24. August 2013

Beerenliebe macht Holunder-Muffins

Ich finde es ja zugegebenermaßen immer ganz schändlich, wenn im Frühjahr die Holunderbüsche von ihren Blüten befreit werden, bringt man sich so doch um die wunderbaren Beeren - 
und mit denen kann man so viel anstellen ;-)


Abgesehen davon, dass sie einfach unglaublich hübsch ausschauen, oder?
Bei meiner Oma gab es früher einen riesigen Holunderstrauch direkt am Haus, und ich habe ihn total geliebt. Man konnte hineinkriechen wie in eine Höhle, er roch so gut und man konnte ihn ganz hervorragend zum Spielen verwenden - egal ob Blätter, Blüten oder Früchte.
Wenn die Beeren richtig dick und schwarz waren, habe ich sie aber auch wirklich gerne gegessen *g*


"Meinen" Holunderstrauch gibt es heute nicht mehr und seit dem Holunderbüten-Hype der letzten Jahre habe ich auch in freier Wildbahn kaum noch Beeren gefunden. Umso größer war meine Begeisterung, als ich neulich auf einer meiner Laufrunden einen riesigen Busch entdeckte, über und über voll mit grünen Beeren. In den letzten beiden Wochen habe ich ihnen dann jeden zweiten Tag beim Schwarzwerden zugeschaut und gestern endlich mal ein paar Dolden mitgenommen...
(Einige von Euch haben sie ja schon drüben bei fb entdeckt ;-)
Irgendwann die Tage ziehe ich mal mit einem Eimer los, denn mir steckt eine Zwetschgen-Holunder-Marmelade 
in der Nase :-) 


Bis dahin müssen es diese leckeren Muffins tun, die sogar das äußerst obstkritische Kleinchen ausgesprochen gerne isst!

(Die Menge reicht für 10 Muffins)

Etwa 100 Gramm Holunderbeeren von den Dolden zupfen (man kann sie auch mit einer Gabel abstreifen und hinterher die grünen rauspicken, aber ich zupfe lieber ;-), in Wasser schwenken und abtropfen lassen.

In einer Schüssel ein Ei, eine Prise Salz, einen halben Becher Sauerrahm und 75 Gramm weiche Butter mit 75 Gramm Zucker und einer Prise Vanillemark (oder einem halbe Päckchen Vanillezucker) gründlich verschlagen.
225 Gramm Mehl mit einem Teelöffel Backpulver und einem halben Teelöffel Natron vermischen und zu der flüssigen Masse geben. Unterrühren und zum Schluss die Holunderbeeren vorsichtig unterheben.

In 10 Muffinförmchen verteilen, mit etwas braunem Zucker bestreuen und bei 180 Grad (Ober-/Unterhitze) etwa 20 Minuten lang backen, bis die Küchlein fein gebräunt sind. 
Auf einem Rost auskühlen lassen und genießen.....


Ich wünsche Euch ein wunderbares Wochenende ♥

7 Kommentare:

  1. Hallo meine Liebe,
    nachdem mir vor ungefähr 20 Jahren mal beim Holundermarmelade machen - na ja eher beim Kosten - elend schlecht wurde, habe ich die Beeren von meiner Speisekarte verbannt. Aber die Muffinidee gefällt mir ausgesprochen gut, ich denke, ich werde sie mal ausprobieren.
    Liebe Grüße
    Maggie

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  2. Sehen lecker aus Deine Muffins! Aber roh darf man die Beeren doch nicht verzehren?!?

    LG Andrea

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    1. Ich vermute, dass das früher kein Thema war :-p
      Vertragen tu ich sie heute aber auch noch einwandfrei....

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  3. Die sehen ja lecker aus! Ich kannte "Fliederbeeren" bisher auch eher als Saft oder den dann als Suppe gekocht (die hab ich schon als Kind geliebt), aber die Muffin-Variante wäre da echt mal eine tolle Abwechslung.

    Liebe Grüße,
    Jessica

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    1. Jepp, Jessica, als Fliederbeeren sind sie hier bei uns im Norden geläufig ;-)

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  4. Bei uns gibts das Sprichwort: 7 Holundersuppen im Herbst ersparen den Doktor im Winter.
    Ich glaube, das gilt mit Muffins bestimmt auch :-)
    Ich werde es probieren!!
    Danke fürs teilen, liebe Grüße
    Veronika

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