5. Juli 2013

Was machst Du eigentlich den ganzen Tag? .................. { Tagebuch-5 im Juli }

Frau Brüllen fragt wie an jedem 5. des Monats wieder "Was machst Du eigentlich den ganzen Tag?"
Alle anderen Tagebuchblogger findet Ihr wie immer hier bei ihr im Blog :-)

Unser 5. Juli ist ein besonderer, denn heute hat meine Große ihren letzten Grundschultag....

2.55 Uhr: Das Kleinchen ruft. Es hat von einem bösen Zauberer geträumt und begehrt Trost. Kann sie haben. Aber ich erkenne ein Muster: die Nächte auf den 5. sind scheinbar immer unruhig ;-)

5.45 Uhr: Der Wecker klingelt, aber ich schaffe es erst kurz nach sechs aus dem Bett. Auch das ganz klar ein Muster - gut, dass jetzt sechs Wochen Ferien vor uns liegen....
Auf dem Weg in die Küche hole ich die Zeitung, koche mir einen feinen Getreidekaffee (ich bin standhaft!) und stelle fest, dass der Milchschaumbereiter nicht sauber ist *humpf* Den brauche ich aber für mein Schüsselchen Porridge, also schnell spülen, die Milch wärmen lassen und über die Flocken kippen.
Umrühren, warten, Zeitung lesen. Frühstücken.

6.30 Uhr: Ich will die Große wecken, aber die ist schon wach. Und aufgeregt.
Ich gehe Müsli für die Kinder rühren und die Zeitung zu Ende lesen.

7.00 Uhr: Kleinchenweckzeit, aber die ist auch schon wach.
Ich helfe ihr beim Anziehen, die Große geht duschen. Das Kleinchen verschwindet auch im Bad und ich mache das letzte Pausenbrot für dieses Schuljahr.

7.20 Uhr: Die Kinder sitzen am Frühstückstisch, dei Große sucht zwischendurch noch die Zeugnismappe, ein Spiel und die Blümchen für die Lehrerin zusammen.

7.30 Uhr: Allgemeiner Aufbruch. Das Kleinchen rennt mit den Nachbarskindern schon los und ich zackig hinterher. Im Kindergarten kurz Bescheid sagen, dass ich sie heute früher abhole und wir dann auch hier Ferien machen.

7.45 Uhr: Wieder zuhause. Fenster aufreißen, Musik an und 20 Minuten Rückenübungen.
Im Anschluss duschen, Haare waschen und endlich mal was ordentliches anziehen ;-)

9.00 Uhr: Los gehts... Ich füttere in der Kleinen Werkstatt die Stickmaschine mit den Aufträgen des heutigen Tages und widme mich zwischen den Farbwechseln dem Papierkram - Rechnungen schreiben, bißchen Buchhaltung - und dem wartenden Wäscheberg.


10.15 Uhr: Ich hätte noch eine ganze Menge zu tun an diesem letzten freien Vormittag für die nächsten sechs Wochen, entscheide mich nach einer Erdbeer- und Himbeer-Finde-Runde durch den Garten aber erst mal für ein ausgedehntes zweites Frühstück mit Müsli, Carokaffee, Laptop und Blogrunde. Stille, hach... Man muss Prioritäten setzen ;-)

11.15 Uhr: Ich habe noch ein Ründchen gearbeitet. Jetzt schnell aufhübschen, dem Kleinchen einen Satz Wechselklamotten raussuchen und ab in den Kindergarten.

11.40 Uhr: Das mit den Wechselklamotten war eine Spitzenidee, sonst hätte ich das matschverkrustete Kleinchen ins Auto packen müssen. Schnell umziehen, Hausschuhe, Matschsachen und Turnbeutel abpflücken, schöne Ferien wünschen und weiter *schwitz*

11.50 Uhr: Mit Hängen und Würgen pünktlich an der Schule. Großes Hallo, die Viertklässlereltern stehen schon vor der Tür und warten. Es gibt Sekt und nette Gespräche, Väter schaffen die große blaue Matte aus der Turnhalle herbei. Die Kinder aus der Mittagsbetreuung gruppieren sich rundherum und trommeln auffordernd, aber die Großen lassen sich bitten und möchten sich noch nicht von der Schule trennen....

12.15 Uhr: Es geht los!
20 reichlich bedröppelt guckende Viertklässler versammeln sich hinter der Tür und werden einer nach dem anderen vom Chef und der Klassenlehrerin unter lautem Beifall und Anfeuerungsrufen aus der Schule geworfen. Dem hält auch die traurigste Miene nicht lange stand ;-)


Im Anschluss gibt es noch ein Eis für die Kinder, außerdem bekommen sie tolle, bunte Mappen mit Erinnerungsfotos und Steckbriefen von allen. Bald sitzen in jeder Ecke lutschende und blätternde Kinder, die Eltern und Lehrer klönen.

13.15 Uhr: Meine Große und ihre Freundin sind aus unerfindlichen Gründen mit dem Bus gefahren ("Wir wollten halt noch EINMAL!"), das Kleinchen und ich fahren hinterher und sammeln sie wieder ein, denn einen Programmpunkt haben wir noch....

13.30 Uhr: Ein Großteil der Eltern und Kinder trifft sich in einer Pizzeria auf der Höhe wieder.
Auf dem Weg dorthin haben wir mit Entsetzen festgestellt, dass wir in nächster Zeit offenbar mit einer grässlichen Umleitung leben müssen, wenn wir unser kleines Tal verlassen möchten.
Öfter mal was Neues!


13.45 Uhr: Wir haben uns fein verteilt - alle Kinder an zwei Tischen, alle Eltern an zwei anderen.
Die Pizza ist lecker, wir unterhalten uns gut und nachdem die Kinder auf den Spielplatz abgezogen sind, sinkt auch der Lärmpegel auf ein angenehmes Level *g*

15.30 Uhr: Die Gesellschaft löst sich auf, wir kaufen unterwegs noch zwei leckere Teilchen für die Kinder, nehmen zum ersten von zukünftig vermutlich tausenden Malen die neue Umleitung und kommen völlig erledigt zuhause an.

16.30 Uhr: Wir haben Kaffee getrunken und ich habe zum ersten Mal das Zeugnis der Großen zu Gesicht bekommen. Die wiederum hat, nach einer weiteren Tränenrunde, erst mal unser Geschenk ausgepackt (zu einschneidenden Ereignissen gibt es immer einen neuen Anhänger für ihr Armband) und sich dann an Querflöte und Klavier abreagiert. Das Kleinchen und ich räumen auf, das war bitter nötig.

17.15 Uhr: Der Gatte hat Grillambitionen angemeldet, deswegen haben wir den Samstagseinkauf rasch vorgezogen. War glücklicherweise nicht viel. Jetzt machen wir uns auf in den Garten, inspizieren das Gemüsebeet nach Beilagen (ich) und spielen ein Ründchen (die Kinder).

18.00 Uhr: Der Gatte ist schon zuhause. Das ist sicher Positivrekord für das laufende Jahr :-)
Und er kam mit dem Rad, was höchst ungewöhnlich ist. Scheinbar hat sich die Umleitung schon rumgesprochen.... Er macht als erstes Feuer und bereitet das Gemüse vor, während die Große von ihrem aufregenden Tag erzählt und ich noch eine Runde bügele.

19.30 Uhr: Fleisch auf dem Grill, Tisch gedeckt, alle zufrieden.
So ein Sommertag hat schon etwas...

20.40 Uhr:  Es ist ein bißchen abgekühlt und ich beschließe spontan, noch ein Ründchen laufen zu gehen.
Die Restfamilie räumt derweil ab. Die Runde ist toll, laues Lüftchen, tiefstehende Sonne und feine Aussicht.
Aber Laufen ist trotzdem doof, so ;-) Aber wenn's hilft....

21.30 Uhr: Wieder zurück, zu Mann und Großer auf die Couch, die "Verrückt nach Meer" gucken.
Unser Freitagabend-Ritual. Das Kleinchen ist schon im Bett, aber noch wach. Sommer halt.
Jetzt noch Duschen und dann Feierabend :-)

3 Kommentare:

  1. Ohh ein Carokaffee-Fan! Wie cool, dachte schon ich sei mit meiner Leidenschaft ganz allein auf dieser weiten Welt! ;)

    LG
    Kerstin

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  2. Ein aufregender Tag! Bei uns sah er ähnlich aus, zumindest hatte auch meine Große heute ihren letzten Schultag in der Grundschule und einige Tränen vergossen (Sohnemann aber auch, der ist soo traurig, weil er nun eine andere Lehrerin bekommt). Wir waren dann heute Abend lecker essen zur Feier des Tages - aber das mit der Pizzeria ist auch eine schöne Idee! Und das Rauswerfen sowieso - bei uns wurden die Kids nach dem Gottesdienst "rausgekehrt". LG Stefanie

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  3. Na, da hattet ihr ja einen richtig schönen und ereignisreichen Tag! Die Pizza sieht wirklich sehr lecker aus ;).

    Liebe Grüße und schöne Ferien!
    Jessica

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