6. Juni 2010

Kleiner historischer Ausflug

Wir wohnen hier ja nicht nur sehr grün und ländlich....



... sondern auch quasi mittendrauf auf dem Westwall.
Das führt dazu, dass wir schon den ein oder anderen Sonntag mit mehr oder weniger diffusen Wegbeschreibungen aus Internet oder Reiseführern auf den Feldwegen der Region verbracht haben.



Immer mit offenen Augen und auf der Suche nach Bunkern - oder was davon übrigblieb.



Heute waren wir ausnahmsweise mal erfolgreich ;-)

 
Geschichte war für mich schon immer ein großes Steckenpferd (eine Weile habe ich das sogar mal studiert, aber das fällt nun wirklich in die Kategorie "graue Vorzeit" ;-) und Geschichte zum Anfassen ist einfach besonders spannend und aufschlussreich - auch und besonders für die Kinder.



Bei diesen Bunkern kommt aber immer noch das Erstaunen dazu, wie schnell sich die Natur ihr Revier zurückerobert, wenn sie erst mal einen Anfang gefunden hat. Als ich ein Kind war, waren diese Mauerreste optisch noch viel präsenter, man hat sie oft am Berg oder neben der Straße entdecken können. Heute ist alles dicht zugewuchert.



Diese Betonkolosse wurden nach Kriegsende alle geschleift und bis heute kommt immer mal wieder die Diskussion auf, ob man sie nicht komplett beseitigen sollte. Allerdings wäre das mit enormen Kosten verbunden und außerdem haben sich diese versteckten Trümmer inzwischen zu wertvollen Rückzugsgebieten für seltene Tier- und Pflanzenarten entwickelt.
Dazu, das finde ich jetzt, leisten sie einen wichtigen Beitrag, dass Geschichte nicht vergessen wird. Ich zumindest kann meinen Kindern so viel anschaulicher vor Augen führen, welcher Wahnsinn hier früher mal betrieben wurde - und warum man heute alles dafür tut/n muss, dass in Zukunft keine solchen Bauwerke mehr an unseren Grenzen nötig werden....


Als meine Großeltern so alt waren wie ich, wohnten sie auch dort unten, genau wie wir heute - die Aussicht war vermutlich weitestgehend dieselbe, aber wir leben heute in einer weitaus besseren Zeit, aller momentanen Krisen zum Trotz. Das zu erkennen, dazu verhelfen mir immer solche Ausflüge...



Auf dem Rückweg haben wir dann noch Waldameisen und Mistkäfer bewundert, Schiefer zerschlagen und nach Fossilien gesucht - und sind dann vor den aufkommenden Gewitterwolken in den heimischen Garten geflüchtet.

Fazit: Wandern mit Ziel ist eine feine Sache.
Und da zu wohnen, wo wir wohnen, auch. Ich erwähnte es bereits *g*




So.
Und kann mir jetzt mal jemand erklären, wo die Rahmen um meine Bilder hin sind???
Laut html müssten sie da sein, wo sie hingehören...
Nach gefühlten zehn Stunden Rumprobieren und Codes-kopieren-testen-und-wieder-rauslöschen fühle ich mich leicht zermürbt *hmpf*

2 Kommentare:

  1. Huhu, immer wieder schön und mitunter sogar richtig interessant, deine Posts zu lesen :-). Einen schönen Tag wünscht Ulla [die jetzt gleich mit dem gestern rollerverunglückten Kind zum Arzt geht, weil es kaum laufen kann und weil beide Kniee soooo demoliert sind, dass man es heute nur bedauern kann und das morgige Sportfest sicher für sie ausfällt :-((( ]

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  2. Geschichte zum Anfassen ist eh immer das Beste. Und so ein Bunker ist auch total spannend für Kinder. Mir haben die Bunker in NRW als Kind immer ein bisschen Angst gemacht.

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