"Was machst Du eigentlich den ganzen Tag?"
Frau Brüllen fragt das an jedem Fünften des Monats und wer mag, schreibt fleißig mit.
Frau Brüllen fragt das an jedem Fünften des Monats und wer mag, schreibt fleißig mit.
Die übrigen WMDEDGT?-Einträge findet Ihr wie immer hier.
5.40 Uhr: Mein Wecker klingelt. Und ich muss feststellen, dass auch an Tag Zwei nach den Ferien noch keineswegs sowas wie Gewöhnung eingesetzt hat. Ich bin frühjahrsmüde und ferienverwöhnt und möchte bitte einfach liegenbleiben. Danke.
Funktioniert aber nicht.
6 Uhr: Der Wecker der Großen hat mich endgültig rausgeschmissen und ich setze in der Küche mit geschlossenen Augen Kaffeewasser auf den Herd. Danach gönne ich mir auf der Küchencouch unter der Decke eine ausführliche Runde SpiegelOnline, um zu schauen, was über Nacht so in der Welt passiert ist.
6.20 Uhr: Die ungewohnte Ruhe im Haus schreckt mich auf und ich stelle fest, dass der Wecker bei der Großen wohl auch nur symbolisch gewirkt hat. Sie schläft noch tief und fest und motzt mich erst mal ausgiebig zusammen ist nur mäßig begeistert, als ich sie wecke.
Also flüchte ich schnell wieder in meine ruhige Küche, schmiere Pausenbrötchen und mache Frühstück. Die Große erscheint, packt ihren Rucksack und kommt über Kaffee, Brötchen und Orangensaft dann langsam wieder runter. Sie hat nämlich immer noch massig Zeit ;-)
6.40 Uhr: Ich wecke das Kleinchen.
Hat auch keine Lust, aufzustehen, welch Überraschung....
7 Uhr: Das Kleinchen kommt zum Frühstück, die Große schultert ihre Schulsachen und verschwindet im Nieselregen. Eine halbe Stunde später, nach Frühstück, kurzem Einmaleins-Check und Zähneputzen, folgt das Kleinchen.
7.40 Uhr: Ich setze ein Schüsselchen Porridge auf den Herd und während das köchelt, presse ich drei Orangen aus. Schule hat wieder begonnen, da können Vitamine nicht schaden :-p
Derweil taucht der Gatte auf, wir plauschen eine Runde (auch müde!!), dann verabschiedet er sich in die Firma. Frühstück und Zeitung für mich.
8.15 Uhr: Laufen war ich gestern, also heute nur schnell ein bißchen Rückensport und eine Dusche, danach verziehe ich mich in den Keller. Da halte ich mich im Moment so oft auf, dass ich mich schon fühle wie eine Spinnwebe. Aber es wird, man kann schon wieder den Boden sehen *stolzguck*
Nein, Spass - aber ich räume wirklich wie irre und man sieht enorme Erfolge....
11.15 Uhr: In den vergangenen drei Stunden habe ich im Keller:
-zwei Maschinen Wäsche gewaschen, eine aufgehangen und eine von gestern zusammengelegt
- drei riesige Kartons mit Altpapier gefüllt
- zwei Kisten Playmobil sortiert
- einen riesigen Stapel Bücher für Momox gescannt und zu Postpaketen gepackt
- vier große Körbe gefüllt: einer beschriftet mit "Verschenken", einer mit "Verkaufen" und zwei mit "Wegwerfen"
- einen Kindersitz und einen Couchtisch für eb*y.Kleinanzeigen abgelichtet
- meine Zwischenprüfung zur Bankkauffrau gefunden und festgestellt, dass ich sie heute keinesfalls nochmal bestehen würde
- einen ganzen Stapel abgepauste Schnittmuster weggeworfen, aus denen die Kinder rausgewachsen sind
- das wirklich allerletzte auf Vorrat gekaufte Expedit-Regal aufgebaut und Bücher und Spiele, die aufgehoben werden, hineinsortiert
- einen beeindruckenden Sperrmüllstapel produziert
- in einer uralten Tasche 100 Euro gefunden (immerhin keine D-Mark ;-)
Kein ganz so schlechter Stundenlohn *g*
Dann kommt der Gatte auf dem Weg zu einem Kunden kurz reingesprungen - genau passend, um den Sperrmüllstapel mit einem Fernseher zu krönen und mir die Papier- und Müllsäcke aus den Füßen zu schleppen.
Heureka!
12 Uhr: Nach einer weiteren Maschine Wäsche wird es dringend Zeit zum Kochen.
Wirsing-Hackfleisch-Pfanne mit Reis steht auf dem Plan, und während ich schnipple und brate, schaue ich nebenbei auf dem iPad eine Folge von "Bauerfeind assistiert...", heute mit Anne Will.
Spinnweben aus dem Kopf blasen, sozusagen.
12.30 Uhr: Das Kleinchen ist zuhause und nach "Schuhe aus, Jacke aufhängen, Hände waschen bitte!" setzen wir uns sofort zu Tisch, denn wir sind beide ausgehungert.
Nach dem Essen zeigt sie mir ihre Hausaufgaben, wir üben ein wenig Einmaleins und dann verschwindet sie mit Heften und Mäppchen in ihrem Zimmer.
13.30 Uhr: Ich habe noch ein wenig rumgeputzt, jetzt kommt die Große nach Hause.
Ich leiste ihr beim Essen Gesellschaft und stelle fest, dass sie ähnlich platt ist wie ihre Schwester.
Voll ferienverwöhnt alle. Sie verzieht sich denn auch erst mal mit einem Eis auf ihr Bett, während ich versuche, ein bißchen Papierkram zu erledigen.
15 Uhr: Eine Stunde später habe ich es tatsächlich geschafft, drei online-Überweisungen auf den Weg zu bringen und zwei Paketscheine auszudrucken. Keine Ahnung, was heute die Katastrophe ist - mein Laptop oder die Internetverbindung, aber man könnte in den Wartezeiten wirklich Topflappen häkeln *grmpf* Die Große sitzt an den Hausaufgaben, das eigentlich tägliche Flöteüben vom Kleinchen scheitert an der Nichtauffindbarkeit der Musikmappe. Hoffen wir einfach mal, dass sie sich morgen in der Schule wieder einfindet. Ich schnappe sie mir trotzdem und wir üben nochmal ein bißchen Einmaleins. In der anderen Ecke des Internets hatten wir die Tage die Diskussion, ob man mit großen Kindern und in unserem Alter über ein weiteres Kind nachdenken solle. Neben allen vorgebrachten Gegenargumenten (die ich alle vollumfänglich unterschreibe, ALLE!) wäre für mich der Hauptgrund, dass ich dann mit einem weiteren Kind das 1x1 lernen müsste.
Never ever!!
Meine Kinder sind beide wirklich nicht schlecht in Mathe, aber dieses stupide Zahlenreihen-Lernen und das unzählige Wiederholen, bis alle Aufgaben im Schlaf sitzen, das nervt(e) beide kolossal.
Und mich fragt man besser gar nicht erst *g*
16.30 Uhr: Ich habe das Kleinchen zum Turnen drei Dörfer weiter gebracht. Aufgrund des Nieselregens leider nicht mit dem Rad, wie von uns geplant, sondern doch mit dem Auto. Wieder zuhause sammle ich nur rasch die Große und eine Freundin ein und bringe die beiden ebenfalls zum Sport.
Würde ich jetzt auch gerne machen, nach einem Blick auf die Uhr ziehe ich aber dann doch direkt wieder durch Richtung Kleinchen-Turnhalle. Meine einzige sportliche Tat für heute wird bleiben, dass ich mir auf dem Weg dorthin endlich mal das neue Panini-Sammelheft zur Fußball-EM gekauft habe ;-)
18 Uhr: Kleinchen wieder eingesammelt, auf dem Heimweg nochmal .... na??? ....ein paar Einmaleins-Aufgaben abgefragt natürlich ("Weißt Du, mein Kopf muss merken, dass ich die Zahlen gar nicht mehr zu vergessen brauche, weil ich die jetzt ständig wieder hervorholen muss!"), zuhause die Mülltonne rausgestellt und das Kleinchen zum Duschen geschickt.
In der Zeit endlich mal Küche und Wohnzimmer geputzt - das geht sich locker aus, denn das Kleinchen duscht gerne sehr ausführlich...
18.30 Uhr: Die Große ist auch wieder zuhause und veranstaltet mit dem Kleinchen quasi einen fliegenden Wechsel unter der Dusche. Ich mache derweil Abendbrot und das Kleinchen räumt auf.
Klassische Abenroutine.
Die Große soll noch Klavier üben, geht aber nicht, denn "Ich habe mir gerade die Nägel gemacht!"
Völlig klar, da muss man Prioritäten setzen :-p
Der Gatte kommt nach Hause, wir essen, bewundern und betüdeln noch ein wenig die ersten Sprossen im Frühbeet am Wohnzimmerfenster und schauen dann alle zusammen ein wenig fern.
Das Kleinchen sitzt hinter der Couch und baut Lego, bis der Gatte sie ins Bett bringt.
Nachrichten für die Große und mich.
Draußen ist es noch hell ♥
21 Uhr: So, und jetzt Fußball. Ich liebe diese hohe Spieldichte in den Wochen zwischen März und Mai - hoffentlich geht es noch ein Weilchen für uns weiter. Ein Tor nach knapp zwei Minuten, das lässt sich ja zumindest schon mal gut an :-)
Die Große ist schon ins Bett verschwunden und lernt noch ein wenig. Da kommt sie ganz nach mir, ich war auch immer der nächtliche Kopfkissen-Lerntyp.
11.15 Uhr: In den vergangenen drei Stunden habe ich im Keller:
-zwei Maschinen Wäsche gewaschen, eine aufgehangen und eine von gestern zusammengelegt
- drei riesige Kartons mit Altpapier gefüllt
- zwei Kisten Playmobil sortiert
- einen riesigen Stapel Bücher für Momox gescannt und zu Postpaketen gepackt
- vier große Körbe gefüllt: einer beschriftet mit "Verschenken", einer mit "Verkaufen" und zwei mit "Wegwerfen"
- einen Kindersitz und einen Couchtisch für eb*y.Kleinanzeigen abgelichtet
- meine Zwischenprüfung zur Bankkauffrau gefunden und festgestellt, dass ich sie heute keinesfalls nochmal bestehen würde
- einen ganzen Stapel abgepauste Schnittmuster weggeworfen, aus denen die Kinder rausgewachsen sind
- das wirklich allerletzte auf Vorrat gekaufte Expedit-Regal aufgebaut und Bücher und Spiele, die aufgehoben werden, hineinsortiert
- einen beeindruckenden Sperrmüllstapel produziert
- in einer uralten Tasche 100 Euro gefunden (immerhin keine D-Mark ;-)
Kein ganz so schlechter Stundenlohn *g*
Dann kommt der Gatte auf dem Weg zu einem Kunden kurz reingesprungen - genau passend, um den Sperrmüllstapel mit einem Fernseher zu krönen und mir die Papier- und Müllsäcke aus den Füßen zu schleppen.
Heureka!
12 Uhr: Nach einer weiteren Maschine Wäsche wird es dringend Zeit zum Kochen.
Wirsing-Hackfleisch-Pfanne mit Reis steht auf dem Plan, und während ich schnipple und brate, schaue ich nebenbei auf dem iPad eine Folge von "Bauerfeind assistiert...", heute mit Anne Will.
Spinnweben aus dem Kopf blasen, sozusagen.
12.30 Uhr: Das Kleinchen ist zuhause und nach "Schuhe aus, Jacke aufhängen, Hände waschen bitte!" setzen wir uns sofort zu Tisch, denn wir sind beide ausgehungert.
Nach dem Essen zeigt sie mir ihre Hausaufgaben, wir üben ein wenig Einmaleins und dann verschwindet sie mit Heften und Mäppchen in ihrem Zimmer.
13.30 Uhr: Ich habe noch ein wenig rumgeputzt, jetzt kommt die Große nach Hause.
Ich leiste ihr beim Essen Gesellschaft und stelle fest, dass sie ähnlich platt ist wie ihre Schwester.
Voll ferienverwöhnt alle. Sie verzieht sich denn auch erst mal mit einem Eis auf ihr Bett, während ich versuche, ein bißchen Papierkram zu erledigen.
15 Uhr: Eine Stunde später habe ich es tatsächlich geschafft, drei online-Überweisungen auf den Weg zu bringen und zwei Paketscheine auszudrucken. Keine Ahnung, was heute die Katastrophe ist - mein Laptop oder die Internetverbindung, aber man könnte in den Wartezeiten wirklich Topflappen häkeln *grmpf* Die Große sitzt an den Hausaufgaben, das eigentlich tägliche Flöteüben vom Kleinchen scheitert an der Nichtauffindbarkeit der Musikmappe. Hoffen wir einfach mal, dass sie sich morgen in der Schule wieder einfindet. Ich schnappe sie mir trotzdem und wir üben nochmal ein bißchen Einmaleins. In der anderen Ecke des Internets hatten wir die Tage die Diskussion, ob man mit großen Kindern und in unserem Alter über ein weiteres Kind nachdenken solle. Neben allen vorgebrachten Gegenargumenten (die ich alle vollumfänglich unterschreibe, ALLE!) wäre für mich der Hauptgrund, dass ich dann mit einem weiteren Kind das 1x1 lernen müsste.
Never ever!!
Meine Kinder sind beide wirklich nicht schlecht in Mathe, aber dieses stupide Zahlenreihen-Lernen und das unzählige Wiederholen, bis alle Aufgaben im Schlaf sitzen, das nervt(e) beide kolossal.
Und mich fragt man besser gar nicht erst *g*
16.30 Uhr: Ich habe das Kleinchen zum Turnen drei Dörfer weiter gebracht. Aufgrund des Nieselregens leider nicht mit dem Rad, wie von uns geplant, sondern doch mit dem Auto. Wieder zuhause sammle ich nur rasch die Große und eine Freundin ein und bringe die beiden ebenfalls zum Sport.
Würde ich jetzt auch gerne machen, nach einem Blick auf die Uhr ziehe ich aber dann doch direkt wieder durch Richtung Kleinchen-Turnhalle. Meine einzige sportliche Tat für heute wird bleiben, dass ich mir auf dem Weg dorthin endlich mal das neue Panini-Sammelheft zur Fußball-EM gekauft habe ;-)
18 Uhr: Kleinchen wieder eingesammelt, auf dem Heimweg nochmal .... na??? ....ein paar Einmaleins-Aufgaben abgefragt natürlich ("Weißt Du, mein Kopf muss merken, dass ich die Zahlen gar nicht mehr zu vergessen brauche, weil ich die jetzt ständig wieder hervorholen muss!"), zuhause die Mülltonne rausgestellt und das Kleinchen zum Duschen geschickt.
In der Zeit endlich mal Küche und Wohnzimmer geputzt - das geht sich locker aus, denn das Kleinchen duscht gerne sehr ausführlich...
18.30 Uhr: Die Große ist auch wieder zuhause und veranstaltet mit dem Kleinchen quasi einen fliegenden Wechsel unter der Dusche. Ich mache derweil Abendbrot und das Kleinchen räumt auf.
Klassische Abenroutine.
Die Große soll noch Klavier üben, geht aber nicht, denn "Ich habe mir gerade die Nägel gemacht!"
Völlig klar, da muss man Prioritäten setzen :-p
Der Gatte kommt nach Hause, wir essen, bewundern und betüdeln noch ein wenig die ersten Sprossen im Frühbeet am Wohnzimmerfenster und schauen dann alle zusammen ein wenig fern.
Das Kleinchen sitzt hinter der Couch und baut Lego, bis der Gatte sie ins Bett bringt.
Nachrichten für die Große und mich.
Draußen ist es noch hell ♥
21 Uhr: So, und jetzt Fußball. Ich liebe diese hohe Spieldichte in den Wochen zwischen März und Mai - hoffentlich geht es noch ein Weilchen für uns weiter. Ein Tor nach knapp zwei Minuten, das lässt sich ja zumindest schon mal gut an :-)
Die Große ist schon ins Bett verschwunden und lernt noch ein wenig. Da kommt sie ganz nach mir, ich war auch immer der nächtliche Kopfkissen-Lerntyp.
ui - auf einen solchen Geldfund hoffe ich auch immer! Glückwunsch!
AntwortenLöschenLG und weiterhin frohes Schaffen!
Henrike
Und das Panini-Sammelheft gibt es direkt bei Panini umsonst, inkl. Lieferung frei Haus... Vielleicht kannst du den Tipp ja noch weitergeben. Unsere erste Woche nach den Ferien war auch sehr zäh, nunja, Frühjahrsmüdigkeit...
AntwortenLöschenLG Kerstin