22. Juli 2011

Das Schiff

Nachdem wir uns hier nun schon seit Tagen aus nicht nachvollziehbaren Gründen mit missmuterregendem Herbstwetter rumschlagen müssen, zehren wir umso mehr von den Urlaubserinnerungen.



Und da fiel mir wieder ein, dass ich Euch ja noch ein wenig vom Schiff zeigen wsollte :-)



Auf den ersten Blick erschien es mir bedrohlich klein (Je kleiner, desto wackeliger!)...



... aber das relativierte sich dann doch recht schnell ;-)
Tatsächlich ist es das kleinste Schiff der Flotte, aber auf elf Decks kommt für die Bewohner der knapp 600 Kabinen trotzdem keine Enge auf. Allerdings läuft man auch nicht Gefahr, sich zu verlaufen - auf den ganz großen Pötten soll das ja häufiger vorkommen *g*



Wir hatten eine Außenkabine auf Deck 6, kann ich beides empfehlen. Wir bekamen ganz häufig den Rat, das Geld für eine Außenkabine zu sparen, aber auch im Rückblick hätte ich auf das Fenster niemalsnicht verzichten wollen! Man bekommt wirklich viel zu sehen und auch Seegang lässt sich viel besser ertragen, wenn man wenigstens rausschauen kann ;-) Wir waren im Gegensatz zu vielen anderen aber auch nicht nur zum Schlafen auf der Kabine - dann reicht vermutlich wirklich eine Innenkabine.

(Übrigens gibt es diverse Internetseiten, auf denen man anhand von Deckplänen und Schiffbildern durch Fensterabzählen herausfinden kann, ob man in seiner Außenkabine tatsächlich Aussicht hat oder evtl. nur auf ein Rettungsboot oder eine Stahlwand guckt. Das gibt es auch und wäre dann echt ärgerlich.)


Deck 6 zeichnet sich darüber hinaus dadurch aus, dass es das einzige Deck war, auf dem man einmal komplett um das Schiff herumlaufen konnte. Das war nicht nur nett für die Jogger, sondern auch für uns: Kabinentür auf, zweimal ums Eck und schon konnte man die Aussicht nach allen Seiten genießen...



Dort befand sich auch einer meiner Lieblingsplätze - ein paar Stühle am Heck, wo man windgeschützt ganz wunderbar und leise chillen konnte (und die Jogger beobachten). Sport gab es übrigens in vielfältiger Form an Bord: Yoga, Pilates, BBP zum Beispiel und die Step- und Biking-Geräte vor der großen Fensterfront waren immer besetzt. Dazu konnte man auch Tanzen lernen oder Golfen am Simulator ;-)


Wer es etwas weniger still mochte, dem war das Sonnendeck empfohlen - da war es nur morgens um sechs so menschenleer wie hier *g* Ansonsten gab es dort jede erdenkliche Club-Action: Talkshows, Bingo, Karaoke, Poolbrunch, Showacts, Cocktail-Shaken, Schmuck basteln, Malen, Volleyball und immer ordentlich Musik auf die Ohren.
Wirklich nicht so mein Fall, aber für ein Stündchen an den Seetagen war es mal ok...



Die Kinder, im übrigen Club-Nerds wie wir, die die Kinderbetreuung nie von innen gesehen haben und sich wie immer selbst genug waren, genossen die leckeren Cocktails...



... und die zugluftfreie Aussicht auf dem zu den Seiten hin komplettverglasten Deck - deswegen kann man dort auch in den Pool springen, wenn man sich auf der wirklich eiskalten Nordsee befindet.

(Über das Kinderprogramm kann ich also nichts sagen, außer, dass es Eltern die Möglichkeit bietet, die Brut quasi den ganzen Tag über loszuwerden, auch bei Landausflügen. Bei Bedarf gehen die sogar mit den Kindern essen. Das wird wohl auch rege genutzt, aber wir sind da irgendwie alle komisch: wenn wir schon mal gemeinsam Urlaub machen, wollen wir die Zeit auch zusammen verbringen. Hm.)


Über das abendliche Showprogramm muss ich mich ebenfalls ausschweigen, denn auch davon *hüstel* habe ich nicht mehr mitbekommen als das: gelegentliche Proben des Ensembles auf Deck. Aber die waren echt gut!



So eine Schiffskabine ist recht übersichtlich, was den Platz angeht, aber außer beim Kofferpacken können sich tatsächlich alle gleichzeitig dort aufhalten *g* Stauraum gibt es massig und die Betten waren wirklich bequem. Meines (oben!!) allerdings bekam im Laufe der Woche immer mehr Schräglage, so dass ich mich nach einer unruhigen Nacht hart an der Wand genötigt sah, jemanden vom unglaublich netten Kabinenpersonal danach schauen zu lassen, was auch prompt geschah.



Überhaupt, der Service, unglaublich! Die waren da alle so zuvorkommend, vorausschauend und immer guter Laune, das war von einem anderen Stern....


.... und wurde nur noch vom Essen getoppt!
Ok, unsere Kinder haben etwas einseitig gegessen (morgens Pfannkuchen (die Kleine) bzw. Bratkartoffeln mit Würstchen und Ei (die Große), mittags Schalentiere und abends Eis, zumindest so in etwa *g*), aber es war ja Urlaub...
Grundsätzlich gab es alles und das in Wahnsinnsmengen, und alles hat geschmeckt. Unglücklicherweise gab es auch ständig Essen: Frühstück, spätes Frühstück, Poolbrunch, Mittagessen, Kaffee&Kuchen, Abendessen, Mitternachtssnack - sehr fatal ;-)


Kofferaufwand hatte man keinen: man bekam sie vor die Kabinentür gestellt und dort wurden sie auch wieder abgeholt. Übrigens sind die Sicherheitsvorkehrungen an Bord hoch - jedesmal, wenn man das Schiff wieder betrat, gab es eine gründliche Karten- und Gesichtskontrolle, einen Sicherheitscheck wie beim Flieger und Hände desinfizieren musste man auch. Angenehm.

Zurück in Kiel war uns als letzte gute Tat schon das untergestellte Auto gebracht worden und dann .... mussten wir uns von Stund an wieder um alles selbst kümmern *schnüff*

4 Kommentare:

  1. wow! schön! das muss eine echt tolle reise gewesen sein...danke für die eindrücke!
    bei uns beginnen heute ide ferien, wir fahren nicht weg und ich zeehre an deinen schönen bildern! aber wir werden gaaaanz viel unternehmen :)
    lg
    schlotti

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  2. Sooo tolle Fotos!!! Das macht richtig Spaß, die alle in Ruhe anzugucken und sich vorzustellen, wie es auf so einem Schiff sein mag.
    Danke für die schönen Eindrücke :).

    LG Jessica

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  3. Das macht Lust auf eine Schiffsreise! Schön! Und das Schiff sieht tatsächlich nicht nach 600 Kabinen aus1 LG Suse

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  4. toll! danke für den ausführlichen einblick! unsere kinder sind übrigens auch bespaßungsverweigerer ;) die haben kein einziges mal dem angebotenen miniclub beigewohnt ;)
    ich brauch das ehrlich gesagt auch nicht.. die entertainten sich am strand prima selbst :)
    GLG

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