31. März 2013

Frohe Ostern!

Blüten und Farbe - beides gibt es bisher nur am Osterstrauß.
Obwohl - stimmt gar nicht. Ein paar tapfere Schneeglöckchen und "Krokusnüsse" (das Kleinchen) trotzen schon der Eiseskälte!


Und erinnert Ihr Euch?


Das ist mein Blog-Post von Heiligabend.
Soll mal bloß keiner sagen, dass Omas Wetterregeln Humbug sind ;-)

Ich wünsche Euch trotzdem ein wunderbares, gemürliches Osterfest ♥

29. März 2013

Farbe an die Eier!

Und zwar bitte schnell.
Danke :-)


Während die Kinder ihre Eier liebevoll von Hand bepinseln, schnappt sich Muttern lieber drei ausgepustete Exemplare, verschließt die Öffnung mit einem Fitzelchen Masking Tape und hält mit der Sprühdose drauf.
Nach dem Trocknen umdrehen und der Unterseite auch noch eine Ladung verpassen.
Eigentlich hatte ich sie mir zweifarbig gedacht, aber die weiße Sprühdose war und blieb verschollen....


Ich gehöre ja eher zu der spärlichen Deko-Fraktion (ok - nicht was die Menge angeht, wohl aber die Aufmachung ;-) und so sind diese schnellen Eier im Glas genau meine Kragenweite.


Sie zieren jetzt unsere Flurkommode und ergänzen dort den Osterstrauß und die immer noch brennende Kerze (ist ja schließlich immer noch düster draußen *grummel*) auf's Feinste. 

Und ich nutze die gewonnene Zeit für einen längeren Zwischenstopp auf der Couch, ich bin nämlich ganz schön angeschlagen. Halsweh vom Allerübelsten.... Aber ich will gar nicht klagen, war ich doch den ganzen bösen Krankheitswinter über ganz ungewöhnlich gesund. Und schließlich befinden wir uns mittenmang in einem langen Wochenende. UND ich habe noch ein paar ungelesene Bücher in der Pipeline ;-)
*teekochengeh*

Habt einen schönen Start ins Osterwochenende!

28. März 2013

Kleine Planänderung.

Während das Abendessen in der Pfanne schmurgelt, mal eben rasch einen Teig zusammenkneten, über Nacht im Kühlschrank parken und am nächsten Vormittag ein nettes Osterplätzchen-Ausstech-Happening mit den Kindern, so als Einstimmung vor dem Freitags-Feiertag.

DAS war der Plan.


Zum Verhängnis wurde mir die Tatsache, dass ich selbst nicht beherzigte, was ich meiner Großen vor jeder Klassenarbeit mit auf den Weg gebe: Immer erst mal die ganze Aufgabe lesen!
Hätte ich das getan, wäre mir das fett gedruckte "Zum Sofortverarbeiten"  im Teigrezept sicher früher aufgefallen als um viertel nach acht, als das Kleinchen schon im Bett lag und selbst die Große keinerlei Küchenambitionen mehr hatte. Selbst für Kekse nicht.

Gut, die hatte ich auch nicht, aber es wäre wirklich schade um den Teig gewesen, der roh schon sehr unwiderstehlich schmeckte ;-) Also stand ich bis halb zehn und habe Hasen ausgestochen - was im Übrigen echt eine feinmotorische Herausforderung ist.... Keine Ahnung, wie viele Ohren ich auf dem Weg zum Blech verloren habe, ich hab's verdrängt *g*


Im Endergebnis hat es sich dann aber mehr als gelohnt.
Schon mein zweiter Ausstecherle-Erfolg in kürzester Zeit, was soll man dazu sagen :-)
Das Rezept war das der Lieblings-Zucker-Cookies aus den Klitzekleinen Glücklichmachern.
Himmlisch, Dani - echt!!

230 Gramm weiche Butter mit 165 Gramm Puderzucker schaumig schlagen. Ein Ei mit einem halben TL Vanilleextrakt verschlagen und unter die Zuckermasse arbeiten. 475 Gramm Mehl mit 2 TL Backpulver und einem halben TL Salz vermischen und mit den Händen unter den Teig kneten. Der ist richtig, wenn er schön fest ist und nicht klebt.

Zwei Minuten ruhen lassen, dann nicht zu dünn ausrollen, ausstechen und die Kekse im vorgeheizten Ofen  bei 175 Grad Heißluft etwa 8 Minuten backen. Eigentlich sollen sie nicht braun werden, aber ich mag die braunen Ränder fast am liebsten vom ganzen Keks!

So, und jetzt diskutieren wir noch ausführlich, ob wir die noch verzieren oder so lassen ;-)
Und dann packen wir sie weg bis Ostersonntag....

27. März 2013

Ersetzt II {minusPlastik}

Gestern im Büro ist mir wieder eingefallen, dass ich Euch doch noch meinen neuen Kaffee"becher" zeigen wollte.


Grundsätzlich ist die Maßgabe unserer Plastikvermeidungsversuche ja, keinen Plastikkram zu entsorgen, der bereits vorhanden ist und noch gut seinen Dienst tut. Davon werden die Müllberge schließlich auch nicht kleiner.

Eine Ausnahme gab es allerdings: die Trinkflaschen!
Wen das Thema interessiert, braucht nur nach BPA oder Bisphenol A googeln und kann sich selbst eine Meinung bilden. Meine war klar: Die Plastiktrinkflaschen der Kinder sind gleich nach dem Urlaub in den Sack geflogen und mein geliebter Coffee-to-go-Becher direkt hinterher. Plastik in Verbindung mit heißen Lebensmitteln ist für die Zukunft gestrichen *bäh*
Da sich Alu-Trinkflaschen auch nicht als geeignete Alternative erwiesen, bin ich schlussendlich an Edelstahlflaschen hängen geblieben. Die sind stabil, alltagstauglich und das allerallerallerbeste:

Sie sind geschmacks- und geruchsneutral! :-)

Gerade bei meinem Thermobecher finde ich das sensationell, weil ich nach Lust und Laune zwischen Kaffee und Tee switchen kann ♥ Eine Offenbarung - und ein Ding der Unmöglichkeit bei meinen bisherigen Thermoskannen, vom Kaffeeröster-Plastikbecher ganz zu schweigen...

Es gibt diese Edelstahlflaschen von günstig bis teuer, in vielen unterschiedlichen Größen und Designs - wir sind bei unseren hängen geblieben, weil es verschiedene Verschlüsse, mit und ohne Sportnuckel, gab, die auf alle Flaschengrößen passten. Das war für uns die flexibelste Lösung. Jedes Kind hat jetzt eine und die Große hat zusätzlich zu ihrer, wirklich riesigen, auch noch eine kleine Glasflasche im Gebrauch....

26. März 2013

Ein Mutterpass

... stand letzte Woche auch noch auf meinem Zettel - bzw. die Verpackung dafür ;-)


Die Außenstoffe hat die Kundin sich ausgesucht, meine Aufgabe war es dann, dem ganzen den letzten Schliff zu verpassen....



Und natürlich, es anständig zu beschiften :-)


Ansonsten?
Haben wir Ferien. Muss ich mehr sagen? :-)
Und da das Wetter immer noch viel zu kalt ist für längere Outdoor-Aktivitäten (geschweige denn, mal den Garten in Angriff zu nehmen oder so *humpf*), vertreiben wir uns die schöne freie Zeit weiter mit Lesen, Kuscheln, Basteln und allgemeinem Rumkruschteln.
Fehlen eigentlich nur noch die Weihnachtsplätzchen....

25. März 2013

Auszeit

Der Gatte und ich sind dieses Wochenende mal wieder zu unseren alljährlichen, traditionellen Wellness-Tagen aufgebrochen. Ideales Wetter hatten wir ja dazu *bibber*


Dass dieses Wochenende dann aber zu etwas ganz Besonderem wurde, das lag daran, dass es immer wieder Menschen mit Visionen gibt, die ihre Träume einfach in die Hand nehmen und machen.....


Diesmal ganz eindeutig in Person des Mannes, der dieses Hotel geschaffen hat!
Glücklicherweise sind wir sehr früh dort aufgeschlagen, denn der Gatte hat mich dann erst mal eine ganze Weile an die Kamera verloren, bevor er mich dann doch noch ins Kino schleppen konnte ;-)



Schon von draußen fühlte man sich spontan in die Toskana gebeamt (wenn auch in eine verdammt kalte!).


Ein Gefühl, das sich bei Betreten des Innenhofes noch verstärkte.....







Jedes Zimmer ist ganz individuell gestaltet. Dass unser "Blumarrone" das Hochzeitszimmer war, haben wir erst beim Frühstück erfahren - aber auch die anderen waren nicht weniger prunkvoll anzusehen :-)
Es ist wirklich unglaublich, was man mit Visionen - und dem nötigen Kleingeld - aus einem heruntergekommenen Weingut erschaffen kann....


Aber auch neben der Optik, die einfach das ultimative Urlaubsfeeling verbreitet, schreit in diesem Hotel einfach alles: Fühl Dich wohl! Telefon? Umsonst. Internet? Umsonst. Getränke und Knabbereien? Gibt es zu absolut humanen Preisen in der Flurkommode - einfach das Geld in die Schale legen.
Soviel Vertrauen in die Gäste findet man nur noch selten....


Frühstück gab es im ehemaligen Kuhstall - die Bezeichnung "Bed&Breakfast-Hotel" wird dem nur unzureichend gerecht ;-)


Im Eingangsbereich fand sich dann auch noch ein dickes Buch, in dem die Umbauphase ausführlich dokumentiert wurde. Wahnsinn! Für so ein Projekt braucht man neben Visionen und Geld definitiv auch noch Nerven wie Drahtseile.

Wir werden jedenfalls wiederkommen, wenn wir mal wieder eine kleine Alltags-Auszeit brauchen.....

22. März 2013

Den Preis für die ansprechendste Optik

.... bekommt diese Pasta vielleicht nicht, aber das macht der Geschmack allemal wieder wett ;-)

Ich bin ja ein großer Fan von Tim Mälzers Greenbox, ich glaube, ich erwähnte es bereits - nicht nur wegen der wunderbaren Aufmachung, die mich oft genug einfach nur blättern und schwelgen lässt - sondern auch wegen der bekannt simplen Rezepte, die in der Regel durch und durch alltagstauglich sind....


Zum Dauerbrenner ist bei uns die Weiberpasta geworden, die nehmen auch die Kinder immer wieder mit Kusshand ;-)

Dazu kocht man Pasta bissfest, Menge nach Hunger. 
Während die Nudeln kochen, teilt man einen Strunk Brokkoli in Röschen (bei uns war es heute Romanesco, der war in der Biokiste ;-) und brät ihn kurz in Olivenöl und kleingehacktem Knobi an. Dann gibt man je 100 Gramm Blattspinat und gefrorene Erbsen dazu. Hier war der Spinat heute ebenfalls TK, geht auch.
Wenn der Spinat zusammengefallen ist, löscht man das ganze mit Sahne und Gemüsebrühe ab, so dass das Gemüse knapp bedeckt ist. Salzen, pfeffern und offen ein paar Minuten köcheln lassen.
Die Nudeln abgießen, unter das Gemüse geben, fertig!

So mag ich Essen - gesund und schnell ♥

Hier bei Random House gibt es übrigens einen umfassenden, ersten Blick ins Buch - genügend, um sich einen Eindruck zu verschaffen und das Weiberpasta-Rezept findet sich dort auch noch mal im Original....

21. März 2013

Claire, my dear

Neulich war eine junge Dame bei mir in der Kleinen Werkstatt, die wünschte sich zum Geburtstag eine Tasche. Dafür, dass sie eigentlich nicht genau wusste, was sie wollte, zog sie dann aber doch sehr zügig eine Claire aus der langen Reihe von Taschen, die hier immer so zur Ansicht rumhängen. 
Und auch bei der Stoffwahl bewies sie echtes Talent *find*


Herausgekommen ist eine türkis gepunktete Claire, wieder in der runden Version, mit wenig Schnörkel, aber ganz vielen roten Akzenten.


Diese Reißverschlusslösung ist ja immer noch meine allerliebste!
Und durch die längenregulierbaren Träger ist die Tasche eigentlich wie gemacht, wenn man noch vorhat, ein klein wenig weiterzuwachsen ;-)

Ich hoffe, sie gefällt!

20. März 2013

Ferien!

Und da dies ja scheinbar das Jahr der Abschiede ist, geht auch mit diesen Ferien mal wieder einer einher.
Diesmal hat es das Kleinchen erwischt, das ab sofort ohne seine allerliebste Kindergartenfreundin auskommen muss :(


Dieser Wegzug wurde hier sehr, sehr beweint und so wuchs der Wunsch nach einer tröstenden Erinnerung..... "Kann ich ein kleines Kissen, Mami, an das ich mich rankuscheln kann??"
Natürlich konnte sie und für die liebste Freundin gab es dann genau das gleiche - Rankuscheln muss man sich schließlich auch im neuen Zuhause ;-)


Gut, dass jetzt erst mal eine ganze Weile Ferien sind, so kommt das geknickte Kleinchen auf andere Gedanken *hoff* Gerade jedenfalls springt sie im kompletten Ballett-Outfit durchs Wohnzimmer und die Große spielt ihr am Klavier die Begleitmusik....
Meine OHREN!! ;-)

19. März 2013

Zwei neue Kinderwagentaschen

... sind in den letzten Tagen auch noch aus der Kleinen Werkstatt geschlüpft :-)


Einmal herzverliebt in erstaunlich kräftigem Vintage-Rot.


Mit verstellbaren, stabilen Schlaufen, die an so gut wie jeden Kinderwagen oder Buggy passen.


Und diesmal auch mit gleich drei Innentaschen.
Ordnung ist alles ;-)


Und eine mit den immer gutgelaunten Schlümpfen.


Alle beide finden sich schon hier im feinen Fluchten-Shop!
Habt einen schönen Tag :-)

Hier gibt es heute Ferien, hurra!
Ich muss zwar noch eine ganze Reihe Aufträge abarbeiten, die in den letzten beiden Wochen aufgelaufen sind, aber da meine Kinder sich gerade voll im Legobau- (das Kleinchen) bzw. Bastelwahn (die Große) befinden, sollte das kein größeres Problem werden...  

17. März 2013

Kirsch-Schmandkuchen II

Vor einer ganzen Weile gab es hier schon mal ein Rezept für einen Kirsch-Schmandkuchen, aber heute morgen ist mir aufgefallen, dass wir eigentlich in schöner Regelmäßigkeit zwei verschiedene Rezepte benutzen.
Vermutlich, weil die Kombination Kirsch-Vanillecreme einfach immer himmlisch ist ;-)


Hier kommt jedenfalls jetzt auch noch die Blechkuchen-Variante:

250 Gramm Butter oder Margarine zerlassen, mit 200 Gramm Zucker verschlagen und nach und nach vier Eier dazugeben. 250 Gramm Mehl mit 3 TL Backpulver vermischen und ebenfalls zu dem Teig geben. 
Ein tiefes Backblech fetten und den Teig gleichmäßig darauf verstreichen. (Ich habe hier noch zwei Löffel Nutella untergezogen, das macht sich auch gut ;-)
Bei 180 Grad (Ober-/Unterhitze) etwa eine halbe Stunde backen und dann aus dem Ofen nehmen.

Zwei Gläser Kirschen abtropfen lassen und den Saft dabei auffangen.
Kirschen auf dem Kuchen verteilen.


Aus 750 ml Milch, 100 Gramm Zucker und zwei Päckchen Vanillepuddingpulver nach Anweisung einen Pudding kochen und in die noch heiße Masse 600 g Schmand einrühren. Auf dem Kuchen verteilen und weitere 25 Minuten bei 180 Grad backen.

Den Kuchen auskühlen lassen.
Dann aus 500 ml Flüssigkeit (aufgefangenen Kirschsaft ggf. mit Wasser auffüllen) und zwei Päckchen Pulver einen roten Tortenguss zubereiten und über den Kuchen geben.


Wir essen heute die Reste von gestern und ansonsten machen wir mal genau NIX ;-)
Freundlicherweise unterstützt uns das Wetter dabei ja nach Kräften....

15. März 2013

Meine?

Ich mag diese Tasche echt gerne, jetzt schon - aber die Spitze habe ich von Hand angenäht, unsichtbar auf der Rückseite, und das war echte Strafarbeit!
Und deswegen bleibt die auch bei mir, glaube ich :-))


Basis ist mal wieder eine alte Armeetasche, diesmal eine osteuropäische und definitiv die mit der schönsten Form überhaupt.


Unten will ich jetzt noch einen groben Schriftzug aufschablonieren - wenn ich mich denn irgendwann für den einzig wahren entscheiden kann...

Wie man sieht, scheint hier heute die Sonne, und zwar nicht zu knapp :-)
Deswegen versuchen wir alle gerade, unsere gute Laune wieder auszugraben, mal schauen ob es klappt?
Immerhin ist Wochenende und die Ferien winken auch schon. Noch zweimal früh aufstehen, das muss doch zu machen sein...

Vielen, vielen Dank für Eure unzähligen, wunderbaren Kommentare zum gestrigen Pintuck-Kleid
Ich bin ganz gerührt, dass es Euch genauso gut gefällt wie mir - und es wird Euch dann sicher auch freuen zu hören, dass das nächste schon zugeschnitten hier liegt ;-)

Habt ein schönes Wochenende!

13. März 2013

Trauerbewältigung namens Pintuck { MMM }

Tausend Dank für Eure vielen lieben Worte gestern, die haben wirklich, wirklich gut getan...
Heute üben wir dann mal wieder ein bißchen Alltag, der Me.Made.Mittwoch bietet dabei den perfekten Einstieg - schließlich habe ich noch ein Kleid zu zeigen ;-)


Als mich Samstag nacht die Idee überfiel, mir ein Beerdigungs-Kleid zu nähen, hatte ich sofort eine ganz genaue Vorstellung im Kopf: ich wollte!wollte!wollte ein Pintuck-Kleid! Zu oft schon habe ich es in diversen Blogs bewundert, am liebsten immer und immer wieder bei Frieda :-) Es gab da nur ein klitzekleines Problem: der Schnitt ist aus einer alten Ottobre, und die mal eben zu bestellen war kein Projekt für Samstag auf Dienstag...
Am nächsten Morgen bin ich also meine Schnittkiste durchgegangen, auf der halbherzigen Suche nach einer Alternative. Bis ich plötzlich genau diese Ottobre in der Hand hielt - ich hatte sie schon immer gehabt!!
Spricht das jetzt für meinen Überblick und meine Ordnung in der Kleinen Werkstatt?
Egal, ich war einfach nur froh und habe sofort losgelegt.....


Ein bißchen musste ich improvisieren - dieses leichte, fast schwarze Leinen wäre normalerweise vermutlich nicht meine erste Wahl gewesen, ich stehe nicht so auf Leinen. Bei Taschen ja, bei Kleidung nein. Aber alle Läden hatten zu, der Stoff passte zu meiner Stimmung, zum Anlass und es war genug..... Zumindest, wenn man auf die Belege verzichtete ;-) Außerdem kommen die Biesen bei so einem einfarbigen Stoff am besten raus *find*


Kleine schwarze Akzente gab es außer am Halsausschnitt auch noch an den Ärmelabschlüssen....


... und am Saum.
Mangels passendem Reißverschluss habe ich das Kleid wagemutig einfach ganz ohne genäht und es geht wunderbar über den Kopf so. Hervorragend, denn eigentlich hasse ich Reißverschlüsse am Rücken :-P
Seitlich habe ich noch zwei schmale Bindebänder mit eingefasst, um dem Kleid bei Bedarf ein wenig mehr Form zu geben.


Gestern habe ich es mit einem schwarzen Spitzen-Unterkleid getragen, zu dicker, schwarzer Strumpfhose, schwarzen Stiefeln und schwarzer Strickjacke. 
Und habe mich soooooo wohlgefühlt darin, trotz absolut unverschämtem Beerdigungswetter mit unfassbar heftigem Schnee - und zwar quer von vorne *humpf*


Und heute gleich nochmal, diesmal mit Ringeln und uraltem, weißem Unterkleid aus Baumwolle - die Knitter halten sich erstaunlicherweise noch in engen Grenzen. Doch gar nicht so schlecht, das Leinen. Oder zumindest dieses.


Mein neues Lieblingskleid also, definitiv ♥

Schnitt aus der Ottobre Woman 05/2008, mit Bindeband statt Gürtel und ohne Reißverschluss am Rücken.
Nächstes Mal werde ich eventuell die Armabschlüsse etwas weniger einhalten, ansonsten: Passform perfekt!

Die anderen Me.Made-Damen findet Ihr wie immer hier im Blog.

12. März 2013

Keine 12 heute, nur eins.

Meine Oma wäre in diesem Sommer 90 Jahre alt geworden.
Ich glaube, diesen Geburtstag hätte sie noch gerne mitgenommen, auch wenn ich in den letzten Wochen durchaus den Eindruck hatte, dass sie bereit war, zu gehen.
Aber ich dachte ja auch, dass ich bereit wäre, sie gehen zu lassen......
Tja, falsch gedacht.


Dieses Foto ist vor 75 Jahren entstanden, hier bei uns im Dorf.
Gleicher Ort, völlig andere Welt....
Unglaublich, was meine Oma in diesen 90 Jahren alles erlebt hat.
An diesem Tag jedenfalls ging ein Fotograf durchs Dorf und machte Bilder von den Leuten, die er traf. Meine Oma bekam danach ziemlichen Ärger mit ihrem Vater, weil sie sich in ihrer einfachen, viellagigen und auch noch fürchterlich dreckigen Arbeitskluft fotografieren ließ - aber vermutlich mag ich das Bild genau deswegen fast am liebsten von allen.
Das wahre Leben eben ;-)

Alles, was ich übers Nähen weiß, hat mich meine Oma gelehrt.
Von klein auf schaute ich ihr zu, bekam irgendwann selbst Läppchen zum Üben und musste ganz klassisch erst mal von Hand nähen lernen, bevor ich an die Maschine durfte. Auftrennen gehörte zum Nähen wie das Stecken und Schneiden, denn das Ergebnis musste von links genauso schön werden wie von rechts.
Ein Gebot, das mir in Fleisch und Blut übergegangen ist, bis heute.

Am Wochenende habe ich spontan beschlossen, dass ich mir zur Beerdigung heute ein Kleid nähen werde, und zwar ein handwerklich einwandfreies. Ich fand, das war ich ihr schuldig.
Deswegen bin ich auch sehr stolz, just in diesem Moment hier zu sitzen und das perfekte Trauerkleid zu tragen. Voller Tränen und voller Erinnerungen. 
Sehr stolz - und sehr traurig.

Meine Oma hat die letzten zwölf Jahre hier bei uns im Haus gelebt - in einer eigenen Wohnung zwar, aber doch immer da. Sie fehlt uns sehr.... Und doch bin ich der festen Überzeugung, dass es ihr da, wo sie nun ist, besser geht als in ihren letzten Tagen hier. Verstand und Herz - ich hoffe, die beiden raufen sich bald zusammen.....

Und das Kleid, das zeige ich Euch dann hoffentlich morgen ;-)

7. März 2013

Ab jetzt: Irgendwie ohne Dich....


Ich bin nur in das Zimmer nebenan gegangen.
Ich bin ich, ihr seid ihr.
Das, was ich für Dich war, bin ich immer noch.
Gib mir den Namen, den du mir immer gegeben hast.
Sprich mit mir, wie Du es immer getan hast.
Gebrauche nicht eine andere Lebensweise.
Sei nicht feierlich oder traurig.
Lache weiterhin über das,
worüber wir gemeinsam gelacht haben.
Ich bin nicht weit weg,
ich bin nur auf der anderen Seite des Weges....


Liebe Omama,
wir vermissen Dich ganz schrecklich,
das Haus wird sehr leer sein ohne Dich :(
Aber auf der anderen Seite ist es jetzt sicher sehr viel besser...

5. März 2013

Übermütig

Kaum hat das zweimal wunderbar geklappt mit den Mini-Gugels, werde ich übermütig
und schlampe beim Einfetten rum :-p


Zumindest vermute ich, dass das der Grund war, warum ich die kleinen Schätzchen diesmal regelrecht aus der Form kratzen musste... Grundlage jedenfalls war der eigentlich sehr unkomplizierte / Lieblings-Zitronenkuchen / (bei halber Menge) - wobei, vielleicht hat es ja einen Grund, dass das ein BLECHkuchenrezept ist *grübel* 
Ich werde es nochmal austesten ;-)


Die meisten ließen sich immerhin noch mit einer feinen, mit sauren Vitaminen angereicherten Glasur retten und lecker waren sie eh. Das allerbeste allerdings war, dass es die ersten Kaffeeküchlein seit Moooooonaten waren, die wir nachmittags draußen im Garten genießen konnten, bei Sonnenschein und angenehmen Temperaturen *hach*

Gemein, da gewöhnt man sich so schnell wieder dran, dabei ist das Ende schon wieder in Sicht ;-)