Nach dem kleinen Exkurs gestern ins Hier und Jetzt gibt es heute nochmal Urlaubsimpressionen.
Könnt Ihr noch? ;-)
Zwei unserer Urlaubstage standen ganz im Zeichen des D-Day - an diesem Thema ist in der Normandie nun wirklich kein Vorbeikommen. Einen ersten Blick auf die Landungsstrände bei Arromanches konnten wir schon von unserem tollen wilden Stellplatz auf den Klippen aus werfen.
Dort liegen noch Reste des künstlichen Hafens im Watt, den die Alliierten dort mit einer unglaublichen logistischen Leistung aufbauten.
Wer sieht, wie flach und weit die Strände in diesem Bereich der Normandie sind, der kann leicht nachvollziehen, warum ausgerechnet dort die Operation Overlord ihren Anfang nahm.
An die dramatischen Ereignisse erinnern auch noch dieser Fallschirmspringer am Kirchturm von Sainte-Mère-Église, der in der ersten Nacht der Befreiung dort hängenblieb und unversehrt gerettet wurde....
.... und natürlich Bunker, Bunker, Bunker.
Bunker in den Dünen, Bunker am Strand, Bunker auf den Weiden, in den Feldern, an die Felsen geklebt, in Vorgärten oder als Kellergeschosse von Häusern.
Es ist der helle Wahnsinn :(
Museen haben wir sehr viele besucht, das sicher eindrucksvollste und am besten gemachte war das Mémorial von Caen, wo die gesamte europäische Geschichte des 20. Jahrhunderts sehr anschaulich dargestellt wird.
Nach diesen, was die Informationsflut angeht, unglaublich vollgestopften Tagen ging es dann eher easy an der Küste weiter.
Im Gegensatz zur Rest der Basse Normandie ist der Baustil hier im Calvados oder der Seine-Maritime sehr verspielt und fachwerklastig.
Halt machten wir in Honfleur, einem ausnehmend hübschen Städtchen mit pittoreskem Hafen.
Diese Bilder sind aber auch der Beweis, dass es in der Normandie doch regnen kann *g*
Glücklicherweise wirklich nur diese paar Stunden....
Übernachtet haben wir dort nicht, denn der Stellplatz vor Ort ist ein unglaublich vollgepropftes Parkplatz-Monstrum. Muss man mal gesehen haben, aber mehr auch nicht ;-)
Also sind wir gleich weiter über die Pont de Normandie (rechts Seine, links Watt, ohne Maut hätte man glatt nochmal wenden können ;-)...
... und haben unser Quartier in Étretat aufgeschlagen.
Hallo Haute Normandie!
Landschaftlich wieder ganz anders: