Ich war im Büro, als es passierte. Dienstag. Als die ersten Meldungen über den Ticker liefen, war es noch ein Unfall... Versuche, das Büro in der Wall Street zu erreichen, vergeblich. Das Internet völlig überlastet, wir waren auf dem Weg in ein Meeting. Jemand erzählte, es sei ein Attentat gewesen. Im Vorstandssekretariat gab es plötzlich einen Fernseher, der sonst nur bei der WM zum Einsatz kam. Niemand arbeitete, Meeting abgesagt, alle standen und schauten. Das zweite Flugzeug sahen wir live einschlagen. Wie aus dem Nichts viele Polizisten auf dem Dach des benachbarten Flughafens, schwere Waffen im Anschlag. Und da, plötzlich: Angst. Ich stehe schließlich auch in einem Hochhaus, im Ausland, um mich herum alle internationalen Finanzinstitute und massig EU-Administration. Draußen keine startenden oder landenen Flieger mehr, unheimliche Stille. Im Fernseher springende Menschen, Einsturz der Türme, Apokalypse. Weinende Menschen im Hof und den gegenüberliegenden Büros - Kollegen einer amerikanischen Großbank. Feierabend, endlich. Viele Tränen auf dem Heimweg. Stau. Grenzkontrollen. Zuhause Fernseher an und die ganze Nacht nicht vom Fleck bewegt. Fassungslosigkeit, Tränen, Trauer.
Ich werde diesen Tag nie vergessen, er hat auch meine Welt verändert....
Heute bin ich einfach nur froh, in diesem kleinen, unscheinbaren Fleckchen Erde leben zu dürfen.
Leben.
In Frieden. Wieviele können das nicht, auch zehn Jahre später....
In Frieden. Wieviele können das nicht, auch zehn Jahre später....
Boah...nee, so nah dran war ich nicht.
AntwortenLöschenAber trotzdem erinnere ich mich noch genau wo ich war, was ich getan habe und was ich gedacht habe. Und wie der Tag und die Tage danach waren.
Liebe Grüße, Smila
.. tja und ich lag im Kreissaal :)
AntwortenLöschenzwar denke ich an diesem Tag nicht nur an meine Tochter , sondern auch und eigentlich viel mehr , an die unschuldigen Menschen ( und das waren viel viel mehr als am 11ten) die durch die Kriegsunruhen , die dadurch ausgelöst wurden, in den Jahren danach starben
Angela