Die Shootingqueens haben für 2014 ein wunderbares Foto-Projekt ausgerufen, bei dem ich natürlich sofort
Hier! geschrien habe: Zeig uns Deine Stadt!
Mein Thema ♥
Mit dem Januarthema - "Typisch meine Stadt!" - könnte ich zugegebenermaßen problemlos jeden Tag das Blog füttern. Was wäre Trier ohne seine römischen Hinterlassenschaften, ohne die Sim, ohne Zurlauben, die Mariensäule, den mächtigen Dom oder die noch größere Uni? Ohne seine Weinberge, den Weishauswald, Teerdisch, Grumberschnietscher, Flieten oder die Leidendecker Bloas? Ohne Viez?
Und ohne den Kuchen im Cafè Mohrenkopf?
Die Liste ist endlos!
Aber das Jahr ist ja auch noch lang, deswegen beschränke ich mich heute ganz klassisch auf DAS Wahrzeichen der Stadt, das jeden Tag Heerscharen von Touristen herlockt und sicher das meist fotografierte Bauwerk der ganzen Stadt ist, vermutlich dicht gefolgt vom Geburtshaus von Karl Marx:
Die Porta Nigra.
Wer kennt sie nicht?
In Trier kurz "Pochta" genannt (R kann man bei uns nicht so gut ;-) ist sie das am besten erhaltene römische Stadttor nördlich der Alpen und wurde wohl um etwa 180 n.Chr. unter Kaiser Marc Aurel begonnen und hat damit eine fast zweitausendjährige, sehr wechselvolle Geschichte auf dem Buckel.
Auf der "Feldseite" (heute liegt natürlich auch die mitten in der Stadt) schön grün eingerahmt und mit den halbrunden Türmen als Hingucker....
... präsentiert sie sich auf der Stadtseite eher nüchtern kantig und bildet den nördlichen Schlusspunkt der "Sim", der Simeonstraße, die das Herzstück der wirklich hübschen, zusammenhängenden Fußgängerzone ist.
Auf diesem Platz sammeln sich Tag für Tag unzählige Touristengruppen aus aller Welt, wenn man ihn so leer antreffen möchte, muss man früh an sein - und auch das funktioniert nur im Januar ;-)
Das Tor ist aus riesigen Sandsteinquadern erbaut, die im Laufe der Jahre stark nachdunkelten.
Deswegen auch Porta Nigra, das "Schwarze Tor".
Im Mittelalter wurde es komplett ummauert und als Kirche genutzt, angeblich hat sich der byzantinische Mönsch Simeon dort einmauern lassen. Anfang des 19. Jahrhundert ließ Napoleon dann den Kirchenstatus wieder aufheben und die Anbauten abreißen - ein kleiner Teil ist aber noch erhalten, im ersten Foto kann man es ganz links knapp erkennen.
(Notiz an mich: zukünftig erst überlegen, was ich schreiben will und dann die passenden Fotos machen ;-)
Von der Stadtseite aus links gesehen schließt an das Tor der Brunnenhof an - im Januar auch eher eine graue Angelegenheit, im Sommer allerdings brummt hier das Leben, mit Außengastronomie, Konzerten und diversen Veranstaltungen. Die Stufen rechts führen zum Stadtmuseum, das ich jedem nur wärmstens empfehlen kann.
Wenn man vom Vorplatz aus die Sim entlangläuft, begleitet einen die Porta weiter und man kann sie auch vom
Herzstück der Stadt, dem Hauptmarkt aus, noch gut sehen.
Ich denke, den werde ich Euch zu anderer Gelegenheit nochmal ausführlich zeigen.
Ein Bild muss ich Euch aber doch heute schon dalassen, denn auch das ist für mich so typisch Trier:
Dieser Häuserkomplex an der Ecke Dietrichstraße vereint sehr viel, was die Stadt ausmacht:
rechts die Steipe, im Mittelalter Haus der Bürgerschaft, an dessen Marktseite zwischen den Säulen (=Steipen)
die Stadtpatronen stehen und das im 2. Weltkrieg fast völlig zerstört wurde, wie so viele andere historische Gebäude.
In der Mitte das Rote Haus, das mit seiner goldenen lateinischen Inschrift auf das bilische Alter der Stadt verweist:
"Vor Rom stand Trier 1300 Jahre. Möge es weiter bestehen und sich ewigen Friedens erfreuen."
Und ganz links dann schließlich das Brähmigsche Haus, an dem man das Glockenspiel über den Fenstern erkennen kann, das zu jeder vollen Stunde das "Mosellied" spielt, die regionale Hymne des in Zurlauben geborenen
Komponisten Georg Schmitt.
So, für heute muss es das gewesen sein ;-)
Wer noch alles dabei ist beim Januar-Thema von "Zeig uns Deine Stadt" seht Ihr hier bei den Shootingqueens.
Und wer sich dem Trier-Thema noch weiter nähern möchte, dem sei das aktuelle Reiseprojekt von Meike Winnemuth (ihr wisst schon, die Frau mit dem blauen Kleid, die bei Günther Jauch eine halbe Million gewann, um die Welt reiste und darüber einen Beststeller schrieb) ans Herz gelegt: "Zurück auf Los - Das Deutschland-Projekt". 11 Städte (und eine Insel) in 12 Monaten und .... tadaaaaaa.... den Anfang macht Trier, wo sie den Januar verbringt. Ich liebe ihre Geschichten sehr und finde, sie hat die Stadt schon ganz gut durchschaut :-)
Mehr Bilder gibt es übrigens auch bei instagram unter dem Hashtag #zeigunsdeinestadt - vielleicht wollt Ihr ja auch mitmachen?
Danke für die schönen Eindrücke "Deiner Stadt"!!!
AntwortenLöschenIn Trier war ich vor Jahrenden mal mit meiner besten Freundin zu einem verlängerten Wochenende. Die Stadt hat uns super gefallen und wir hatten viel Spaß - und das lag nicht nur an den Weinproben ...
Fotos haben wir allerdings praktisch keine davon ... nur meine Freundin hatte einen Fotoapparat dabei ... und die Fotoserie bekam nach dem Entwickeln (ja, sowas gab es mal ;o) ) den Namen "Mein Daumen in Trier" ... :o))
GLG
Helga
Trier scheint wirklich eine schöne Stadt zu sein :O
AntwortenLöschenIch war leider noch nie dort, aber es würde sich wohl lohnen wie ich sehe.
Vielen Dank für die tollen Bilder
Lieben Gruß Björn
Hallo,
AntwortenLöschenich war auch mal vor Jahren in Trier,
hab aber auch nur Fotos davon,
meine Freundin und ich waren den ganzen Tag dort
und angefangen haben wir auch an der Porta Negra.
Es war ein herrlicher Tag.
Muß die Bilder mal wieder rauskramen.
Liebe Grüße
Nähoma
oooooooh nicht schon wieder, diese Zahlenreihe,
ist ja fast so schlimm wie die verschwommenen Buchstaben.
Ich bin kein Robot und möchte einfach nur einen Kommentar hinterlassen.
A mal in da Woch, da gehn eich an de Pochda, huck maisch upp de schwoarze Stann un bammele mit de Baan....lalalalalaaaa....wie schön dass Du unser schönes Städtchen in Deinem Blog vorstellst. Freue mich schon auf mehr.
AntwortenLöschenLG
Sabine
Hej,
AntwortenLöschenim Sommer, da kommen wir wieder nach Trier, ich freu mich schon drauf, sind doch unsere Großen hier geboren!
LG Alma
Das ist ein tolles Blog-Projekt und ich freue mich jetzt schon auf deine Posts über die beste Heimatstadt! Der Anfang war schon mal echt "sauwer"! Lg Olivia
AntwortenLöschenWie schön! Das macht mal wieder Lust auf Trier :-)
AntwortenLöschenGlG Andrea
Danke für die Trier-Eindrücke! Ich habe eine Freundin, die ein paar km außerhalb von Trier wohnt... von daher war es nett, meine Trier-Erinnerungen mal wieder aufzufrischen...
AntwortenLöschenViele Grüße von Ann
Wusste gar nicht das Du aus Trier bist, dann ist wir ja fast Nachbarn ;-)
AntwortenLöschenHabe 13 Jahre in der Innenstadt gewohnt. Das war total klasse!!! Bin dann wegen der Kinder auf´s Land gezogen....Aber hin und wieder vermisse ich das Stadtleben schon....
Liebe Grüße Petra
Ach Du liebes Trier - dort hab ich ein paar ganz wunderbare Jahre verbracht. : )
AntwortenLöschenNach deinem schönen Beitrag, kommt Trier jetzt auf jedenfall auf meine Reiseliste! Dankeschön ;)
AntwortenLöschenWie gerne man in die Vergangenheit reisen würde nur um zu sehen wie es damals aussah.
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