30. September 2021

Schnell mal zwischendurch...

 Puh. 
Zu behaupten, ich käme gerade zu nichts, wäre die Untertreibung des Jahres.
Aber nur noch eine Woche Schule, dann sind schon wieder Ferien 
 und bis dahin habe ich hoffentlich alles auf meinem Seit-Wochen-
Liegengeblieben- Zettel abgehakt und kann wieder zu meinem
normalen Tagesablauf übergehen, der auch so Unwesentlichkeiten wie Nähen 
oder  Bloggen enthält ;-)


So lange lasse ich Euch einfach mal schnell diese Windeltasche da,
die ich neulich auf Zuruf genäht habe.


"Grau und Petrol" war der Wunsch, personalisiert und gerne mit
einem Rennauto. Aber bitte, eine meiner leichtesten Übungen, mein Stoffregal
gibt ja nun wirklich so ziemlich alles her. 
Ja, Pustekuchen. Graue Pünktchen waren tatsächlich aus, keine Ahnung,
wie das passieren konnte. Aber grauer Pünktchenstoff, den bekommt man
sogar hier in der Gegend relativ unproblematisch und er passt 
wirklich ganz hervorragend zu dem Futterstoff mit kleinen Autos.
Ich lieeeebe bekanntlich Autos und dementsprechend bin ich auch 
wirklich zufrieden mit dem Ergebnis.

So, und jetzt schnell weiter, Papierkram erledigen!
*örks*

(Im Nähzimmer wartet ein wunderschöner, zugeschnittener Stoffstapel
darauf, zu einer Patchworkdecke zusammengesetzt zu werden, 
morgen kommt schon das Plaid, das ich als Rückseite vorgesehen 
habe und ich arbeite Papierstapel ab. Das ist Folter!)

22. September 2021

Romperwetter

 Wer hätte das gedacht, dass es nochmal ausreichend warm wird,
um luftige Musselinklamöttchen zu tragen...


Als ich diesen Stoffrest hier in die Hand bekam, war der Sommer 
gerade gestartet. Ich wollte etwas für die jüngste Nichte nähen -
ein Kleidchen oder einen Overall hatte ich im Kopf. Kleidchen
schied schnell wieder aus, denn da ich immer noch meinen Stoffvorrat aktiv 
abbauen möchte, musste der vorhandene Stoff unbedingt reichen
und das war bei den Kleiderschnittmustern nicht der Fall,
selbst in dieser Winzgröße nicht.
Und es ist wirklich unglaublich, wieviele Overallschnitte
es für Babys gibt! Es ist schier endlos...
Ich war tagelang beschäftigt!


Entschieden habe ich mich schlussendlich für den Boho Romper von 
elemeno patterns, das war genau das, wonach ich gesucht hatte :-)
Besonders mag ich die Bindebänder an den Trägern,
denn so ist er auch ohne aufknöpfbaren Schritt super einfach
anzuziehen...


Genäht war der Romper wirklich schnell - ihn dann anschließend
auch ans (bzw bis zum) Nichtchen zu bringen, dauerte deutlich länger und
als wir es endlich schafften, hatte ich ernsthafte Sorge, dass sie es 
nur noch mit Strumpfhose und Strickjacke würde tragen können.
Danke, "Sommer"! Aber es hat sich ja doch noch alles zum Guten 
gewendet, bevor sie rausgewachsen ist ;-)

Und wo ich das Schnittmuster schon mal liegen hatte, habe ich
gleich noch einen zweiten zugeschnitten. Sollte ich die Bilder 
nochmal wiederfinden *hüstel*, zeige ich Euch den auch noch, 
bevor es Winter wird...

18. September 2021

Vierzehn ♥

 Wochenend-Geburtstage sind eindeutig die besten Geburtstage!
In diesem Jahr kam die Missi in den Genuss und hat das auch
Kräften ausgenutzt. Also, im Rahmen ihrer Vorstellungen ;-)


Und die sahen so aus, dass sie sich ihre Beste-Freundin-seit-einfach-immer 
einlud und die beiden gemütlich in den Geburtstag hineinfeierten.
Mit Filme gucken, Pizza und Konfettikanonen und Wunderkerzen 
um Mitternacht auf dem Balkon.

 
Heute morgen gab es dann den klassischen Geburtstagstisch mit 
Geschenken, Kuchen und Kerze. Der Kuchen war ein klassischer
Schoko-Kastenkuchen (nach diesem Rezept, zusätzlich mit Schokoraspeln
im Teig), gefüllt mit einer dunklen Ganache und mit einer dicken 
Schokoschicht überzogen. Als Deko haben wir neben den bunten 
Streuseln dicke Ganache-Tupfer auf den Kuchen gesetzt, im Wechsel
mit ein paar Rocher-Kugeln.
Und da wir ja Samstag haben, war es sogar schon hell beim
Geschenke auspacken! (Ponykram, sieht man ja - Eimer, Halfter,
Strick und ein Helmbeutel - Bücher, Paperlike-Folie fürs iPad 
und ein Paar heiß gewünschte Turnschuhe.)


Mittags haben wir fein im Garten gegrillt und später Kuchen gegessen,
in diesem Jahr auch wieder mit Omas und Opas, es wird :)
Wir konnten nämlich den ganzen Tag draußen verbringen, denn 
wenn auf eines Verlass ist, dann auf gutes Wetter am Missigeburstag.
Und nun sitzen wir alle auf der Couch und haben erschöpft
die Füße hochgelegt. Morgen müssen wir früh raus, der Stall
und der Ponykram rufen!


Mein kulinarisches Highlight des Tages war übrigens dieser Kuchen, den 
ich sehr spontan vor drei Tagen hier entdeckte und unbedingt sofort
ausprobieren musste (eigentlich war Apfelkuchen geplant!)
Ein klassischer No-Bake-Cheesecake mit gar nicht klassischem,
dafür schön herbstlichem Obsttwist mit Zwetschgen, Feigen und gerösteten
Nüssen. Diese Kombi war echt der Knaller, kann ich wärmstens empfehlen 
und kommt auf den Dauerbrennerzettel. Und das Beste:

Wir haben noch was für morgen!

12. September 2021

Fluffy Fladenbrot zur Rückkehr aus der Sommerpause

Eigentlich wollte ich ja erst mal Urlaubsfotos sortieren
und ein paar aufgelaufene Klamöttchen zeigen, so als smoother 
Wiedereinstieg ins Bloggerleben. (Wenn man die persönlichen 
Zuschneidemaße der Blogfotos nicht mehr auswendig weiß, 
wird es Zeit!) Aber auf insta kam vermehrt der Wunsch nach dem Rezept 
für das Fladenbrot auf, das ich über den Sommer zu fast jeder Grillmahlzeit 
gebacken habe. Es ist unheimlich fluffig, ganz einfach zuzubereiten
und vor allem - von der Gehzeit mal abgesehen, die man
einplanen muss - sehr schnell vorbereitet.

Für den Teig 400 Gramm helles Mehl (Ich nehme Dinkel 630, so wie
für absolut alles, wo im Originalrezept eigentlich Weizenmehl vorgesehen
ist. Das macht weder bei der Konsistenz noch beim Geschmack auch
nur den kleinsten Unterschied :) mit einem Teelöffel Salz und zwei
Teelöffeln Zucker mischen und zwei Esslöffel Olivenöl dazugeben.
Einen halben Würfel Hefe (oder ein Tütchen Trockenhefe) in
220 ml lauwarmem Wasser auflösen, zu den übrigen Zutaten 
geben und ein paar Minuten lang gründlich verkneten.
Je geduldiger man Hefeteig knetet, desto fluffiger wird er später.
Wohl dem, der eine Küchenmaschine hat, die diese Arbeit übernimmt...


Der Teig sollte sich nach ein paar Minuten als Kugel leicht vom Schüsselrand 
lösen und schön elastisch sein. Ist er zu klebrig, einfach noch ein wenig 
Mehl dazugeben, bis es passt. Ist er umgekehrt zu bröckelig,
noch ein Löffelchen Wasser unterkneten. 

Den fertigen Teig abgedeckt an einem warmen Plätzchen
eine Stunde lang gehen lassen - falls Euer Backofen eine Gärstufe
hat, nehmt die, damit geht es deutlich schneller. Ich bereite den Teig
gerne schon am Vortag zu, dann gebe ich ihn in eine große, bemehlte 
Schüssel mit Deckel, stelle sie über Nacht in den Kühlschrank
und bereite das Fladenbrot dann mittags oder abends zu.
Über so eine lange Zeit geht Hefeteig auch kalt ganz hervorragend
und wird für mein Gefühl sogar noch fluffiger.
Stichwort "Kalte Führung".


Nach der Gehzeit den Backofen auf 190 Grad (Umluft) vorheizen.
Den Teig mit bemehlten Händen aus der Schüssel nehmen, zur Kugel
formen und dann mit den Händen so auseinanderziehen, dass
ein leidlich runder Fladen entsteht, etwa zwei/drei Zentimeter dick.
Auf ein mit Backpapier belegtes Blech geben und mit dem Daumen
in unregelmäßigen Abständen Dellen in den Teig drücken.
In einer Tasse je einen Esslöffel Milch und Olivenöl vermischen,
den Teigling damit einpinseln und mit hellem Sesam bestreuen.
. Optional kann man ihn auch noch mit Oliven, kleinen Tomaten oder 
Kräutern belegen. Wir mögen es am liebsten so wie hier mit Tomaten und 
Rosmarinzweigen aus dem Garten...

In den heißen Ofen geben und etwa 15 Minuten lang backen,
bis der Fladen ein wenig Farbe angenommen hat.
Warm serviert schmeckt er himmlisch, aber auch die kalten
Reste (haha, als ob!) können durchaus noch überzeugen.

Guten Appetit ♥