23. Januar 2017

Silvesterurlaub in den Bergen

Seit Jahren fahren wir über Silvester immer in die Berge.
Das erspart einem eine Menge "Was machen wir bloß an Silvester?"-Planungen und, noch besser, man muss
noch nicht mal bis Mitternacht wach bleiben.
Nicht, dass wir das frühe Schlafengehen an diesem Tag aktiv betreiben würden, aber die Luftveränderung und
das viele Draußensein führten bisher noch in allen Jahren dazu, dass ich weit und breit die einzige war, die
das Feuerwerk zum Jahreswechsel noch wach erlebt hat *g*
Ich mag diese komplett entschleunigten Silvesterabende sehr und freue mich jedes Jahr wieder darauf.


Weniger gefreut habe ich mich aber lange Jahre über den Winterurlaub als solches - meist waren wir in Österreich, in irgendeinem hochgelegenen Skigebiet, wo es naturgemäß neben viel Schnee auch eisige Kälte gab, die ich 
nicht so wahnsinnig gut aushalten kann.
Außerdem kann man dort vielerorts wenig unternehmen, was nicht dem Wintersport im engeren oder weiteren Sinne zuzuordnen ist, so dass mir, die ich nicht (mehr) Ski fahre, oft nur noch die Wahl zwischen mitkommen und 
langweilen (und frieren) oder im Hotel bleiben (wenigstens warm!) blieb.
Nun habe ich wenig Probleme damit, meine Tage lesend auf dem Bett zu verbringen, aber wenn ich schon mal 
im Urlaub bin, dann verbringe ich die Zeit auch wirklich gerne zusammen mit der Familie ;-)


Dieses latente *hmpf*-Gefühl in Verbindung mit den Winterurlauben legte sich erst in den letzten beiden Jahren, 
als wir die Silvestertage in Bayern verbrachten und zufälligerweise an unseren Urlaubsorten jeweils 
kein Krümelchen Schnee lag ;-) 
Das entstresste unsere Tage unheimlich, da der skifahrende Teil der Familie nicht schon in aller Hergottsfrühe 
aus dem Haus musste und alternativen Unternehmungen, die sich dort überall zuhauf anboten, 
auch keinesfalls abgeneigt waren.
Irgendeinen beschneiten Berg oder Gletscher gab es in erreichbarer Nähe auch immer, so dass Mann und Kinder ein/zwei halbe Tage Skifahren konnten. Den Kindern reicht das und der Gatte fährt später im Jahr sowieso immer noch 
eine ganze Woche zum Hardcore-Skiing.


Das gefiel uns allen insgesamt so gut, dass wir uns in diesem Jahr gleich nach einer Unterkunft im bayrischen Alpenvorland umschauten - in einer hübschen Umgebung, mit vielen leicht erreichbaren Ausflugszielen und einem 
schönen, schneesicheren Berg in der Nähe. 
Wohlwissend, dass es passieren könnte, dass wir durchaus schon wieder keinen Schnee vor der Haustür haben würden.
Wenn es welchen gäbe: gut.
Wenn nicht, auch.


Wir hatten dann tatsächlich keinen, aber dafür tagelang strahlenden Sonnenschein und dicke Rauhreif-Pracht 
vom Feinsten ;-) Wir haben Schloss Linderhof besichtigt, die Klöster Ettal und Benedikbeuern -  letzteres hat sich auf der Liste meiner Lieblingskirchen aus dem Stand einen Platz unter den Top Drei gesichert! Wir waren im Mittenwald, in Garmisch zum Skifahren und auch mal kurz in Tirol, ganz mit echtem Schnee. Auf dem Hinweg haben wir dem Trainingsgelände der Bayern und dem Starnberger See einen Besuch abgestattet und auf dem Rückweg 
meinem geliebten Ammersee und dem Blautopf. Wir haben Berge bestiegen, auf Seen runtergeguckt und 
am Walchensee sogar das Wikingerdorf Flake gefunden.


Kurz und gut: wir hatten es nett und fühlten uns ausgesprochen gut erholt.
Dazu kam, dass unsere Ferienwohnung mit Blick auf den Kochelsee einfach nur bezaubernd war. 
Das alles hat dazu geführt, dass wir zum ersten Mal etwas getan haben, was uns sonst nie in den Sinn kam: 
Wir haben die Wohnung für den nächsten Jahreswechsel gleich wieder gebucht!

Wenn Schnee liegt: gut.
Wenn nicht, auch :-)

2 Kommentare:

  1. Das klingt nach einem wunderschönen Urlaub. Und deine Fotos sind so schön! Danke fürs Zeigen :)
    Lg Sternie

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  2. ... was für einen schönen Bericht über eine gelungene Entscheidung :-).
    Genau so mag ich Silvester (und all die anderen, wichtigen Fest) auch am liebsten.
    Schön, dass 2018 auch so anfangen wird.
    Slo

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