Nach der Tasche, die ich im Winter bestickt hatte, folgte direkt
die zweite - schließlich war ich gerade so schön im Flow und
meine Fingerkuppen ausreichend abgehärtet ;-)
Tatsächlich habe ich sogar nochmal dasselbe Motiv gewählt, das
gefiel mir einfach zu gut und passt in seiner Form auch perfekt
auf die quadratische Aufsatztasche.
Allerdings habe ich diesmal völlig andere Farben gewählt und
das Ergebnis unterscheidet sich schon enorm von der ersten
Tasche. Den Herbstfarben-Effekt hatte ich ursprünglich gar
nicht so im Plan, aber ich mag es wahnsinnig gerne so!
(Die Fotos sind fürchterlich, oder? Keine Ahnung, was das ist - fiel mir
beim Bearbeiten gar nicht so auf....)
Jetzt habe ich noch zwei weitere dieser Taschen hier liegen und vor
allem auch noch einen meiner Rucksäcke, den ich schon seit dieser
Premiere hier besticken möchte, aber irgendwie.... ich weiß auch
nicht. Offenbar belastet mich die weltpolitische und restpandemische
Gesamtsituation doch mehr, als es durch den normalen Alltag
hindurchscheint - der Kopf ist zu voll, kein Platz für Kreativität, keine
Zeit für Experimente und abends auf der Couch mache ich seit
Wochen einfach gar nichts mehr, spätestens nach den Nachrichten
ist jede Restenergie verpufft. Dabei ist das normalerweise die
produktivste Zeit des Tages. Tjanun. Irgendwie muss ich da wieder
hinterkommen - nicht nur, weil mir die Zeit hinten und vorne fehlt,
sondern weil ich viel mehr noch das kreative Arbeiten vermisse.
Ich brauche dringend dieses haptische Werkeln, das ist ein riesiger
Baustein für meine innere Ausgeglichenheit, gleichzeitig verweigert
mein Kopf da gerade aber jede Zusammenarbeit.
Schwierig ;-)
Und wenn du etwas ganz sinnbefreites machst? Mir fällt da immer so etwas wie Binding bei einer Patchworkdecke von Hand annähen ein: ich hab zu tun, ich seh, was ich getan habe, aber es ist nicht besonders anspruchsvoll.
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