Im letzten Jahr hatte ich erstmalig gar keinen Wandkalender mehr.
Mein wunderbarer /
Roter Faden/ begleitet mich überall hin und liegt zuhause immer griffbereit auf dem Tisch, da gehen keine Termine mehr unter.
Nachteil:
Außer mir hatte niemand mehr Einblick, Überblick - und damit auch keine Verantwortung ;-)
Deswegen fahren wir dieses Jahr wieder zweigleisig und da der Kalender jetzt für alle jederzeit sichtbar im Flur platziert wurde, musste er auf jeden Fall SCHÖN sein.
Und da man ja nie genug Schönigkeit um sich haben kann, zeige ich Euch heute mal, wie unser Kalender an die Wand kam.....
Man braucht dazu einen Bilderrahmen, dessen Ausschnitt größer ist als der Wandkalender, den er später beherbergen soll. Wieviel größer, ist Geschmackssache. Ich mag den klassischen "Virserum" vom Möbelschweden sehr gerne und deswegen habe ich mich sehr gefreut, als ich neulich in der Fundgrube einen ohne Glas entdeckte - das braucht man für dieses Projekt nämlich nicht. Deswegen eignen sich auch alte Bilderrahmen mit Sprung ganz hervorragend ;-)
Desweiteren benötigt man eine Leichtschaumplatte (Baumarkt oder Bastelladen), Stoff zum Beziehen, einen Cutter oder ein scharfes Messer, (Sprüh-)Kleber, einen Wandkalender und ein bis zwei Nägel.
Man nimmt nun als erstes die Abdeckung zur Hand, die den Bilderrahmen auf der Rückseite verschließt, legt sie auf die Leichtschaumplatte, zeichnet die Umrisse ab und schneidet die Platte entsprechend aus. Mit einem Cutter oder Messer geht das super. Einmal in den Rahmen einsetzen und kontrollieren, ob alles passt. Dann sprüht man den Ausschnitt der Leichtschaumplatte mit Kleber ein und bezieht sie mit einem Stück Stoff. Dabei schön mit der flachen Hand ausstreichen, damit der Stoff keine Falten wirft.
(Man kann natürlich auch gleich die alte Abdeckung des Rahmens beziehen und dabei ggf. ein wenig polstern, die Leichtschaumplatte hat aber den Vorteil, dass man sie mit Nadeln bepinnen kann, das ist ganz praktisch, wenn man später rund um den Kalender den ein oder anderen Zettel parken will. Außerdem ist sie leichter (ach?), so dass das Gesamtwerk später nicht so schwer wird, dass man einen Dübel braucht *g*)
Die bezogene Platte nun wieder in den Rahmen einpassen und die Metallpins am Rand zudrücken. Jeder andere Rahmenmechanismus funktioniert auch weiterhin, weil die Leichtschaumplatte nicht dicker ist als das alte Glas-Bild-Abdeckung-Sandwich.
Bei einem Rahmen ohne irgendeinen Schließmechanismus muss man den Einsatz eben verkleben.
So sieht das nun aus.
Nun passt man den Kalender mittig ein und markiert die Punkte, wo er befestigt werden muss, mit einem Bleistift. Man nimmt dabei einfach die Vorrichtung, mit der man den Kalender normalerweise auch an die Wand hängen würde - hier sind das die beiden Löcher des Ordnerhebelteils (??).
Nun richtet man den Rahmen mit Hilfe einer Wasserwaage an der Wand aus und jagt an den markierten Aufhängungsstellen (des Kalenders, nicht des Rahmens!) den oder die Nägel in die Wand. Nicht komplett, sondern so, dass auch noch der Kalender Platz findet ;-)
Kalender aufhängen, freuen!
Da ich viel mit Klebchen arbeite, um den Überblick zu behalten, fanden die auch noch gleich ihren Parkplatz. Je nachdem, wieviel Raum man an den Seiten des Kalenders übrig hat, kann man natürlich auch noch einen hübschen Gummi spannen, um Papiere einzuklemmen. Einen Kuli aufhängen, so ein Klemmbrettteil anbringen, whatever...
Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt :-)
Mein Kalender ist übrigens von /
hippie-projects/ und ich bin sehr glücklich damit. Da wir keine Jeder-und-immer-verplant-Familie sind, reicht dieses große Tagesfeld für alle vier Fluchtenleute deutlich aus und es passen auch noch Geburtstagskinder, Müllabfuhrtermine und andere megawichtige Dinge darauf....
Oben musste der März herhalten, denn Januar und Februar sind schon ziemlich befüllt ;-)
Auf dass jeder im täglichen Vorbeigehen die anstehenden Termine wieder voll im Blick hat!