Am 12. des Monats macht man zwölf aussagekräftige Bilder von seinem Tag - 
so funktioniert 12 von 12. Wer dieses Spielchen allmonatlich gerne mitmacht, 
seht Ihr wie immer hier bei Caro in der Liste


Früh auf, erst mal Nachrichtenlage.
Tjanun, wer hätte es auch ahnen können!?
Ok, nahezu jede, die Mathe und Bio in der Mittelstufe nicht
völlig verpennt hat. Aber das scheinen ja dann doch eher
viele zu sein. Nun denn. Verbringen wir halt mal wieder 
den Winter zuhause. Irgendjemand muss es ja wohl tun.


Schulweg mit der Missi. Stau. Nebel. November.
Fantastisch. Unterwegs fällt mir auf, dass das Auto, das der Mann die
letzten Tage gefahren hat, total leer ist. Also fahre ich direkt 
weiter zum Tanken.


Unterwegs fällt der Biomüll im Kofferraum genau so rechtzeitig um, 
dass ich dran denke, zur Wertstoffinsel abzubiegen.
Immerhin. Der Nebel sieht nicht so aus, als würde er heute
nochmal verschwinden. Inversionswetter sucks.


Tanken. Bin ich froh, wenn das bald ein Ende hat.
Also das mit dem Tanken. Das mit der Maske geht schon
klar. Muss ja. Wenn's weiter nix wäre...


Damit der Weg sich auch maximal lohnt, gehe ich auch noch
schnell in den Supermarkt. Zeugs kaufen, das es bei uns nicht gibt oder
hier in Luxemburg leckerer ist. Salzbutter zum Beispiel. Natron in
ordentlichen Gebinden. Galettes. Die italienischen Lieblings-
Frühstückskekse der Missi. Oder sowas abgefahrenes wie
regionale, laktosefreie Milch.


Wieder zuhause gibt's endlich Frühstück. Zum Glück ist mir
unterwegs eingefallen, dass noch eine letzte Martinsbrezel von
gestern übrig ist. Sonst hätte ich eventuell noch was Gesundes 
gefrühstückt. (Rezept von hier, beste Martinsbrezeln der Welt!
Wir machen sie allerdings ohne Schokolade und Zimt, 
soviel Tradition muss sein ;-)


Den Rest des Vormittags (und den halben Nachmittag) verbringe ich
in der Kleinen Werkstatt. Noch zwei Wochen, dann ist Winterpause.


Heute gibt es Schlemmerfisch. Nebenbei höre ich Podcast
und mache eine To Do-Liste fürs Wochenende.
Überhaupt: Wochenende! Hurra!


Die Missi kommt mit der Großen nach Hause, die hatte nur
zwei Stunden, was ihr sehr zupass kommt, denn sie muss gerade
viel lernen. Der Fisch ist pünktlich fertig und der Reis hat auch
nur noch ein klitzekleines bisschen Biss ;-)
Dieses Essen mögen übrigens beide Kinder sehr gerne - das
passiert so selten, das verdient eine Erwähnung.


Die aktuelle Weltlage schreit nach Comfortfood.
Die Kinder tun was für die Schule und für mich ruft dann wohl 
der Haushalt. Morgen möchte ich mal wieder für mich nähen 
und die erste Weihnachtsdeko im Haus auswildern.
Von wegen Zuhause bleiben und Kontakte reduzieren und so.
Gut, wenn dann alles andere schon erledigt ist.


Die Siebziger haben angerufen und wollen ihr Zimtwaffeleisen
zurück. Ok, in Wahrheit will es nur meine Schwiegermutter 
ausleihen und ich bin total stolz, dass ich es auf Anhieb 
gefunden habe. Können wir mal bitte darüber reden, wieviel mehr
Mühe man sich früher beim Design von Haushaltsgeräten gegeben hat?
Wieviel weniger Plastik verbaut wurde?
Und dass sie offenbar für die Ewigkeit gemacht wurden?


Aaahhmtessen!
Die luxemburgischen Chickenburger-Patties von heute morgen
zusammen mit Brötchen aus dem Vorrat und einem Belegeteller.
Danach lernt die Große weiter, die Missi telefoniert mit
ihrer liebsten Freundin und für den Mann und mich ruft die Couch.
Ganz, ganz laut!

9. November 2021

Ein Dinkelkissen für den Nacken

 Nacken - Dauerbaustelle Nummer Eins, die ich aber im Moment
dank Dauer-Physio leidlich gut im Griff habe. Wichtig ist nur, das
Genick nach den Physio-Einheiten ordentlich warm zu halten,
sonst fühle ich mich am nächsten Tag wie frisch 
verprügelt... 


Da ich aber nicht zweimal in der Woche stundenlang mit der Wärmflasche
auf der Couch rumliegen kann will, habe ich mir eine etwas 
anpassungsfähigere Alternative genäht, mit der ich zumindest 
auch gut am Schreibtisch sitzen kann. Jaja, vermutlich nicht so
richtig im Sinne der Erfinder, aber irgendwie muss man das
normale Leben und die Malaisen ja unter einen Hut bekommen ;)


Den Schnitt für dieses praktische Körnerkissen, das man in der
Mikrowelle erhitzen kann, habe ich hier bei ars textura gefunden.
Das Inlet habe ich aus einem Nesselrest genäht und mit 
Dinkelkörnern gefüllt. Und vierzig Jahre lang ordentlich 
durchgewaschener Graziela-Klee bildet natürlich die perfekte 
Grundlage für den Außenbezug.

Im Praxistest absolut perfekt fürs Genick - aber auch,
um mal eben spontan die Füße zu wärmen!