3. Mai 2013

Unser Brottopf

In meinem Verlosungs-Post erzählte ich neulich, dass ich eigentlich erst durch Susanne Klingners Selbermacherbuch zum regelmäßigen Brotbacken gekommen bin. Vorher gab es hin und wieder mal eines, meist hat der Gatte sie gebacken, denn ich hatte schon einen zu hohen Frustpegel durch diverse aufwändige aber dann gar nicht mal so leckere Brote...

Bis zum No-Knead-Bread, hier (und im Buch) genannt "das faule Brot" :-)

Jemand von Euch fragte mich dann per mail, in welchem Topf ich meine Brote backe. Leider habe ich die mail aus Versehen mit den über 100 anderen Kommentarbenachrichtigungen gelöscht, also nun auf diesem Wege:


DAS ist unser Brotback-Topf. 
Ein altes Emaille-Schätzchen vom Flohmarkt. 
Ich wollte unbedingt einen _schönen_ Topf, da der ja nun doch ständig in irgendeiner Form in der Küche rumsteht - aber eigentlich ist nur wichtig, dass er einen Deckel hat, ofenfest ist und nicht zu weit, denn sonst wird das Brot zu flach.


Wie man sieht, ist meiner schon ein Grenzfall.
Aber es ist noch ok. Könnte ja auch einfach ein größeres Brot backen *g*


In meinem Frühstücksboard auf Pinterest finden sich diverse Rezepte für No-Knead-Breads, und ich kann mit Fug und Recht behaupten, dass keine Niete darunter ist. Alle lecker! Und alle völlig ohne Aufwand zu backen.

Unser Alltags-Jedentag-Brot ist aber tatsächlich das allersimpelste, Arbeitsaufwand zweimal zwei Minuten.
Das faule Brot, eben:

In einer Schüssel 400 Gramm Mehl (hier sind es helles Weizen und Dinkel, halbe/halbe, geht aber auch mit Vollkorn) mit einem Teelöffel Salz und einem knappen halben Teelöffel Trockenhefe vermischen. 
Man kann auch nach Lust und Laune mit Körnern oder Kräutern experimentieren.
300 ml Wasser dazugeben und mit einem Teigschaber einkneten. Man muss tatsächlich nicht mit den Fingern dran, wenn man keine Lust auf Gematsche hat.
Einen ofenfesten Topf mit Deckel einfetten, den Teig hineingleiten lassen.

Deckel drauf und mindestens 12 Stunden stehen lassen. Einfach so, in irgendeiner Küchenecke, wo er nicht stört und hübsch ausschaut ;-) Länger geht auch, bis zu zwei Tagen. Je länger der Teig steht, desto saurer wird später das Brot. Ich rühre ihn meist nachmittags an und backe dann morgens früh oder vormittags.

Nach der Gehzeit Deckel vom Topf nehmen und den Teig mit dem Schaber etwas vom Rand lösen,
ggf. nochmal ein Stündchen stehen lassen. Muss aber nicht. 
Ofen auf 220 Grad (190 Grad Heißluft) vorheizen. 
Im geschlossenen Topf eine halbe Stunde lang backen, dann den Deckel abnehmen und weitere 20-25 Minuten backen.

Etwas abkühlen lassen, Topf umdrehen, Brot fällt von alleine heraus :-)

14 Kommentare:

  1. Was für eine wunderbare Idee. Das werde ich auf jeden Fall ausprobieren.
    Einfacher geht es es ja wirklich nicht. ;-)
    Vielen Dank
    Grüße
    susanne

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  2. oK, Du hast mich überzeugt, ich bin auch wieder dabei beim BrotBacken.l

    LG Marion

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  3. Das sieht total lecker und saftig aus. Wird kopiert und probiert. Vielen Dank.
    LG Petra

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  4. Danke für die ausführliche Info. Ich war das mit der Email :-)

    ich werde morgen nach einem hübschen Topf auf dem Flohmarkt Ausschau halten.

    Mein erstes faules Brot hab ich nämlich in der Auflaufform gebacken und da war es doch sehr flach :-)

    Katharina

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  5. ha ha, das ist ja wirklich ein faules Brot. Toller Tipp, werde ich mal ausprobieren.

    Liebe Grüße

    Steffi

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  6. Das ist ja toll! Danke für den Tipp!
    Geht das nur in Emailletöpfen oder funktioniert auch ein ofenfester Metalltopf?
    Viele Grüße,
    Julia

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    1. Das funktioniert angeblich in jedem Topf - ich habe es aber noch nicht selbst probiert ;-)

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  7. Das sieht richtig lecker aus!
    Wird vorgemerkt :o).

    Liebe Grüße
    SImone

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  8. Endlich ein Grund mir so einen Topf zuzulegen ;) - danke Dir. Das Rezept hatte ich mir im Selbermacherbuch auch vorgemerkt.

    LG
    Bine

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  9. Totaaaaal lecker!!! :-)
    Vielen DAnk für die tolle Idee und das Rezept. Ich musste es gleich ausprobieren... gleich gestern hab ich noch den Teig gemacht und heute morgen dann gebacken. Die Zubereitung geht ja echt superschnell! Und es schmeckt soooooo lecker!
    Nur hab ich es leider kaum aus der Form heraus bekommen. Ich weiß nicht, hab ich da vielleicht was falsch gemacht. Habe keinen TOpf genommen, sondern eine Auflaufform mit Deckel (aber das dürfte ja normal nicht das Problem sein, oder!?), eingeölt war auch... ich weiß wirklich nicht, an was es lag.
    Liebe grüße
    Carina

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  10. Ich habe das No-Knead-Bread irgendwann im Internet entdeckt und wir lieben es auch. Meistens mache ich aus dem Teig aber Brötchen. Die Teig-Kruste-Relation ist besser und sie sind schneller fertig ;-) Der Teig ist sehr weich und klebrig, aber ich mache mit eingeölten Fingern Kleckse auf´s Backpapier, dann geht es schon. Sehr lecker zum Grillen oder als Abendessen mit Salat ist es auch als Fladenbrot: auf ein Blech mit Backpapier geben, breitstreichen, Löcher reinstupsen (wie bei Foccacia) und dann z.B. Sesam und Schwarzkümmel drauf oder Olivenöl und Knoblauchstückchen oder... Schmeckt auch zu Suppe oder mit (selbstgemachten) Aufstrichen. Den Teig mache ich ein ganz kleines bisschen anders: 375 g Wasser + 3/4 EL Salz + 1 geh. EL Zucker + 1/2 Würfel Hefe + 500 g Mehl. Und meine Tupperschüssel kann sich mit dem schönen Tupfentopf nicht messen...

    Wenn alle wüssten, wie einfach und lecker das ist, hätten die Bäcker echt ein Problem, oder?

    Liebe Grüße,
    Frau Fahrrad

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  11. Hm, das hört sich wirklich zu gut an, um wahr zu sein ... Aber das werde ich auf jeden Fall ausprobieren,vielen Dank ur die Anregung, auch wenn ich (noc) nicht so einen schönen Topf habe :-) Liebe Grüsse Robina

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  12. Hab grad auch einen Teig angesetzt. Zum Glück hab ich hier einen Bräter rumstehen, der sich auch ganz dekorativ macht.
    Bin sehr gespannt, wie es wird, da ich 300g helles und 100 g Vollkornmehr gemischt hab. Da hat das Wasser natürlich nicht gereicht und ich hab nachgeschüttet. Ohne Idee, wie die Konsistenz sein soll war das vielleicht etwas mutig, aber ich wart einfach ab, was bei rauskommt.
    Danke für das super einfache Rezept - mich ständig um einen Sauerteig zu kümmern hat sich nämlich nicht als praxistauglich erwiesen.

    LG Zora

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  13. Suche jetzt auch so einen schönen Topf:-) und dann geht´s gleich los mit Brotbacken.
    Danke für das tolle Rezept.
    LG,
    Claudia

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