22. Oktober 2021

Haferflocken-Bratlinge

 Wir sind in unserem Haushalt ja sehr glücklich mit den vielen
vegetarischen und veganen Ersatzprodukten, die es inzwischen so zu
kaufen gibt. Ich finde die auch gar nicht verwerflich und die ganze
"Da wollen sie kein Fleisch essen und suchen aber ständig nach etwas,
das genauso schmeckt"-Argumentation ziemlich creepy. Die meisten
Menschen essen ja nicht deswegen kein Fleisch, weil es ihnen nicht
schmeckt. Abgefahren, ich weiß ;-) Hier im Haus isst tatsächlich 
auch niemand ausschließlich vegetarisch, aber trotzdem versuchen wir,
unseren Fleischkonsum sehr, sehr niedrig zu halten - nicht zuletzt auch 
deswegen, weil "gutes" Fleisch ja nun erheblich teurer ist als 
"konventionelles" (beides Begriffe, mit denen ich Probleme habe,
deswegen die Gänsefüßchen ;-) Da bleibt eigentlich nur, die
Menge drastisch zu reduzieren. Win-win. (Außerdem bin ich ja
generell eine Verfechterin des Die-Menge-macht-das-Gift, deswegen
gibt es hier quasi nichts, was es nicht gibt, nur die Bilanz muss
stimmen. Aber das ist nun wirklich ein völlig anderes Thema...)


Da Letzeres allerdings durchaus auch für Convenience-Produkte gilt, die häufig
nicht nur eine zweifelhaft lange Zutatenliste haben, sondern meist auch
in überflüssig viel Plastik verpackt sind, sind wir immer auf der Suche nach
leckeren, selbstgemachten Alternativen. Diese Bratlinge auf Haferflocken-Basis
erwiesen sich dabei als echter Knaller - als Hackbällchenersatz oder Salatbeilage
zu den Mahlzeiten (auch wenn sie wirklich nicht nach Hackbällchen schmecken,
aber sie schmecken eben GUT, außen knusprig und innen saftig ;-) oder 
kalt in der Brotdose oder als Zwischenmahlzeit auf die Hand. Sie sind nicht vegan
 (das ist hier immer superpraktisch bei drei von vier laktoseintoleranten Familienmitgliedern),
aber vegetarisch und lassen sich auch laktosefrei zubereiten.
Fertigmischung adé, die hat hier seither niemand mehr angefasst.

Mögt Ihr auch?

100 Gramm Haferflocken, 35 Gramm Cornflakes,
200 Gramm (laktosefreien) Hüttenkäse, drei Eier und eine fein gewürfelte
Zwiebel mit etwas kleingehackter Petersilie gründlich vermischen. 
Mit Salz und Pfeffer kräftig würzen und eine gute Stunde abgedeckt 
ziehen lassen. Der Teig ist ziemlich wandelbar, man kann auch noch
geriebenen Käse oder Zucchini mit hineingeben oder völlig anders würzen -
scharf oder mit Gyrosgewürz zum Beispiel.

Aus dem Teig zwölf bis 15 gleichgroße Portionen abstechen und zu Bällchen
formen. Die Größe ist Geschmackssache, ähnlich wie bei Hackbällchen, aber
zu klein sollten sie nicht werden, damit sie innen saftig bleiben.
Etwas Öl in einer Pfanne erhitzen und die Bällchen bei mittlerer Hitze
rundherum goldgelb anbraten.

Guten Appetit ♥

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