5. Juni 2025

Tagebuchbloggen { 5. Juni 2025 }

     "Was machst Du eigentlich den ganzen Tag?"

Frau Brüllen fragt das an jedem fünften Tag des Monats und wer mag, schreibt fleißig mit.

Die übrigen #wmdedgt-Einträge findet Ihr wie immer hier.

5.30 Uhr: Ohne Wecker wach, wie immer um diese Zeit. Zumindest im Sommer. Lausche den Vögeln und schlafe irgendwann nochmal ein. Das lohnt sich heute, denn ich muss erst aufstehen, als um

7 Uhr der Wecker vom Mann klingelt, die Missi hat die ganze Woche mindestens die erste Stunde frei. Könnte ich mich dran gewöhnen. Wir stehen auf, ich schaue, ob das vermutlich spät zu Bett gegangene Kind wach ist und versuche dann, erst mal irgendwie ans Laufen zu kommen. 


7.30 Uhr: Klappt so mittel. Seit zwei oder drei Wochen kicken meine Gelenkschmerzen wieder heftig, die ich dank des Intervallfastens jetzt so lange gut im Griff hatte. Keine Ahnung, was ich gerade anders mache, aber ich mache auf jeden Fall was falsch. Und so muss ich mich gerade morgens voll auf das konzentrieren, was ich tue, sonst passiert sowas, weil die Finger nicht so funktionieren, wie ich das annehme. Hmpf. Frühstück für die Missi, der Mann verlässt das Haus.

8 Uhr: Habe meine alltägliche Yogarunde absolviert und sage nun als erstes den für heute eigentlich anstehenden Stoßwellentermin ab. Im Moment sind wir an der linken Schulter zugange (nachdem ich mich emotional und vor allem auch finanziell von der Behandlung rechts erholt habe…), aber heute habe ich auch ohne wirklich schon genug Schmerzen und letztes Mal war wirklich fies. Es gibt Grenzen. 

8.30 Uhr: Ich bringe die Missi zur Schule, spaziere auf dem Rückweg eine regenfreie halbe Stunde durch die Felder und dann gibt’s Frühstück mit Buch - im Sessel, nicht auf dem Balkon, denn es ist grau und windig draußen. 

11.45 Uhr: Bis jetzt am Schreibtisch gesessen und Zeug weggearbeitet, geschäftliches und privates. Hilft ja nix. Und ganz tolle Strumpfwolle habe ich bestellt, denn ich habe neulich beschlossen, dass ich jetzt mal meine Kinder ausgiebig bestricken muss, was Bleibendes, solange die Hände das noch mitmachen. Better safe than sorry. Jetzt schnell nach dem Mittagessen schauen - Chilireste für mich, viel Gemüse mit Maultaschen für die Missi.

12.30 Uhr: Bio- und Glasmüll weggebracht, Kind eingesammelt (so richtig viel Schule hat die gerade nicht, Fahrtenwoche, aber egal. Arbeiten sind alle geschrieben), wieder zuhause. Erst Mittagessen, dann Mittagspause.

15 Uhr: Bis jetzt nochmal am Schreibtisch gesessen. Viel mehr gibt der Tag einfach nicht her und so habe ich wenigstens mal wirklich viel wegarbeiten können. Dazwischen trudeln ein neuer Termin und viele Fotos aus dem Stall ein, heute passiert dort einiges und ich bin ja fürs Bespielen von insta und der Website zuständig. Speichere alles für später weg und widme mich jetzt erst mal weiter dem Sortieren der Küchenschränke. Das hat eine gewisse Eigendynamik entwickelt, seit der Mann vorgestern eine neue Spülmaschine eingebaut hat.

15.30 Uhr: Fahre die Missi zu den Pferden, mache auch noch zwei Fotos, bringe eine kleine Nachlieferung zu einem Kunden, der leidlich auf dem Weg liegt und springe dann noch schnell bei Aldi rein, weil mir eingefallen ist, dass ein langes Wochenende droht und vermutlich spätestens morgen wieder Supermarkt-Ausnahmezustand herrschen wird. Nein danke. 

16.15 Uhr: Eine schnelle Überschlagsrechnung ergibt, dass ich entweder JETZT was essen oder morgen das Frühstück skippen muss, da ich einen Termin habe (Die Freuden des Intervallfastens. Nehme ich gerne in kauf, solange es hilft, aber im Moment hilft es halt nicht und ich bin echt angefressen!) Da Frühstück skippen nur im allerhöchsten Notfall eine Option ist, kaufe ich mir beim Bäcker ein Brötchen und einen Schoko-Cappuccino und setze mich damit auf eine Bank am Weiher. Man muss die Feste feiern, wie sie fallen :) Kaum habe ich den letzten Schluck getrunken, fällt mir auf, dass ich das Frühstück morgen eh skippen (oder in fünf Minuten runterschlingen, keine Option) muss, da wieder spät Schule und anschließend direkt Physio. Völlig umsonst gehetzt jetzt und viel zu früh zu Abend gegessen also. Später geht mir auch noch auf, dass ich einen Kaffee getrunken habe. Um halb fünf. Meine Kaffees zuhause sind ja koffeinfrei,  deswegen habe ich das regelmäßig nicht auf dem Schirm und entsprechend knallt „richtiger“ Kaffee dann auch rein. Zuletzt hatte ich neulich einen bei der Geburtstagsfeier eines Freundes (um halb vier!) und habe in der folgenden Nacht dann sensationelle anderthalb Stunden geschlafen. Mit Unterbrechungen. Vorfreude!

17 Uhr: Wieder zuhause. Einkäufe verräumen, danach ist nochmal ein Küchenschrank fällig. Höre nebenbei Podcast und telefoniere mit dem Mann, der gerne die Missi auf dem Heimweg einsammeln möchte, aber das wird heute nicht funktionieren. Fange an, schonmal ein Reel zu schneiden und dann ist es auch schon 

18 Uhr und ich fahre die zweite Stallrunde des Tages. Unterwegs halte ich noch an der Packstation und außerdem an jedem einzelnen Fußgängerüberweg zwischen Zuhause und dem Stall (sieben Stück!). Wie wahrscheinlich ist das bitte? Ist mir jedenfalls noch nie passiert, so dicht besiedelt ist das hier ja gar nicht ;) Die Missi ist tatsächlich fertig, als ich ankomme und arbeitet auf dem Rückweg, wie schon auf dem Hinweg, auf dem iPad weiter an einem Referat, das sie morgen halten muss. Sie ist definitiv die Königin von „Auf den letzten Drücker“, aber es funktioniert. Immer.

19 Uhr: Es hat die letzten Tage zwar schön geregnet, aber ein bisschen was muss ich trotzdem gießen - unterm Vordach, auf dem Balkon und vor allem die Tomaten, die ja regengeschützt stehen. Kleine Runde durch den Garten, währenddessen kommt der Mann nach Hause und macht Abendessen für sich und die Missi (die dann aber keine Zeit hat) - klagend, denn er hat sich heute verhoben und vermutet mindestens einen Bandscheibenvorfall ;)

20 Uhr: Feierabend. Erst Nachrichten (seufz), dann Fußball (auch seufz, aber das wird sich erst im weiteren Verlauf des Abends herausstellen ;) Der Mann bildet sich währenddessen auf dem weiten Feld der Fahrradträger weiter, ich schneide noch ein Reel, bastele in Canva einen Aushang und bestelle mir nach reiflicher Überlegung endlich, endlich ein Walking Pad. Da denke ich schon seit Monaten drauf rum, jetzt ist es fällig. Früher im Büro habe ich immer im Stehen gearbeitet und den ganzen Bürokram oder auch das Social Media-Hobby kann ich ganz wunderbar auch auf dem Pad erledigen und dabei Schritte sammeln, was mir wirklich wahnsinnig guttut, gerade in so schlechten Phasen wie gerade. 

22.30 Uhr: Es steht mittlerweile 5:1 für Spanien und ich hab keine Lust mehr. Himmel, was haben die bitte für Jungs auf dem Platz? Ich wusste ja, dass die krass gut sind, aber das ist wirklich mit Abstand die beste Mannschaft der Welt gerade. Wer soll die bitte schlagen? Hmpf. Breche hier jetzt ab, kann das nicht mehr mit ansehen. Ist ja nicht so, als hätte Frankreich keine gute Mannschaft am Start :( Gehe lieber mit Buch ins Bett, zum Nichtschlafen. Bin nämlich tatsächlich noch glockenwach, tolltoll. Ein Hoch auf die Erfindung des Kaffees!

Gute Nacht.

Nachtrag 1: Irgendwann nach eins geschlafen. Das ist absolut ok. Schoko-Cappuccino ftw!

Nachtrag 2: Auf das im Auto finalisierte Auf-den-letzten-Drücker-Referat (Bio) gab’s 15 Punkte. Keine weiteren Fragen. 

26. Mai 2025

First times: Mallorca

 In den Osterferien haben wir etwas für uns sehr Originelles gemacht: Wir sind nach Mallorca geflogen. Originell weil: Wir verreisen eigentlich nie in den Osterferien. Weil wir nicht fliegen. Und schon gar nicht nach Mallorca, der Partyinsel voller Bettenburgen. Tjanun :)


Dieses Ziel stand wirklich so gar nicht auf meiner Bucket List, noch nicht mal ganz weit unten. Aber die Kinder wollten unbedingt - die Missi, weil sie noch nie da war (mit dem Argument kann sie allerdings in Zukunft noch sehr viele Ziele durchsetzen!) und die Große, weil sie es dort so toll findet (sie war schon viermal!! mit Freund:innen dort) - der Mann war auch nicht abgeneigt und mir war irgendwann einfach alles egal, solange ich nicht in Palma wohnen musste und man mir eine schöne Unterkunft präsentierte, die keine Bettenburg ist ;)


Und wo ich dann schon mal dort sein würde, packte mich natürlich riesengroße FOMO, ich hatte lange Sightseeing-Listen und wir sind kreuz und quer über die Insel gefahren und haben uns unheimlich viel angeschaut - weiß ja niemand, wann und ob ich nochmal wiederkomme! Wobei…


Also die Insel kann schon was. Besonders im Frühling, nehme ich an. Alles war grün, alles hat wie verrückt geblüht, das war wirklich sensationell schön. An Landschaft kann ich mich ja selten mal sattsehen und davon gibt es dort wirklich sehr viel und sehr abwechslungsreich. Mit dem Wetter hatten wir aber auch großes Glück - es war immerhin erst Ostern und in den letzten Jahren war es in Südeuropa oft ja sehr viel unbeständiger und regnerischer als bei uns und im Rest des Mittelmeerraumes ging zeitgleich auch eher die Welt unter. Aber wir hatten tatsächlich jeden Tag Sonnenschein und knapp über 20 Grad - da kam uns auch die Geografie zugute: Wenn bei uns Wolken angesagt waren, sind wir einfach in eine andere Ecke der Insel gefahren, durch die vielen Gebirgszüge ist auch das Wetter sehr vielfältig.


Laut den Nachrichten war die Insel ungewöhnlich voll für die Jahreszeit, ehrlicherweise haben wir auf unseren Ausflügen davon aber nichts mitbekommen. Einzig kurz vor Cap Formentor wurde es mal voll auf der Straße, aber angeblich steht man da im Sommer ja tagelang im Stau, mindestens (was nicht verwunderlich wäre, denn am Ende dieser zehn Kilometer langen Sackgasse gibt es am Leuchtturm ungefähr … zwanzig Parkplätze oder so ;)


Die ganzen Menschen haben wir dann aber doch noch gefunden, und zwar in Palma - das war dann auch die einzige Ecke, die wir nur kurz gesteift haben. Offensichtlich waren sämtliche Besucher der Insel dort versammelt, zusammen mit den Tagesbesuchern von drei(!) Kreuzfahrtschiffen. In einer derart vollgestopften Stadt war ich zuletzt vor zwei Jahren im August in Monaco, auch wegen Schiffen, auch kein Spaß. Was ich beim kurzen Durchhuschen gesehen habe, war aber hübsch. Vielleicht sollten wir im Winter nochmal wiederkommen. Oder den Hafenbelegungsplan besser im Auge behalten…


Tja, was soll ich sagen, Mallorca?
 Ich habe nicht viel von Dir erwartet, aber Du hast mich positiv überrascht. Vor allem mit tollem Wetter, einer erstaunlich abwechslungsreichen Landschaft und sensationeller Vegetation. Frühling steht Dir gut. Zu Spanien hatte ich noch nie eine besondere Bindung - paar mal Urlaub, ja, aber nie so ein „Da muss ich auf jeden Fall nochmal hin“-Gefühl - aber jetzt doch vielleicht ein kleines bisschen mehr. Danke dafür.

 (Warum man nun aber ausgerechnet dort wohnen muss, wenn es denn das Ausland sein soll, das erschließt sich mir immer noch nicht. Allein die Insellage und die ausschließliche Anreise per Flieger wären für mich schon Ausschlusskriterium genug. Vermutlich ist es wirklich die Kombi aus „Anders, aber nicht zu anders, dafür in warm“ und der doch sehr eingedeutschten Infrastruktur. Hm. Da bin ich dann doch eher der Typ, der entweder das ganz Andere zu akzeptieren bereit ist (Ist es nicht eigentlich auch genau das, was hier bei Zuwanderern so automatisch und vehement vorausgesetzt wird?? Sprachen lernen? Integrieren? Anpassen? Ich frage nur…) oder eben gleich beim deutschen Original bleibt. Mit allen Vor- und Nachteilen. Fand ich jedenfalls befremdlich, die vielen deutschen Läden, Ärzte, Gastro vor allem in den größeren Orten. Kein Wunder, dass die Einheimischen da wenig begeistert sind. Aber hey, das sind ja wir Deutsche, die da einwandern, das ist natürlich was völlig anderes ;)

19. Mai 2025

Spitzwegerich-Tinktur gegen Stiche

Heute möchte ich eines unserer liebsten Hausapotheken-Rezepte mit Euch teilen, das ich im vergangenen Jahr schon mal in den Insta-Stories hatte: Insektenstich-Tinktur. 

Ab jetzt findet man Spitzwegerich wieder überall am Wegesrand oder auf Wiesen. Die gerippten, lanzettenförmigen Blätter wachsen ohne Stiel direkt aus dem Boden und die charakteristischen, schwarzen Blütenstände mit dem weißen, filigranen  Kranz habt Ihr bestimmt schon mal gesehen. Was Ihr an Blättern übrig habt, könnt Ihr übrigens auch in den Salat schneiden, Spitzwegerich ist essbar und reich an Vitamin C ;)


Ich mache diese Tinktur alle paar Jahre mal, sie hält wirklich ewig. Man trägt sie auf Insektenstiche auf (ich nehme immer solch kleine, wiederbefüllbare Roll-ons) und die hören dann auf zu jucken und heilen auch schneller ab. Teufelszeug, von dem ich schon die ganze Familie überzeugt habe. 
Liebe es!

17. April 2025

Kleine Schokohasen

 Gestern habe ich mal wieder die Backschublade geräumt und dabei festgestellt, dass wir noch zwei Tafeln Schokolade von unserer Weihnachtsgeschenke-Produktion übrig hatten. Was lag also näher, als nun stattdessen Ostergeschenke daraus zu machen?

Heraus kamen dabei ein paar kleine, ganz simple Schokohasen, die ich zu unserem vorgezogenen Osterbrunch mit der Familie verschenken werde, zusammen mit ein paar Blümchen vom Feld. Dafür, dass Ostern hier dieses Jahr nur sehr runtereduziert stattfindet, also eigentlich gar nicht, ist das schon ziemlich gut ;)


Ich habe dafür Plätzchenausstecher auf ein Blech mit Backpapier gestellt, weiße und dunkle Schokolade etwas zerkleinert und diese in die Ausstecher gegeben. Bei 50 Grad im Ofen schmilzt die Schokolade in zehn Minuten, dann nimmt man sie raus, verzieht mit einem Holzstäbchen die verschiedenen Schokoladenfarben etwas ineinander und bestreut sie mit Toppings nach Wahl. Auskühlen lassen und vorsichtig aus den Förmchen lösen. Das geht leicht, wenn man sie von außen mit den Händen ein bisschen anwärmt und dann mit einem Kochlöffelstiel herausdrückt.


Das war’s auch schon - ich werde die Hasen in kleine, flache Zellophanbeutel stecken, aber sie gehen natürlich auch gut im Osternest oder als Deko auf dem Kuchen!

Ich wünsche Euch wunderbare Osterfeiertage - 
vorzugsweise natürlich bei bestem Wetter und ganz viel Gemütlichkeit :)

12. April 2025

12 von 12 { Apr 2025 }

  Am 12. des Monats macht man zwölf aussagekräftige Bilder von seinem Tag - so funktioniert 12 von 12. Wer dieses Spielchen allmonatlich gerne mitmacht, seht Ihr wie immer HIER bei Caro in der Liste.


Schlecht geschlafen - Vollmond incoming - und früh wieder raus, da der Mann in die Firma muss und die Missi zur Reitstunde. Aber das Wetter ist so toll und ich nutze die Gelegenheit, noch ein paar Bilder für das Stall-Insta zu machen - die Pferdewaage ist da, es wird gerade viel umgebaut und überhaupt blüht und grünt es an allen Ecken. Lohnende Foto-Runde, aber ich fühle diesen Pony-Gähner sehr :)


Anschließend noch ein schöner Spaziergang, und ich bin mit ein bisschen Verspätung bereit für den Tag. Zurück nach Hause, Frühstück, Zeitung.


Heute Mittag wollen wir grillen und ich bereite schon mal die Beilagen vor, dann muss ich später meine Gartenarbeit nicht unterbrechen. Roher Küchenmüll wandert auf direktem Weg in den Kompost, denn..


… Bedarf an neuer Erde haben wir an allen Ecken. Das hier sind die Küchen- und Gartenabfälle der letzten beiden Jahre - genug, um zwei von vier der neuen Gemüsebeete zu füllen. So toll! Eine von vielen Garten-To-Do‘s heute. In das vordere kommen direkt Möhren-Saatbänder. Möhren gehen hier immer.


Mann und Missi sind inzwischen wieder zuhause. Mittach! Grillen, draußen essen, Garten genießen, bisschen Urlaub planen. So dürfen gerne alle Samstage sein.


Kleine Mittagspause mit Buch und Gänseblümchen.


Weiter im Garten. Der Mann streicht Bohlen und kleidet den Kompost neu ein, ich setze die ersten Kartoffeln, ein paar Walderdbeeren in den Schatten der Olive und grabe hier und zupfe dort.


Kleine Runde mit dem Oldie zum Bahnhof. Die Missi fährt mit einer Freundin nach Luxemburg, Sommerklamotten shoppen. In Luxemburg ist der Nahverkehr, egal ob Bahn, Bus oder Tram, komplett kostenlos (für alle) und es gibt viele Läden, für die man hier bis nach Köln oder Frankfurt fahren müsste, deswegen sind die Kinder da hinlänglich trainiert.


Kaffeezeit. Es gibt Osterbrownies, denn Ostern sind wir nicht zuhause. 
Gehen aber auch jetzt schon gut.


Den Rest des Nachmittags verbringen wir wieder im Garten, häufig unterbrochen von Wasserstandsmeldungen aus luxemburgischen Umkleidekabinen. Offenbar trägt man in diesem Sommer lauter Sachen, die extrem fleckenanfällig und nicht bügelfrei sind. Schön, schön.


Zeit für Fußball. Heute zum Glück das Abendspiel, wäre sonst echt schade um das tolle Wetter gewesen. Der Mann organisiert uns noch schnell was zu essen, dann Couch und Füße hoch. Könnte entspannt sein, allerdings hat der Spielverlauf da was dagegen. 


In der Halbzeitpause gießen wir noch rasch Balkon und Garten. In der Dreiviertelstunde auf der Couch hat es enorm aufgefrischt und ich friere ordentlich. Das war’s wohl erstmal mit dem krassen Sommerwetter. Regen wäre dann mal was, könnten wir dringend gebrauchen!

8. April 2025

Italienischer Nudelsalat { Angegrillt }

 Grillen ist ja immer toll (sage ich, die Große würde das zumindest vorsichtig bestreiten), aber Grillen im Frühling ist einfach nochmal so viel besser! Und so haben wir auch in diesem Jahr schon das ein oder andere mal angegrillt, in wechselnder Besetzung :)


Ebenso wechselnd wie die Besetzung sind meist auch die Beilagen, wobei ich aber in schöner Regelmäßigkeit immer wieder diesen Nudelsalat auftische, denn der ist frisch, saftig und und durch die Wahl der kleinen Risoni auch nicht zu schwer.

Mögt Ihr auch? Bitte sehr:

Als erstes 350 Gramm Risoni (Kritharaki/Orzo) kochen, abgießen, einen kleinen Schlupp Olivenöl unterrühren und abkühlen lassen. In der Zwischenzeit 350 Gramm Cherrytomaten halbieren sowie 50 Gramm getrocknete Tomaten in Öl, einen großen oder zwei kleine Mozzarella sowie zwei große Hände voll Rucola kleinschneiden. 40 Gramm Pinienkerne vorsichtig rösten, bis sie leicht gebräunt sind, und ebenfalls abkühlen lassen. (Pinienkerne sind inzwischen so teuer wie Gold, ihr könnt alternativ auch Sonnenblumenkerne nehmen.)

Aus 2 EL Olivenöl, 3 EL des Tomatenöls, 1 TL Balsamico, 1 TL Honig, 2 EL Wasser, Salz, Pfeffer sowie etwas Knoblauch und Basilikum das Dressing zusammenrühren. Alle Zutaten vermischen und ein Weilchen ziehen lassen.

Guten Appetit 🖤

5. April 2025

Tagebuchbloggen { 5. April 2025 }

    "Was machst Du eigentlich den ganzen Tag?"

Frau Brüllen fragt das an jedem fünften Tag des Monats und wer mag, schreibt fleißig mit.

Die übrigen #wmdedgt-Einträge findet Ihr wie immer hier.

Anfang April, Frühling, alles blüht, 24 Grad sind angesagt - das schreit alles nach einem ausgedehnten Gartentag :) Mein Fünfter startet allerdings noch gestern, denn um

0.15 Uhr sitze ich noch in meinem Sessel und schneide Reels für den Reitverein, als die Missi nach Hause kommt, die mit einer Freundin im Kino und danach was essen war. Sie haben Bridget Jones geschaut und die Missi meinte, sie hätten den Altersdurchschnitt im Kino dramatisch gesenkt. Glaube ich sofort, mir war nicht mal bewusst, dass sie Bridget Jones überhaupt kennt, die ist ja nun eher so meine Generation. Sie fand es „ganz ok, aber natürlich nicht so gut wie die ersten beiden Filme.“ Soviel zum Thema, ob sie Bridget Jones überhaupt kennt ;)

1 Uhr: Feierabend, Zähneputzen, Bett. Ich liege gerade richtig bequem, als mir auffällt, dass das Fenster noch auf ist. Wir schlafen zwar immer (wenn es nicht gerade zehn Grad unter Null hat) bei offenem Fenster, aber für so komplett aufgekippt, wie es jetzt gerade ist, ist es nachts eigentlich noch zu kalt. Egal. Ich kann keinesfalls nochmal aufstehen, da müssen wir jetzt durch. Stecke meine Füße sicherheitshalber aber direkt mal beim Mann unter die Decke…

7 Uhr: Bekomme am Rande mit, dass der Mann aufsteht („Es war ganz schön frisch!“ wird er später sagen ;) und dass die Temperatur unter der Decke gerade noch so ok ist. Schlafe nochmal oberflächlich ein und stehe erst um

8 Uhr auf und leiste dem Mann beim Frühstück Gesellschaft, auch wenn ich erst mal Medikamente frühstücken muss. Eigentlich wollten wir direkt in den Garten, aber es ist echt noch kalt. Ich lege also erst mal Wäsche und mache ein bisschen Haushalt, der Mann streicht eine Verkleidung für zwei unserer Regenwasserfässer (ziemlich leer, wir haben APRIL!!), die er gestern abend gebaut hat.


9.30 Uhr: Der Mann streicht inzwischen draußen und die Missi ist tatsächlich schon wach und macht sich gerade Sandwich-Toasts zum Frühstück. Ich gehe jetzt auch raus in den Garten, wo wir als allererstes final entscheiden, an welchen Stellen wir die beiden großen Olivenbäume pflanzen werden, die wir neulich gekauft haben und die momentan sehr dekorativ (aber platzraubend) auf der Terrasse rumstehen. Wider Erwarten kommen wir sehr schnell zu einem Ergebnis, das allerdings absolut nichts mehr mit dem zu tun hat, was wir gestern abend langwierig zusammen mit der Großen erarbeitet haben. Tjanun. Spontane Entscheidungen sind oft die besten. Wir werden die beiden trennen - einer kommt ins Beerenbeet und einer neben die Terrasse. Allerdings müssen wir das Beerenbeet dafür erst mal leeren - der Mann fängt also an, Him- und Brombeeren aus- und an ihrem neuen (besseren!) Standort wieder einzugraben. Ich befreie derweil eins der Gemüsebeete vom Unkraut und schleppe Erde, die der Mann übrig hat, in unsere neuen, noch leeren Hochbeete, die den Platz vom Pool eingenommen haben.

10.30 Uhr: Der Mann ist mal eben weg, den Transporter, mit dem er gestern das ganze Gartenmaterial angeschleppt hat, wieder gegen sein normales Auto zu tauschen. Ich nutze die Gelegenheit, endlich wenigstens mal einen Kaffee zu trinken. Im Garten, in der Sonne. Fantastisch. 

11 Uhr: Der Mann ist zurück und wir nehmen unsere inzwischen ziemlich schweißtreibende Arbeit wieder auf.


12.45 Uhr: Wir haben bis jetzt ein Beet von schlimm viel Unkraut befreit, Beeren gepflanzt, ein halbes, leeres Beet mit Erde gefüllt, ein bisschen Gartenkram zu Sperrmüll erklärt, zwei Büsche geschnitten, Salat gepflanzt, eine Rhabarberpflanze gefunden und umgesetzt, ein Feuer gemacht, der Mann hat seine Fässer-Verkleidung befestigt, ein unfassbar tiefes Loch für den ersten Olivenbaum gegraben aufgehackt und ich habe mich ziemlich brutal langgelegt (blind und beladen über einen Unkrauteimer gestolpert) und mich danach lieber erst mal in der Küche um unsere Grillbeilagen gekümmert und den Tisch auf der Terrasse gedeckt. Jetzt steht der Mann am Grill und ich zeige ihm derweil nochmal die tolle Oliven-Einpflanz-Anleitung auf insta. Sicher ist sicher.

13.30 Uhr: Wir haben zusammen gegessen und uns Manöverkritik von der Missi abgeholt („Hier sieht es ja jetzt aus wie bei den Messis (jahaaaa, aber nur vorübergehend!), können wir endlich die Hängematte aufhängen und eine Sonnenliege hätte ich auch mal wieder gerne.“), die ich jetzt schnell in den Stall fahre, denn sie hat da heute einen (bezahlten!) Job. Schön, mal andersrum. Normalerweise lässt sie da immer nur Geld ;) Auf dem Rückweg halte ich noch kurz beim Bäcker und zuhause geht es direkt im Garten weiter.
 
16 Uhr: Der erste Olivenbaum ist gepflanzt (und der zweite wird warten müssen), ich habe auch noch ein bisschen was ein- und umgepflanzt und Ranunkel-Knollen(?) in den Boden gebracht. „Mehr Schnittblumen“ ist definitiv eins meiner Ziele für dieses Jahr. Jetzt Kaffeepause und ein bisschen Bundesliga-Konferenz. Unser Spiel war zum Glück schon gestern abend, das spart uns heute viel Zeit!

16.30 Uhr: Der Mann fährt los, die Missi abholen, ich gehe wieder in den Garten, räume noch ein bisschen rum und gieße die Pflanzen auf dem Balkon. Es ist wirklich UNFASSBAR trocken, das ist uns auch den ganzen Tag über im Garten schon aufgefallen. Wahnsinn. Wir haben Anfang April.

18 Uhr: Die Familie ist zurück. Die Missi geht später noch zu ihrer besten Freundin, die ihren Achtzehnten nachfeiert und ist jetzt also mit Duschen und Aufhübschen beschäftigt, während der Mann vorschlägt, dass wir noch eine kleine Runde mit dem Oldie drehen und eine Pizza holen sollten. Klingt nach einem Plan.

19 Uhr: Offen fahren kein Problem, es ist immer noch schön warm. Ich bin allerdings so schlagkaputt, dass gar nichts mehr geht, außer sitzen und gucken. Die Programmpunkte, die mit Aussteigen verbunden sind (potenzielles Auto angucken, Pizza abholen), muss ich delegieren. Eventuell spüre ich jetzt doch auch ordentlich den Sturz von heute morgen.

19.30 Uhr: Wieder zuhause, Pizza, Spezi, Füße hoch.
Tut. Das. Gut.

19.55 Uhr: Der Mann fährt die Missi zu ihrer Freundin, danach decken wir schnell noch Salat und Kräuter ab. Ganz eventuell könnte es heute nacht frieren. 

20.15 Uhr: Couch und „Ein sehr gutes Quiz (mit hoher Gewinnsumme)“ für uns. Schauen wir jetzt die dritte Woche - modern interpretierte, klassische Samstagabendunterhaltung, auf eine sehr grandiose Art bescheuert („Das war anders geprobt!“) I like.

23 Uhr: Der Mann kapituliert, der ist auch platt ;) Ich habe den schlimmsten Punkt schon überschritten und werde noch versuchen, rauszufinden, wie die Missi später gedenkt, nach Hause zu kommen. Eben konnte sie sich noch nicht dazu äußern („Ja, mal sehen halt.“). Sollte das Handy wohl mal auf laut stellen. Und hey, auf dem Weg zu 100.000 Euro bei #esgq war die drittletzte Frage eine zu Bridget Jones. Der Tag endet, wie er begann.