Dieser Kuchen hat eine Geschichte.
Früher gab es ihn eine Weile lang öfter und ich mochte den als Kind echt gerne - obwohl es Eierlikörkuchen war und ich diese trübe, gelbe Zähpampe eigentlich so richtig eklig fand ;-)
Ich glaube, das war damals ein echterTrendkuchen und so verschwand er irgendwann in der Versenkung. Ich habe ihn jahrezehntelang nicht gegessen und die Erinnerung schlich sich erst vor einer Weile wieder in mein Gedächtnis.
Dann aber mit Macht!
Früher gab es ihn eine Weile lang öfter und ich mochte den als Kind echt gerne - obwohl es Eierlikörkuchen war und ich diese trübe, gelbe Zähpampe eigentlich so richtig eklig fand ;-)
Ich glaube, das war damals ein echterTrendkuchen und so verschwand er irgendwann in der Versenkung. Ich habe ihn jahrezehntelang nicht gegessen und die Erinnerung schlich sich erst vor einer Weile wieder in mein Gedächtnis.
Dann aber mit Macht!
Das Rezept hatte ich nicht, wusste aber noch ziemlich genau, was alles in den Teig gehörte (wir müssen ihn damals
echt _oft_ gebacken haben!) und so wühlte ich mich tagelang quer durch Pinterest und diverse Backseiten, jedoch ohne Erfolg. Ich habe jetzt zwar ungefähr 20 neue Rezepte für Eierlikörkuchen, die ich alle dringend ausprobieren muss,
aber dieses EINE war einfach nicht dabei.
Ich hatte ihn also fast schon abgeschrieben, da fiel mir letzte Woche aus dem alten, zerfledderten Kochbuch meiner Oma, das ich wie einen Schatz hüte, ein loser, handgeschriebener Zettel entgegen:
Tadaaaaaaaaaa, da war es:
Das Rezept vom ECHTEN, einzig wahren Eierlikörkuchen ♥
Und siehe da, er war seiner Zeit wirklich voraus.
Er ist nämlich sogar glutenfrei ;-)
Und ich kann mir gut vorstellen, dass der Teig auch einen wunderbaren Rotweinkuchen ergibt, wenn man die Flüssigkeit durch Rotwein ersetzt und in einer Kastenform backt.
Oder mit Quarkcreme und Kirschgrütze statt Sahne und Eierlikör *schleck*
Ich werde es ausprobieren.....
Für den Teig 80 Gramm Butter oder Margarine mit 100 Gramm Zucker und fünf Eigelb schaumig schlagen.
100 Gramm dunkle Schokolade reiben oder ziemlich fein hacken und zusammen mit 200 Gramm gemahlenen Mandeln, 3 TL Backpulver, 2 EL Wasser und 1EL Eierlikör unter die Zuckermasse rühren. Das Eiweiß der fünf Eier steif schlagen
und unter den Teig heben.
In eine gefettete Springform füllen und im vorgeheizten Ofen bei 180 Grad (Ober-/Unterhitze) etwa eine Stunde lang
auf der untersten Schiene backen und danach auf einem Rost völlig auskühlen lassen.
Einen Viertelliter Sahne mit zwei Päckchen Sahnefest und 1 TL Zucker steif schlagen.
Die Sahne auf dem Kuchen verteilen und dabei an der Kante einen kleinen Rand hochziehen.
Ich mache das einfach beim Verteilen mit einem Löffel, man kann aber natürlich auch schick mit einer Spritztülle
Tuff an Tuff setzen.
Wenn man auch noch die Seiten verstecken möchte, nimmt man einfach etwas mehr Sahne.
Ich mag aber gerade den Kontrast, der so bleibt.
Eierlikör (insgesamt braucht man ziemlich genau eine kleine Flasche, sehr praktisch!) über einen Löffelrücken
vorsichtig auf die Sahne gießen und verteilen.
Idealerweise backt man den Kuchen am Vortag, dann kann er schön durchziehen.
Wenn Kinder mitessen, kann man den Eierlikör durch Vanillesauce ersetzen.
Meine kratzen den Eierlikör allerdings einfach runter, genau wie ich früher immer (zugebenermaßen mache ich das
heute noch oft *hüstel* - ich mag ja eigentlich so gar keinen Alkohol! Aber den Kuchen liebe ich trotzdem ;-)
Ostern werden wir nicht zuhause sein, also ziehen wir das Feiertagsfeeling jetzt einfach ein bißchen vor.
Und dieser Kuchen wandert jetzt rüber zu den Osterrezepten von #ichbacksmir im März!
Habt einen gemütlichen Palmsonntag!