28. April 2016

Kleiner Dauertest { minusPlastik }

Ich schreibe gerade schändlich wenig über das Plastikthema - einfach, weil die Plastikvermeidung hier inzwischen so selbstverständlich in den Alltag eingebaut ist, dass ich oft kaum noch drüber nachdenke (außer, wenn ich mich 
mal wieder über irgendwas aufregen muss natürlich ;-) 
Und weil das Thema inzwischen viel mehr in aller Munde ist als noch vor zwei/drei Jahren.
In ein paar Tagen eröffnet in Trier ein Unverpackt-Laden - hurra, hurra, hurra!
Das wird mich in meinem Bemühungen nochmal ein ganzes Stück weiter bringen und dann werde ich auch sicher 
nochmal ausführlich über den Ist-Zustand im Hause Fluchten schreiben.


Heute möchte ich aber mal kurz zeigen, dass meine Kuchen-Transporttasche, die ich vor inzwischen nun schon mehr als drei Jahren genäht habe, immer noch gute Dienste leistet und sich im Alltag bewährt hat :-)
Hauptsächlich trage ich damit Kuchen oder Muffinplatten zu Schulfesten oder ähnlichen Veranstaltungen. Da aufgrund der Hygieneverordnung aufwändige Sahnekreationen bei solchen Veranstaltungen eh ausscheiden, geht das völlig problemlos. 
Muffins stapele ich auf einer Platte, auf dem Buffet schlägt man dann nur den Stoffdeckel um und kann direkt aus der Tasche heraus servieren. Kuchen kommen ebenfalls auf eine Platte und werden vor Ort herausgehoben. Gibt es doch mal eine Torte, setze ich zum Transport einfach noch einen Kuchenring außenherum.
So haben auch die Kinder bisher jeden Kuchen heil bis in die Schule (und die Verpackung wieder mit nach Hause!!) gebracht.
Nach Gebrauch wasche ich die Tasche einfach aus und wenn der Stoffdeckel tatsächlich mal etwas abbekommen hat, habe ich sie auch schon mehrfach mit in die Waschmaschine gesteckt.

Ich bin schon so oft auf diese bunte Tasche angesprochen worden und freue mich, dass sie gerne mal zum Nachdenken anregt. Zum Beispiel, dass es durchaus auch anders geht, als in den blöden, fetten Plastikcontainern, die 360 Tage im Jahr rumstehen und Platz stehlen. Und das gilt für so viele Dinge.
Daumen hoch dafür!

25. April 2016

Abschiedsgeschenke

Eine liebe Freundin von mir ist ziemlich krank und dadurch körperlich stark eingeschränkt - aber dank des 
unermüdlichen Rund-um-die-Uhr-Einsatzes eines Pflegedienstes können sie und ihre Tochter weiter in den 
gewohnten vier Wänden wohnen. 
Was für ein Segen! 


Leider bleibt es aber nicht aus, dass sich liebgewonnene Engel auch mal verabschieden müssen und das Wenigste, 
womit man seinen Dank ausdrücken kann, ist dann ein persönliches Abschiedsgeschenk, 
oder? ♥


Da die beiden Damen viel unterwegs sind, sollte es ein gemütliches, kleines Kissen werden, um die langen 
Reisen zu versüßen. Wir entschieden uns für personalisierte Leseknochen
die sind gerade noch handlich genug und können sich jedem Reisebedürfnis perfekt anpassen.
Ich hoffe, sie kommen gut an :-)


Ich sitze hier übrigens auch gerade mit so einem Teil im Kreuz und habe so üüüberhaupt keine Lust, 
diese Position aufzugeben, Montag morgen hin oder her.
Draußen ist es schon den dritten Tag unfassbar kalt - so kalt, dass ich unsere Obsternte für dieses Jahr eigentlich 
schon abgeschrieben habe. Selbst wenn die Baumblüten diesen Frost überleben - welche Biene ist schon so blöd, 
sich bei solchen Temperaturen ans Bestäuben zu machen??
Selbst mir fehlt ja die Motivation und ich stehe haarscharf vor dem nächsten Winterschlaf.
Dabei habe ich immerhin noch die Option, mich warm zu kleiden.
Hätte. Ich hätte die Option. Aber Lust habe ich keine ;-)

21. April 2016

Frühlingswonnen

Gestern war der erste wirklich richtig tolle Frühlingstag.
Immer noch recht frisch, besonders am Morgen, aber eben einfach nur schön.
Und ich blühe auf, genau wie die Bäume am Wegesrand ;-)


Morgens war ich eine grooooße Runde laufen - einfach, weil die Landschaft viel zu schön war, um gleich wieder nach Hause zu gehen. Ich schrieb bei instagram sowas wie "Ich glaube, ich laufe das ganze Jahr nur für diese eine Woche, 
wo alles blüht." Um es dann zu genießen.
Da ist was Wahres dran, denn für diese ersten warmen, hellen und blütenüberfluteten Apriltage haben sich
 der ganzen langen Wintermonate vielleicht doch gelohnt...


Eine große Laufrunde also, und eine Gartenrunde gleich hintendran.
Mittagessen und Hausaufgaben draußen.
Das lesende Kleinchen unter dem Balkontisch, weil die Sonne so blitzte.
Möbel aufbauen, Balkon begrünen und Terrasse putzen.
Der erste Kaffee mit Buch im Strandkorb, während das Kleinchen mit Freunden das Sommerhäuschen einrichtete.
Ein Besuch beim Nilgänse-Nachwuchs am Ölmühlenweiher.
Abendbrotessende Familie auf dem Balkon, während ich mir drei Schritte weiter in der Küche ein dickes Müsli 
mit Früchten zusammenrührte.
Gar nicht reingehen wollen.
Und morgens beim Aufwachen schon wieder Licht und das laute Vogelkonzert in den Ohren.


Es war einfach ein perfekter Frühlingstag und von mir aus dürfte das jetzt gerne 365 Tage lang so weitergehen...
Da das aber vermutlich eher nicht der Fall sein wird (ich habe das böse Wort SCHNEE gelesen, aber das werde ich einfach komplett ignorieren!), habe ich ein paar Fotos gesammelt, für dunklere (Jahres-)Zeiten.









18. April 2016

Wiederholungstäter

Ziemlich rasch nach der Schwimmtasche fürs Kleinchen ist hier noch eine Hanny entstanden -
die hat ganz klar das Zeug zum neuen Lieblingstaschenschnitt ;-)


Wieder die mittlere Größe und ohne Schnickschnack. "Farbenfroh" war gewünscht und ich finde die
 wunderbaren Katzen von jolijou wirken ganz alleine für sich....


Ich bin immer noch ganz begeistert, wie geräumig die Tasche ist, 
ganz ohne nach außen so zu wirken.
Und auf Falten stehe ich ja eh ;-)


Am meisten hält mich beim Nähen übrigens immer das Einschlagen der Ösen auf - 
da pflege ich nämlich eine wirklich ausgesprochen ausgeprägte Ausreiß-Phobie und verstärke und umnähe 
immer, was das Zeug hält.
Dauert, aber dafür könnte man mit von mir befestigten Ösen vermutlich auch gefahrlos 
Bungee-Jumping betreiben *ggg*


Kombiniert habe ich den quitschrosa Erdbeereis-Traum mit schwarz-grauen Punkten.
Noch mehr Farbe wäre mir persönlich dann doch zuviel geworden....


So, und die nächste Hanny, die ist aber nun definitiv mal für mich!
Das einzige Problem auf dem Weg zur Umsetzung ist nur, dass ich momentan einfach noch zu viele Stoffe 
im Auge habe, die mir als Sommertasche gefallen würden ;-)
Ich fürchte, das muss ich noch ein wenig wirken lassen.
Oder mehrere nähen!

Habt einen sonnigen Start in die Woche´♥

14. April 2016

Frühling, die Ärmel werden kürzer!

Im Zuge der Kellerräumung habe ich auch gleich mal die Kleiderschränke der Mädels von Winter auf Sommer umgestellt. Dabei habe ich festgestellt, dass das Kleinchen, das gerade in die 122 hereinwächst, durch die geerbten Klamotten
der großen Schwester mehr als üppig ausgestattet ist.



Die Große hat nämlich fast ihr gesamtes Grundschulleben in der 122/128 verbracht und so gibt es da jetzt Frühling-Sommer-Herbst-Winterkleidung jedweder Art, aus der ich frei wählen kann und trotzdem bleibt noch was übrig ;-) Bei vielen Sachen freue ich mich, dass das Kleinchen sie jetzt nochmal tragen wird, aber manche passen auch einfach nicht zu ihr, die Mädels sind vom Typ schon sehr unterschiedlich - blond die eine, dunkel die andere.


Viel nähen muss ich im Frühjahr also nicht, höchstens noch ein/zwei kleinchenspezifische Ergänzungsteile ;-) 
Eines davon ist dieser wolkige Übergangspulli, den ich wegen der tollen, eckigen Knopfpasse unbedingt ausprobieren musste.  Auf sowas stehe ich ja total: Stoff in Szene setzen, ohne dass es zu bunt wird.... Und die dreiviertellangen Ärmel sind 
genau das, was man bei diesem wechselhaften Wetter gebrauchen kann, oder?


Das Shirt, das bei uns eher ein Pulli ist, weil ich für das Hauptteil Sommersweat statt eines Jerseys genommen habe, 
ist Teil der Frühlingskombi von lillesol&pelle, die heute rauskommt.
Der Schnitt ist als Shirt und als Kleid nähbar, mit variablen Ärmellängen.
Ich denke, ein Kleid ist hier auch noch drin, Stoffe hätte ich schon im Auge ;-)

Die lillesol basics No. 47 gibt es zum Einführungspreis hier bei Julia im Shop -
vielen Dank, dass ich Probenähen durfte ♥
Sonst käme ich hier nämlich genau zu NIX!
Zu ordentlichen Fotos im Übrigen auch nicht, aber das seid Ihr inzwischen ja sicher schon gewohnt *g*

12. April 2016

12 von 12 { Apr 2016 }

Am 12. des Monats macht man zwölf aussagekräftige Bilder von seinem Tag - so funktioniert 12 von 12
Und wer dieses Spielchen allmonatlich gerne mitmacht, seht Ihr wie immer
  hier bei Caro in der Liste :-)

Mein Tag heute war so unspektakulär wie nur was - den Vormittag habe ich beim Kellerräumen verbracht
und den Nachmittag in der Küche. Aber gut, so war er halt, mein Zwölfter ;-)


Als Start gibt es aber erst mal ein entspanntes Frühstück für mich, nachdem die Familie aus dem Haus ist - 
mit Zeitung, Apfel-Porridge, Getreidekaffee und ein paar Vitaminen.



Danach bin ich zwei Stunden in den Keller abgetaucht. Ein Korb Wäsche und ein riesiger Karton Papiermüll 
sind das Ergebnis meiner Arbeit. Und ein aufgeräumter Schreibtisch ;-)


Draußen scheint die Sonne so toll, dass ich auch rasch noch erste Hand an die Terrasse lege.
Bißchen Deko, bißchen Fugensäubern - der Rest muss bis zum Wochenende warten.


Zum Mittagessen gibt es Nudel-Brokkoli-Auflauf.
Weil ich so ausgehungert bin, mit Bechamelsauce statt Eier-Milch-Mix.


Danach gönnen das Kleinchen und ich uns mit den Olchis eine Pause auf dem Balkon, 
bis die Große nach Hause kommt.


Während ich ein bißchen räume und putze, machen die Kinder Hausaufgaben.
Ich kontrolliere beim Kleinchen....


... und unterschreibe bei der Großen eine Arbeit.
Sie rollt ja immer ganz schrecklich die Augen über die ungewöhnlichen Notenzusätze
dieser Lehrerin, aber ich mag sie ;-)


Über Frankreich braut sich dann ziemlich plötzlich eine Gewitterfront zusammen, die unsere Nachmittagspläne 
durchkreuzt. Statt mit dem Fahrrad zum Kinderturnen zu fahren....


... backe ich also spontan leckerste Oatmeal-Cookies (mit Spekulatiusgeschmack, ein Traum!!) und 
das Kleinchen verabredet sich mit der liebsten Freundin.


Nachdem das Gewitter durchgezogen ist, bauen die beiden einen Hasenstall im Garten - für welche Hasen 
auch immer - und ich bringe die Große und eine Freundin zum Sport.


Und weil der Ofen ja schon warm war und die Kinder so schön beschäftigt, gab es auch noch 
ein feines Brot zum Abendessen.
Danach dann Bett, Couch und noch eine nette Blogrunde....

7. April 2016

Aus alt mach neu { RUMS }

.... ist ja oft genug die freundliche Umschreibung von "Aus hässlich mach schön" -
so auch hier ;-)


Beim exzessivem Kellerräumen in den letzten Tagen fiel mir unter anderem ein richtig großes Dinkelkissen in die Hand - etwas, was ich gerade richtig gut gebrauchen kann, wenn der Nacken abends zwickt und ich nur noch stoisch geradeaus gucken kann....


Bedauerlicherweise war es allerdings optisch jetzt eher .... äh, nicht so.
Ich bin da zugegebenermaßen eigen - ein Gebrauchsgegenstand muss in diesem Haus grundsätzlich funktional 
UND hübsch sein, um sich durchzusetzen.
(Im Übrigen ein Grund von vielen, warum Plastikschrott in Küche & Co. hier keine Chance hat ;-)


Für Gegenstände aus Stoff gilt das natürlich erst recht - ein hübsches Stöffchen abends auf der Couch in 
meinem Blickfeld und der Tag ist mein Freund. 
Egal, wie suboptimal er bis dahin verlaufen sein mag.
Da kam mir dieses blaue Stückchen Vintageblumen gerade recht, dass mir Pia Pünktchen neulich geschickt hat. 
Tausend Dank nochmal dafür - Du weißt wirklich, was mir gefällt ;-)


Zusammen mit ein wenig Bauernkaro, bißchen Spitze und ein paar Graziela-Äpfeln wurde aus dem unansehnlichen 
(und übrigens auch latent kratzigen!) Achtzigerjahre-Gruselkindermix ein kuscheliges
Blumenschätzchen, das ich nun abends fürchterlich gerne in mein Abendritual einbaue.

Und rüber in den großen RUMS-Pool darf es natürlich auch noch wandern ♥

5. April 2016

Tagebuchbloggen { 5. April 2016 }

"Was machst Du eigentlich den ganzen Tag?"

 Frau Brüllen fragt das an jedem Fünften des Monats und wer mag, schreibt fleißig mit.
Die übrigen WMDEDGT?-Einträge findet Ihr wie immer hier.

5.40 Uhr: Mein Wecker klingelt. Und ich muss feststellen, dass auch an Tag Zwei nach den Ferien noch keineswegs sowas wie Gewöhnung eingesetzt hat. Ich bin frühjahrsmüde und ferienverwöhnt und möchte bitte einfach liegenbleiben. Danke.
Funktioniert aber nicht.

6 Uhr: Der Wecker der Großen hat mich endgültig rausgeschmissen und ich setze in der Küche mit geschlossenen Augen Kaffeewasser auf den Herd. Danach gönne ich mir auf der Küchencouch unter der Decke eine ausführliche Runde SpiegelOnline, um zu schauen, was über Nacht so in der Welt passiert ist.

6.20 Uhr: Die ungewohnte Ruhe im Haus schreckt mich auf und ich stelle fest, dass der Wecker bei der Großen wohl auch nur symbolisch gewirkt hat. Sie schläft noch tief und fest und motzt mich erst mal ausgiebig zusammen ist nur mäßig begeistert, als ich sie wecke.
Also flüchte ich schnell wieder in meine ruhige Küche, schmiere Pausenbrötchen und mache Frühstück. Die Große erscheint, packt ihren Rucksack und kommt über Kaffee, Brötchen und Orangensaft dann langsam wieder runter. Sie hat nämlich immer noch massig Zeit ;-)

6.40 Uhr: Ich wecke das Kleinchen. 
Hat auch keine Lust, aufzustehen, welch Überraschung....

7 Uhr: Das Kleinchen kommt zum Frühstück, die Große schultert ihre Schulsachen und verschwindet im Nieselregen. Eine halbe Stunde später, nach Frühstück, kurzem Einmaleins-Check und Zähneputzen, folgt das Kleinchen.


7.40 Uhr: Ich setze ein Schüsselchen Porridge auf den Herd und während das köchelt, presse ich drei Orangen aus. Schule hat wieder begonnen, da können Vitamine nicht schaden :-p
Derweil taucht der Gatte auf, wir plauschen eine Runde (auch müde!!), dann verabschiedet er sich in die Firma. Frühstück und Zeitung für mich.

8.15 Uhr: Laufen war ich gestern, also heute nur schnell ein bißchen Rückensport und eine Dusche, danach verziehe ich mich in den Keller. Da halte ich mich im Moment so oft auf, dass ich mich schon fühle wie eine Spinnwebe. Aber es wird, man kann schon wieder den Boden sehen *stolzguck*
Nein, Spass - aber ich räume wirklich wie irre und man sieht enorme Erfolge....

11.15 Uhr: In den vergangenen drei Stunden habe ich im Keller:
-zwei Maschinen Wäsche gewaschen, eine aufgehangen und eine von gestern zusammengelegt
- drei riesige Kartons mit Altpapier gefüllt
- zwei Kisten Playmobil sortiert
- einen riesigen Stapel Bücher für Momox gescannt und  zu Postpaketen gepackt
- vier große Körbe gefüllt: einer beschriftet mit "Verschenken", einer mit "Verkaufen" und zwei mit "Wegwerfen"
- einen Kindersitz und einen Couchtisch für eb*y.Kleinanzeigen abgelichtet
- meine Zwischenprüfung zur Bankkauffrau gefunden und festgestellt, dass ich sie heute keinesfalls nochmal bestehen würde
- einen ganzen Stapel abgepauste Schnittmuster weggeworfen, aus denen die Kinder rausgewachsen sind
- das wirklich allerletzte auf Vorrat gekaufte Expedit-Regal aufgebaut und Bücher und Spiele, die aufgehoben werden, hineinsortiert
- einen beeindruckenden Sperrmüllstapel produziert
- in einer uralten Tasche 100 Euro gefunden (immerhin keine D-Mark ;-)
Kein ganz so schlechter Stundenlohn *g*
Dann kommt der Gatte auf dem Weg zu einem Kunden kurz reingesprungen - genau passend, um den Sperrmüllstapel mit einem Fernseher zu krönen und mir die Papier- und Müllsäcke aus den Füßen zu schleppen.
Heureka!


12 Uhr: Nach einer weiteren Maschine Wäsche wird es dringend Zeit zum Kochen.
Wirsing-Hackfleisch-Pfanne mit Reis steht auf dem Plan, und während ich schnipple und brate, schaue ich nebenbei auf dem iPad eine Folge von "Bauerfeind assistiert...", heute mit Anne Will.
Spinnweben aus dem Kopf blasen, sozusagen.

12.30 Uhr: Das Kleinchen ist zuhause und nach "Schuhe aus, Jacke aufhängen, Hände waschen bitte!" setzen wir uns sofort zu Tisch, denn wir sind beide ausgehungert.
Nach dem Essen zeigt sie mir ihre Hausaufgaben, wir üben ein wenig Einmaleins und dann verschwindet sie mit Heften und Mäppchen in ihrem Zimmer.

13.30 Uhr: Ich habe noch ein wenig rumgeputzt, jetzt kommt die Große nach Hause.
Ich leiste ihr beim Essen Gesellschaft und stelle fest, dass sie ähnlich platt ist wie ihre Schwester.
Voll ferienverwöhnt alle. Sie verzieht sich denn auch erst mal mit einem Eis auf ihr Bett, während ich versuche, ein bißchen Papierkram zu erledigen.

15 Uhr: Eine Stunde später habe ich es tatsächlich geschafft, drei online-Überweisungen auf den Weg zu bringen und zwei Paketscheine auszudrucken. Keine Ahnung, was heute die Katastrophe ist - mein Laptop oder die Internetverbindung, aber man könnte in den Wartezeiten wirklich Topflappen häkeln *grmpf* Die Große sitzt an den Hausaufgaben, das eigentlich tägliche Flöteüben vom Kleinchen scheitert an der Nichtauffindbarkeit der Musikmappe. Hoffen wir einfach mal, dass sie sich morgen in der Schule wieder einfindet. Ich schnappe sie mir trotzdem und wir üben nochmal ein bißchen Einmaleins. In der anderen Ecke des Internets hatten wir die Tage die Diskussion, ob man mit großen Kindern und in unserem Alter über ein weiteres Kind nachdenken solle. Neben allen vorgebrachten Gegenargumenten (die ich alle vollumfänglich unterschreibe, ALLE!) wäre für mich der Hauptgrund, dass ich dann mit einem weiteren Kind das 1x1 lernen müsste.
Never ever!!
Meine Kinder sind beide wirklich nicht schlecht in Mathe, aber dieses stupide Zahlenreihen-Lernen und das unzählige Wiederholen, bis alle Aufgaben im Schlaf sitzen, das nervt(e) beide kolossal.
Und mich fragt man besser gar nicht erst *g*

16.30 Uhr: Ich habe das Kleinchen zum Turnen drei Dörfer weiter gebracht. Aufgrund des Nieselregens leider nicht mit dem Rad, wie von uns geplant, sondern doch mit dem Auto. Wieder zuhause sammle ich nur rasch die Große und eine Freundin ein und bringe die beiden ebenfalls zum Sport.
Würde ich jetzt auch gerne machen, nach einem Blick auf die Uhr ziehe ich aber dann doch direkt wieder durch Richtung Kleinchen-Turnhalle. Meine einzige sportliche Tat für heute wird bleiben, dass ich mir auf dem Weg dorthin endlich mal das neue Panini-Sammelheft zur Fußball-EM gekauft habe ;-)

18 Uhr: Kleinchen wieder eingesammelt, auf dem Heimweg nochmal .... na??? ....ein paar  Einmaleins-Aufgaben abgefragt natürlich ("Weißt Du, mein Kopf muss merken, dass ich die Zahlen gar nicht mehr zu vergessen brauche, weil ich die jetzt ständig wieder hervorholen muss!"), zuhause die Mülltonne rausgestellt und das Kleinchen zum Duschen geschickt.
In der Zeit endlich mal Küche und Wohnzimmer geputzt - das geht sich locker aus, denn das Kleinchen duscht gerne sehr ausführlich...


18.30 Uhr: Die Große ist auch wieder zuhause und veranstaltet mit dem Kleinchen quasi einen fliegenden Wechsel unter der Dusche. Ich mache derweil Abendbrot und das Kleinchen räumt auf.
Klassische Abenroutine.
Die Große soll noch Klavier üben, geht aber nicht, denn "Ich habe mir gerade die Nägel gemacht!"
Völlig klar, da muss man Prioritäten setzen :-p
Der Gatte kommt nach Hause, wir essen, bewundern und betüdeln noch ein wenig die ersten Sprossen im Frühbeet am Wohnzimmerfenster und schauen dann alle zusammen ein wenig fern.
Das Kleinchen sitzt hinter der Couch und baut Lego, bis der Gatte sie ins Bett bringt.
Nachrichten für die Große und mich.
Draußen ist es noch hell ♥

21 Uhr: So, und jetzt Fußball. Ich liebe diese hohe Spieldichte in den Wochen zwischen März und Mai - hoffentlich geht es noch ein Weilchen für uns weiter. Ein Tor nach knapp zwei Minuten, das lässt sich ja zumindest schon mal gut an :-)
Die Große ist schon ins Bett verschwunden und lernt noch ein wenig. Da kommt sie ganz nach mir, ich war auch immer der nächtliche Kopfkissen-Lerntyp.

2. April 2016

Eine Alltags-Test-Tasche für mich {Taschen-Sew-Along}

"Die perfekte Alltagstasche" war das März-Thema des Taschen-Sew-Alongs bei greenfietsen
Und eine Tasche für jeden Tag, die muss für mich vor allem ein Kriterium erfüllen:
ein fröhliches, lebensbejahendes Grau oder Schwarz *g*


Beim Schnitt habe ich mich relativ schnell auf die Chobe-Bag von ellePuls festgelegt.
Bevor ich mich aber an die aufwändige, aber wirklich wunderschöne Variante mit den vielen Jeansstreifen setze, wollte ich erst einmal herausfinden, ob ich mit Größe und Format im Alltagsbetrieb zufrieden bin - deswegen gab es diesmal eine simple Version aus grauem Sofa-Bezugsstoff und ohne Reißverschlusstasche.


Beim Grau bin ich konsequent geblieben, nur die Innentasche durfte ein wenig bunter ;-)
Die Reißverschlusslösung mag ich wirklich gerne, gefällt mir fast besser als der klassische,
 tiefergelegte Einsatz....


Für eine Alltagstasche bei mir ebenfalls unverzichtbar, ist ein Quertragegurt. 
So habe ich die Hände frei für anderen Kram und kann damit auch bequem Fahrradfahren, ohne immer alles 
umpacken zu müssen.


Einziger Tüdel an der ganzen Tasche ist der rot-graue Baumler, für den ich extra eine Lasche an der oberen Naht mitgefasst habe. Ich finde, die große Fläche auf der Vorderseite bietet sich dafür geradezu an und man kann eine neutrale Tasche so ganz schnell farblich an das aktuelle Outfit anpassen. 
Diesen hier habe ich aus Zeitmangel schnell von meiner aktuellen (grauen *g*) Wintertasche abgeknüpft, aber inzwischen 
sitze ich auch schon an einem eigenen. Oder zwei ;-)


Ich mag das Gesamtbild sehr gerne so, auch wenn die Tasche schon ganz anders wirkt als mit dem vorgesehenen, kurzen Träger. Besonders gefällt mir, dass unten immer wieder der andersfarbige Boden hervorblitzt. Ich denke also, spätestens im Herbst setze ich mich dann auch mal an eine gepatchte Jeansversion. Würde zwar auch gut zum Thema dieses Monats passen, aber da habe ich schon eine andere Idee...

Jetzt darf aber erst mal noch dieses graue Alltagsschätzchen rüber in die März-Sammlung bei greenfietsen!
Habt ein wunderbares Frühlings-Wochenende ♥