23. März 2010

Diese Tasche....

.. war das letzte, was ich vor dem Wochenende bestickt hatte, völlig problemlos.
(Innendrin mal wieder mit wunderbarem Schwiegermama-Dachboden-Stoff :-)

Beim Zusammennähen fiel mir aber schon auf, dass was mit den Unterfadennähten nicht stimmte - sie waren ein bißchen zu locker, zackig, einfach nicht schön.
Am Wochenende habe ich dann wirklich viel genäht. Und auch viel aufgetrennt :( Ich konnte regulieren und auf Fehlersuche gehen, wie ich wollte, der Unterfaden war nicht in den Griff zu bekommen.
Montagabend habe ich das Maschinchen dann wieder zum Sticken umgebaut und es ging ... NIX. Der Unterfaden kam derartig hoch, dass er sich förmlich um den Oberfaden wickelte.

Ich habe dann bis nachts um eins gegoogelt, die Maschine zerlegt und wirklich bis in alle Untiefen geputzt (unter anderem fand ich eine Nadelspitze unter der Spulenkapsel, was schon alleine deswegen verwunderlich ist, weil mir seit Wochen keine Nadel mehr gebrochen ist und ich dort zuletzt am Samstag geputzt hatte *ratlosguck* ;-), aber es half alles nix...

Gestern morgen dann ein Telefonat mit den wirklich kompeteten und hilfsbereiten Jungs vom Nähpark, die mir ans Herz legten, doch mal die Spannungsplatten der Spulenkapsel auseinanderzunehmen, da sei sicher ein Fadenstück eingeklemmt. Ich war skeptisch (schließlich hatte ich drei Stunden lang geputzt und man sah rein gar nichts ;-), die Jungs überzeugt ("Ich schwöre, dass Sie da ein Fädchen finden!" *g*). Also mit Todeverachtung die Spulenkapsel auseinandergeschraubt ("Machen Sie lieber Fotos, das bekommt man sonst nicht mehr beisammen") und siehe da: da war wirklich ein Fädchen. WINZIG, ganz unten an der Spannplatte, aber groß genug, um die Unterfadenspannung komplett außer Kraft zu setzen *humpf*
Jetzt schnurrt das Schätzchen wieder wie neu, und ich habe die halbe Nacht auf Vorrat gestickt - so lange, bis mir das Stickvlies ausging. Auf dass ich beim nächsten Problem auch dann schlafen kann, wenn Aufträge offen sind ;-)
Und wo wir schon dabei sind: ich bin in letzter Zeit ein paar Mal gefragt worden, wie man mit meiner Maschine sauber sticken kann, ohne Fadenspannungsprobleme. Ich hab Euch nicht vergessen, ich sammle gerade meine ganz persönlichen Tipps ;-)

4 Kommentare:

  1. Meine Hochachtung hast du,

    letzetns lief mir ein kalter schauer über den rücken als ich ir ausalte was passiert wenn das Maschinchen mal nicht fnktioniert.

    Bei meiner alten Maschine hatte ich ja keine Hemmungen irgendwas aufzuschrauben, rauszunehmen oder sontiges damit zu machen.
    Aber jetzt? ich kann doch da nicht einfach was aufschrauben.... das bekomme ich ja NIE wieder zusammen.

    Hoffen wir das mir diese Erfahrung noch lange erspart bleibt.
    LG Nina

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  2. Puhh.. die können einem aber auch echt Kummer machen, diese Maschinchen!
    Aber da hast du ja nochmal Glück gehabt! :-)
    HAb übrigens grad aus Versehen deinen Kommentar gelöscht.. entschuldige bitte! *grmpf*
    Hab noch einen schönen Abend! LG, Sole

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  3. Irre, was so ein kleines verflixtes Fädchen ausmachen kann, was?!?!?
    Könntest Du mir einen Gefallen tun: bitte erklär doch mal für Dummies (also mich), was genau die Spannungsplatten der Spulenkapsel sind. Wo find ich die?
    Ich hab ja auch ´ne Brother - heißt das, ich muss das Innenleben von der Spulenkapsel auseinandernehmen im Fall des Falles???

    Hui, hier wird man noch zum Technik-Profi...! ;-)

    Liebe Grüße
    Britta

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  4. @Britta: Genau :-) Die Spannungsplatten der Spulenkapsel sind die, wo der Unterfaden nach dem Einfädeln durchläuft. Meine Spulenkapsel hat zwei winzige Schrauben - eine farbige, damit kann man die Unterfadenspannung regulieren. Und eine normale, wenn man die abschraubt (WENN man einen derartig kleinen Schraubenzieher hat!!), dann fallen Dir die Platten von alleine vor die Füße ;-)

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