29. August 2017

Bretagne, meine Liebe ♥

"Das ist ein echter Seelenplatz - für mich nicht nur der schönste Strand,
sondern vielleicht sogar überhaupt der schönste Platz der Welt."


Das schrieb ich während des Urlaubs zu diesem Bild und ich habe es seither sicher schon ein paar hundertmal angeschaut. Ich liebe diesen Ort so sehr und an diesen Strand zu kommen ist für mich immer der absolute Höhepunkt 
egal welcher Bretagne-Reise.


Der Gatte hat hier die Sommerferien seiner Kindheit verbracht, der Glückliche, und findet den Familienstrand 
immer noch blind. Als er mich vor über 20 Jahren zum ersten Mal hierher brachte, wusste ich gleich: 
hierher muss ich immer wieder kommen - und den Kerl behalte ich auch ;-)


Aber auch sonst fühle ich mich an diesem äußersten Zipfel Frankreichs immer unglaublich wohl - 
dort ist es so entspannt und unaufgeregt und die Farben und die Luft sind fantastisch.


Deswegen habe ich mich auch total gefreut, als wir zu Beginn unserer zweiten Roadtrip-Woche in Saint-Malo 
Halt machten, der ersten Stadt in der Bretagne und gleich so typisch.
Ich mag diese wuchtige Granit-Architektur sehr, sie hat für mich einen ganz hohen Wohlfühlfaktor... 


Und an jeder Ecke Hortensien, soweit das Auge reicht.
Hach.


Und überhaupt: Blumen, Blumen, Blumen....
Das Klima ist da schon sehr günstig für alles, was wächst.
(Und für Kleinchen, die ihre Lungen sanieren wollen - tatsächlich war sie in Woche 2 ihren lästigen Husten los 
und die anhänglichen Schatten unter den Augen endlich auch ;-)


Wir haben uns immer hart an der Küste entlang Richtung Westen gearbeitet, über unsere Schlafplätze
 werde ich noch gesondert berichten.


Erstmals haben wir unser Ziel ja nicht anhand der Wetterkarte ausgesucht - normalerweise weichen wir ja eher Richtung Süden aus, wenn uns kein stabiles Hoch erwartet (diesmal wäre es Kroatien geworden, aber dort wäre es mir in diesem Jahr dann doch deutlich zu heiß gewesen ;-) aber in diesem Jahr war klar, dass wir in jedem Fall an die Nordsee fahren, denn dem Kleinchen war Reizklima verordnet worden.


Und trotz zweifelhafter Vorhersagen hatten wir größtenteils wirklich Glück mit dem Wetter.
Trocken, angenehm warm und die meiste Zeit sonnig....


(Wobei die Große beharrlich behauptet, das Wetter sei durchgehend eine schlimme Zumutung gewesen -
 für sie wären erst die kroatischen 35 Grad+ sowas wie akzeptables Urlaubswetter gewesen *g*)


Ebbe und Flut erreichen dort drüben echte Extreme, so dass man nicht nur zwischen Booten wandern,
 sondern auch ganz toll Muscheln und Crevetten finden kann.


Und natürlich sind auch die Muscheln der Bretagne die schönsten der Welt ♥
Eh klar jetzt, nicht wahr?


Und wenn die Flut kommt, lässt es sich mit etwas Mut und etwas weniger Kälteempfindlichkeit ganz wunderbar schwimmen. Bis auf die Große haben wir aber alle davon Abstand genommen (der Mann und ich freiwillig, das Kleinchen nicht so ganz, die durfte noch nicht) und haben die Wellen von draußen bewundert ;-)


Es gibt sogar Strände, wo man fasst so toll surfen kann wie am Atlantik.
Je nachdem, wo man sich an der Felsenküste befindet, gibt es hoch brechende Wellen und sanft 
auslaufende Badewannen sogar an ein und demelben Strand.


Nur einmal hat es so richtig geschüttet, ausgerechnet an dem Tag, als wir an meinem Herzensziel ankamen. Zum Glück gibt gleich beim schönsten Strand der Welt auch den schönsten Campingplatz, wo sogar Regen eine Wonne ist. 
(Sage ich, fragt lieber nicht die Große *g*)


Da dort ja immer noch ein nicht unerheblicher Teil der Familie die Sommerwochen verbringt, hatten wir auch reichlich Schlechtwetterbeschäftigung - und sogar ein Auto, nämlich das vom Uropa der Kinder, das lange Jahre hier in Trier herumgefahren ist und nun seinen Lebensabend am Meer verbringen darf.... Mit ein bißchen Quetschen haben wir auch alle reingepasst, man darf nur nicht so pingelig sein, was Anschnallen oder so betrifft.
Diese Deutschen auch immer, also echt....
Fährt doch!


Artischocken - auch ein ganz großes Thema rund ums Familiendorf.
Ich kann ja gar nicht genug davon bekommen, der Rest bevorzugt aber dann doch eher den Crevettenfang und -verzehr (Crevettenkochen im Wohnmobil: Zu-mu-tung, ich sag's Euch. Dieser Fischgeruch in allen Ecken! Da lob ich mir doch die unaufdringliche Artischocke. Oder die bestellte Pizza im familieneigenen Bretagnehaus ;-)


So, und jetzt lasse ich Euch mit ein paar letzten Bildern vom Campingplatz alleine.
Der liegt auf einem kleinen Felsvorsprung direkt am Meer, rundherum nur Strand und Felsen.
Bis auf ein Sanitärgebäude null Infrastruktur, aber die braucht eh kein Mensch, wenn er solch einen Ausblick haben kann....
Ein Seelenort, fürwahr!

Und als nächstes zeige ich Euch dann, dass es auch in der Normandie ganz schön ist ;-)








Gute Nacht 

4 Kommentare:

  1. die-kreative-nadel.com29. August 2017 um 10:01

    So schöne Fotos...da bekommt man gleich wieder Lust auf Urlaub. Aber leider hat hier die Schule schon wieder begonnen.
    Liebe Grüße
    Bettina

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  2. Wunderschöne Fotos. Ich mag deine Berichte immer sehr, da wir auch immer mit dem Wohnmobil unterwegs sind. Wir hatten dieses Jahr in Norwegen mit dem Wetter leider nur Pech. Der Sohn hat mit seinem Anglerglück auch für einen sehr speziellen Geruch im Wohnmobil gesorgt.
    Lg Mathilda

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  3. Ich halte es ja mit der Großen - deshalb muss miomarito jedes Jahr seine Sommer*hust*Urlaubspläne in der Normandie/Bretagne wieder um ein weiteres Jahr verschieben ;-)
    (Hört sich trotzdem nach tollem Urlaub an)

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    1. Das Lustige daran ist ja, dass sie die Hitze eigentlich gar nicht gut verträgt ;-) Ich muss aber auch sagen, dass ich schon sehr viele heiße Sommertage in der Bretagne erlebt habe - dieses Jahr allerdings wirklich nur warme....

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