5. Mai 2015

Tagebuchbloggen { 5. Mai 2015 }

So, heute endlich mal wieder "Was machst Du eigentlich den ganzen Tag?" - Frau Brüllen fragt das an jedem Fünften des Monats und heute wäre es eigentlich mit einem Dreiwortsatz beantwortet:
Putzen und Aufräumen :-p 
Aber vielleicht geht ja doch noch ein bißchen mehr.....
Die übrigen WMDEDGT?-Einträge findet Ihr wie immer hier.

5.40 Uhr: Mein Wecker klingelt. Glücklicherweise geht die Gleichung "Früh im Bett = Früh munter" auf und ich komme gut raus. Wobei, wenn es draußen schon hell ist und die "Vögel schreien" (O-Ton vom Gatten) habe ich da eigentlich eh selten Probleme....

6. 20 Uhr: Carokäffchen gekocht und Zeitung aus dem Kasten gefischt. Dabei festgestellt, dass es zwar latent vor sich hintröpfelt, aber trotzdem schon fast unangenehm warm draußen ist. Nach der halben Zeitung wecke ich die Große, nach der ganzen das Kleinchen. Beide sind ausgesprochen guter Dinge, was morgens keineswegs die Regel ist ;-) Und beide haben lustig geträumt. Das Kleinchen: "Die Kühe haben die ganze Nacht gemuht!" - "Welche Kühe denn? (Das kommt hier schon mal vor, allerdings höre ich nachts meistens nur Eulen oder Esel....) Ich habe nichts gehört." - "Na die, von denen Du mal erzählt hast! Die in den Bus steigen mussten!" Aaaaaahja, alles klar.
Kein Wunder, dass ich die nicht gehört habe *g*


6.50 Uhr: Ich rühre Müsli und schmiere Pausenbrote.
Die Große trudelt ein, überblickt nochmal ihr Schulzeug, sucht ihr Handy und arbeitet kopfschüttelnd die während des Abends und der Nacht verpassten Apps der Klassengruppe ab. Unfassbar, was da zusammenkommt. Brauchen die alle keinen Schlaf?? Hier schläft sogar das Handy :-P 

7 Uhr: Das Kleinchen kommt angeschlurft. Neuerdings klingelt in ihrem Zimmer um sieben der Wecker, das erspart mir viel Antreiberei am Morgen.... Kinder frühstücken, die Große verschwindet zum Bus, ich räume die Küche auf und begleite das Kleinchen dann engmaschig beim Zähneputzen/Haarekämmen/Schuheanziehen - sicher ist sicher. 
Sie trabt ab zu den Nachbarn, der Gatte zur Arbeit, Haus leer.....

7.40 Uhr: Draußen ist es immer noch klebrig und schwül, deswegen schenke ich mir die heutige Laufrunde, das ist einfach nicht mein Wetter. Stattdessen gibt es Indoorsport und danach eine Runde Dehnen, die mich echt an meine Grenzen bringt. Wenn man Jahre lang völlig ungedehnt vor sich hingelebt hat, ist das echt eine Herausforderung *g*

8.30 Uhr: Duschen, Anziehen und danach die obligatorische Aufräumrunde durchs Haus.
Das Zimmer der Großen haben wir am Wochenende umgeräumt, da muss jetzt dringend noch ein bißchen gestrichen werden. Farbe steht schon bereit, ich suche mir die Wasserwaage und klebe die betreffenden Flächen fertig ab. Damit ist die ätzendste Arbeit eigentlich erledigt ;-)

9.30 Uhr: Kleine Waschsession, die bitter nötig war - inklusive Auffalten, Bügeln und verräumen.
Im Anschluss gibt es ein zweites Frühstück für mich. Feines Körnerbrot mit Spinatpesto, Käffchen und Laptop. Ich kläre per mail ein paar Details für anstehende Aufträge und schreibe zwei Rechnungen. Ich fürchte fast, das muss es für heute vormittag gewesen sein.

11 Uhr: Ich knete einen Brotteig zusammen und da es draußen zwar warm, aber windig ist, wandert die Schüssel zum Gehen in den Ofen. Die Gärstufe des Neuen hat aber scheinbar Ansprüche, denn ich muss den Wassertank füllen, um das Programm überhaupt starten zu können *kopfkratz* Der alte konnte ganz ohne Wasser auf 40 Grad wärmen :-p Ich tue also wie mir geheißen und beobachte während des Kartoffelschälens skeptisch, wie die Scheibe von innen mehr und mehr anläuft....

12.15 Uhr: Kartoffeln gekocht, Eiersauce mit Spinatpesto zusammengerührt und nett mit einer Bekannten aus der alten Dorfkrabbelgruppe telefoniert, die ich wirklich ewig nicht mehr gesprochen habe. Sie hatte ein Stickmaschinenproblem - Nähen verbindet eben doch *g*
Schnell noch zwei Umschläge für die Post fertig gemacht, und schon steht das Kleinchen wieder in der Tür.


13 Uhr: Das Kleinchen und ich haben gegessen, sie hat von der Schule erzählt und macht jetzt Hausaufgaben, während ich mich wieder um den Brotteig kümmere. Trotz spooky Wasserdampf ist er fein aufgegangen und bekommt jetzt eine zweite Knetrunde, bevor ich ihn auf den Brotbackstein packe und nochmal ein bißchen gehen lasse.
Draußen stürmt es inzwischen wie bescheuert, warm ist es aber immer noch.
Kein Wunder, dass mein Kopf zunehmend vor sich hinschmerzt.....

14 Uhr: Inzwischen ist auch die Große zuhause, hat gegessen, von der Schule erzählt und sitzt an den Hausaufgaben. Das Kleinchen seinerseits ist damit durch und hat sich jetzt ins Zimmer verzogen, vermutlich malend und CD hörend. Das Brot backt im Ofen, Küche ist wieder im Originalzustand und ich werde mich jetzt mit einem Stück Kuchen, einem Carokaffe und der Häkelnadel auf die Couch verziehen und meinen dicken Kopf pflegen. Die Kinder hängen auch latent durch, Sturm bekommt uns einfach nicht....

15.30 Uhr: Die Große war zwischenzeitlich Blätter und Gräser sammeln - war aber einfach, sie kamen ihr quasi entgegengeflogen  - und wir haben zusammen ein Foto bearbeitet, so dass es jetzt zum Abmalen taugt. Hausaufgaben der Neuzeit. Inzwischen sitzt sie an den normalen *g*
Auch die Kinder hatten inzwischen einen Nachmittagssnack. Das Brot ist raus aus dem Ofen und sah sehr gelungen aus - abgesehen davon, dass es komplett mit dem Stein verbacken war und ich es mit roher Gewalt loshebeln musste. Keine Ahnung warum, das macht es sonst nicht ;-) Jedenfalls hat es jetzt keinen Boden mehr, schmeckt aber lecker!

16.30 Uhr: Dienstag ist der tolle Tag, an dem beide Kinder einen (im Falle des Kleinchens: den einzigen ;-) Nachmittagstermin haben. Beide zur selben Zeit, beide im selben Dorf. Dass ich DAS noch erleben darf... Deswegen sitze ich jetzt gemütlich im Auto, häkle (und lasse mich vom Sturm durchrütteln, während es warm ist ohne Ende, total bekloppt!) und genieße die Stille, während die Große Klavier spielt und die Kleine turnt. Die Große hat früher Feierabend, zusammen springen wir noch rasch in den Dorfladen und halten dann ein kleines Kekse-Picknick im (frisch geputzten!!) Auto ab, bevor die große Schwester die kleine einsammelt.


17.30 Uhr: Wieder zuhause setzt sich die Große nochmal an ihr Malprojekt für die Schule, während das Kleinchen und ich endlich mal anfangen, den riesigen Stapel Sommersachen durchzuprobieren, den ich schon in den Ferien aus dem Kellerschrank gefischt habe. Alles Sachen vom letzten Jahr oder von der Schwester geerbte. Die Bilanz ist gut - im Prinzip ist sie jetzt komplett eingekleidet für den Sommer und das Fehlende ist durch Selbernähen zu ergänzen. Perfekt!

18 Uhr: Schnelle Dusche für das Kleinchen, danach ist kollektives Chaosbeseitigen angesagt. Ich mache Abendbrot und föhne zwischendrin noch die Kleinchenhaare. Dass ich mich damit beliebt mache, kann man eher nicht behaupten ;-)

19.30 Uhr: Die Kinder sind abgefüttert und schauen jetzt "Die beste Klasse Deutschlands" während ich schnell noch aus den Resten des Mittagessens einen grünen Kartoffelsalat zusammenrühre.
Jetzt noch Logo! und Lesen mit dem Kleinchen, dann ist weitestgehend Feierabend.
Die Große bleibt noch eine Weile länger unten und auch der Gatte, der heute lange arbeitet, wird uns dann Gesellschaft leisten :-)
Ein ganz entspannter Abend, bevor morgen die Fußballkeule ansteht.....

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