19. November 2025

Weihnachtssterne I

 Letztes Jahr, kurz vor Weihnachten, habe ich diese wunderhübschen Sterne aus Papprollen entdeckt und musste sie direkt mal nachbasteln. Die Pappkerne von Toilettenpapier- oder Küchenrollen, Kleber und einen Stift hat man ja auch wirklich immer zuhause und kann direkt loslegen :)


Das ganze hat sich dann relativ schnell verselbstständigt, ich konnte nach Weihnachten nämlich einfach nicht aufhören, weiter Sterne zusammenzukleben und zu bemalen. Und so blieb die Sterne-Produktionsstraße einfach das ganze Jahr über in einer kleinen Ecke der Kleinen Werkstatt stehen und jedesmal, wenn wieder eine Rolle irgendwo leer herumlag (endlich mal von Vorteil, dass das offenbar allein mein Job ist, die zu entsorgen!), entstanden wieder zwei/drei neue Modelle. Und sagen wir mal so: Dieses Jahr kann ich viele Sterne verschenken! 


Ich habe so viele, ich könnte sie sogar verkaufen ;) Aber dafür werde ich in dieser Weihnachtszeit realistisch wohl keine Zeit finden - da hänge ich lieber noch welche auf…

12. November 2025

12 von 12 { Nov 2025 }

 Am 12. des Monats macht man zwölf aussagekräftige Bilder von seinem Tag - so funktioniert 12 von 12. Wer dieses Spielchen allmonatlich gerne mitmacht, seht Ihr wie immer HIER bei Caro in der Liste.
Der erste 12er seit… April? Bin gespannt, ob ich noch weiß, wie‘s geht.


So tolles Licht gerade immer morgens und abends. Mit einem Kaffee in der Hand gucken und genießen, dann bisschen Dehnen und Frühstück für die Missi.


Familie aus dem Haus und ich widme mich dann wohl oder übel mal diesem beständig wachsenden Stapel an Vinted-Paketen. Zum Glück habe ich Päckchen und QR-Codes durchnummeriert, sonst hätte ich jetzt ein Problem ;)


Packstation war offline, deswegen ausnahmsweise mal wieder die Bäckerei-Post. War wohl nicht die erste heute. Hier stapelt man seine Pakete übrigens selbst in die Rollwagen und ich bin immer ganz begeistert, wie sorgfältig alle diese Aufgabe erledigen.


Schnell noch in den Brillenladen in der Stadt, denn die neue Brille sitzt noch nicht ganz optimal. Auf dem Weg zurück ins Parkhaus erstehe ich noch drei neue Mülleimer (geplant), ein bisschen Weihnachtstüdel (ungeplant) sowie ein neues Realitätsflucht-Buch (für abends im Bett, statt Weltgeschehen), das mir zuletzt wirklich an jeder Ecke angepriesen wurde - und einen Reiseführer. Rein informatorisch natürlich, bis auf weiteres zumindest.


Wieder zuhause, erst mal essen. War zum Glück schon fertig: Heißgeliebter Dauerbrenner-Salat (mache ihn mit Bulgur statt Quinoa und doppelter Menge Dressing, sonst genau nach Rezept) mit…


… dem Rest meiner leckeren Döner-Pide von gestern. Da ich mittags ja oft nur noch für mich kochen muss, lasse ich das dann gerne auch mal andere für mich übernehmen ;)


Der Nachmittag steht ganz im Zeichen von unaufschiebbarem Haushaltskram: Wäsche (das hier ist die Waschküchentür, von innen immerhin, an der die Stalljacken vom Kind hängen, weil sie hier geruchlich am wenigsten stören… Das sind nur die, die sie aktuell regelmäßig trägt und es sind fünf. Also noch nicht mal für jeden Tag eine - „Geht voll klar“, würde die Missi sagen. Ich für meinen Teil freue mich aber schon ein bisschen, wenn sie die demnächst mal alle in ihrer eigenen Wohnung aufhängen kann ;), Küchenschränke räumen, das letzte Gartengrün bündeln zwecks baldiger Abholung, nochmal Wäsche.


Ein Tag ohne Spaziergang ist ein verlorener Tag, zumindest bei der aktuellen Wetterlage. Hier zeigt der Himmel schon in Ansätzen, was er eine halbe Stunde später noch so alles an Dramatik ausgepackt hat.


Auf dem Rückweg kurzer Abstecher zum Müllwegbringen. Auch hier schön herbstlich, wobei ich „schön“ und „herbstlich“ wirklich äußerst selten in einen Satz verpacke…


Halb sechs, das letzte verbliebene Schulkind ist dann auch mal zuhause. Und hat schlimmen Hunger, wer könnte es ihr verdenken. Bratkartoffeln auf die Eins, da gibt es für sie keine zwei Meinungen!


So, und jetzt Feierabendkäffchen für mich im Sessel, zusammen mit dem frisch erworbenen Reiseführer (rein informatorisch!) Darin werde ich mich jetzt verlieren (und vielleicht schon mal einen kleinen, fiktiven Roadtrip skizzieren *hüstel*), bis der Mann nach Hause kommt.


Möchte Euch aber keinesfalls vorenthalten, dass die neuen dänischen Mülleimer (trotz Ausmessens!) exakt einen Millimeter zu hoch sind. Toll, toll. Muss jetzt also entscheiden, ob das am Wochenende ein Fall für die Flex wird - oder ob wir doch wieder auf die schwedischen Modelle zurückgreifen müssen…

10. November 2025

Fliegenpilze { Upcycling }

 Von einer schnellen Geister-Bastelaktion hatte ich in der Kleinen Werkstatt noch die Reste einer Eierpappe rumfliegen und da ich für Geister in diesem Haushalt eher keine Verwendung habe, wurden für mich recht spontan herbstliche Fliegenpilze daraus - „use what you have“ und so:


Dafür die Spitzen der Eierpappe heraustrennen und mit Acrylfarbe bepinseln bzw. bepunkten. Nach dem Trocknen einen Aufhänger in das meist eh schon vorhandene Loch einfädeln und im Inneren verknoten. Mit einem fetten Klecks Heißkleber verschließen und zusätzlich von unten einen Zweig als Fuß in den Kleber drücken. (Ich bin sicher, Ihr stellt Euch da besser an als ich, bei mir endet das einfach IMMER mit fetten Brandblasen. Ich KANN einfach nicht die Finger weit genug weg von diesem Teufelszeug halten und packe immer irgendwann rein. IMMER!)


Wen man mag, kann man von unten jetzt auch noch ein wenig Pack- oder Seidenpapier in die Pilze drücken, um den Look zu vervollständigen. Et voilà: Schnelle, schöne Herbstanhänger, die nicht orange sind - ganz wichtig für mich ;)

5. November 2025

Tagebuchbloggen { 5. November 2025 }

      "Was machst Du eigentlich den ganzen Tag?"

Frau Brüllen fragt das an jedem fünften Tag des Monats und wer mag, schreibt fleißig mit.

Die übrigen #wmdedgt-Einträge findet Ihr wie immer hier.

Wir springen vom Sommer in den Winter, blogtechnisch. In den letzten Wochen war ich gesundheitlich total ausgeknockt, aber langsam geht es wieder, also versuchen wir mal ein bisschen Normalität…

0.20 Uhr: Der Tag beginnt, bevor der vorherige geendet ist. Am Abend gab es ein sehr, sehr wildes ChampionsLeague-Spiel, von dem ich erst mal runterkommen muss. Alle anderen schlafen schon, auch selten, dass ich hier die letzte bin ;) Jetzt aber mit Buch ins Bett.

7 Uhr: Der Wecker vom Mann klingelt. Da die Missi in ihrem letzten vollen Schuljahr selten mal vor halb zehn Schule hat, kann ich mir seit dem Sommer den Luxus erlauben, gelegentlich mit ihm zusammen aufzustehen. Und nach Fußballabenden wie gestern ist definitiv ein Luxusmorgen angebracht. Wir stehen auf, der Mann macht sich fertig und ich erst mal Yoga.

8 Uhr: Durchbewegt, geduscht, fertig gemacht. Allerdings nur leidlich munter. Jetzt schaue ich, ob die Missi wach ist, mache Frühstück, werfe eine Maschine Wäsche an und kümmere mich um den Haushalt. Neues Schuljahr, neue Routinen und so. Läuft inzwischen ganz gut. „Haushalt“ beinhaltet im Moment auch zwingend, Fruchtfliegenhorden von den Fenstern zu saugen. Die entwickeln sich hier jedes Jahr zur unkontrollierbaren Plage, vom Beginn der Traubenlese (mit dem Höhepunkt, wenn die Winzer die Pressrückstände der Trauben, den sog. „Bälisch“, als Dünger zurück in die Weinberge bringen: vor sich hin gärende Traubenreste, ein FEST für Fruchtfliegen! ;) bis zum ersten Frost. Da letzterer aber tendenziell immer später kommt, haben wir auch immer länger Fruchtfliegenspaß. Also nur im Dunklen Lüften und idealerweise durch Türen durchdiffundieren, statt sie zu öffnen…

8.45 Uhr: Frühstück und (digitale) Zeitung für mich.


9.40 Uhr: Setze die Missi an der Schule ab und gehe dann erst mal eine schnelle Runde spazieren. Das Wetter ist toll und ich genieße es, mich wieder mehr bewegen zu können, nachdem jetzt monatelang meine ganze Energie für das bloße Aushalten von Schmerzen draufgegangen ist. Laufend draußen in der Natur ist alles besser! Danach fahre ich weiter in die Stadt, stelle mich in einen nicht eingeplanten Stau, finde dann immerhin sofort einen Parkplatz und schaffe es noch ganz knapp um 

10.30 Uhr zu meinem Kontrolltermin beim Schmerzarzt. Da muss ich nur ganz kurz warten, für eine ausgiebige Bestandsaufnahme (besser, aber noch Welten entfernt von „gut“) mit anschließender Umtersuchung und Mobilisation. Meine linke Schulter war jetzt monatelang fast komplett steif, drei verschiedene Diagnosen, die unheilvoll ineinandergreifen, Schmerzen von einem anderen Stern, aber langsam bekommen wir es in den Griff. Verlasse die Praxis mit schmerzendem Arm (Mobilisation!), aber einigermaßen zuversichtlich um

11 Uhr, hole den bestellten Wocheneinkauf ab, fahre zurück nach Hause, verräume die Einkäufe, hänge Wäsche auf und setze mich dann noch ein bisschen an den Schreibtisch.


13.30 Uhr: Spätes Mittagessen. Salat mit Himbeerdressing, Kartoffeln, Brokkoli und Bratkäse aus dem Airfryer. Lecker! Noch besser ist allerdings, dass ich draußen auf dem Balkon essen kann. Ich gehe nur wieder rein, weil ich für den Verein noch ein Posting schreiben und hochladen muss und es dafür auf der Balkonbank zu hell(!) ist.

16.30 Uhr: Habe ziemlich viel im Garten geräumt, geschnitten und winterfest gemacht. (Und noch ein paar Kartoffeln und Möhren geerntet :) Zwischendurch kam noch die Post, unter anderem mit der inzwischen zweiten Mahnung zu einer ziemlich hohen Zahnarztrechnung. Die ich gleich nach Erhalt Anfang August bezahlt habe. Habe ich der Praxis auch erst zweimal mitgeteilt, nach der Zahlungserinnerung und der ersten Mahnung. Heute versuche ich es dann mal mit einem Telefonat und man verspricht mir, dass die Sache erledigt wäre, falls ich heute nichts mehr von ihnen hören würde. Bleibt spannend. Erfreulichere Post: Stoffstempelfarbe und Stempel, mit denen ich Geschirrtücher für Weihnachten machen möchte.

17 Uhr: Wäsche abgehangen, nochmal gegen Fruchtfliegen gekämpft und Essen für die Missi gemacht, die dann jetzt gleich auch mal Schulschluss hat. (Der Nachteil von dem komfortabel späten Start morgens, dass es nachmittags dann auch mal lange geht…) Draußen geht ein phänomenal riesiger Mond auf.

18 Uhr: Missi ist zuhause, muss heute ausnahmsweise auch nicht mehr zu den Pferden und sitzt mit ihrem Essen schon wieder über Schulsachen. Klausurenphase it is. Ich sitze inzwischen mit Kaffee und einem Körnerbrot in meinem Sessel, tippe hier (ganz schön schwerfällig, bin komplett raus, auch in der Bildbearbeitung. Musste ewig rumprobieren, bis ich den richtigen Rahmen wieder kreiert hatte…), plane noch ein bisschen an Weihnachtsdingen und dem Rest der Woche. Pläne, an denen ich mich entlanghangeln kann, sind gerade ganz wichtig, sonst mache ich tendenziell gar nichts, denn alles ist immer noch sehr anstrengend.

19 Uhr: Der Mann ist zuhause, kocht genügend, dass die Missi morgen auch noch was hat und leistet mir dann Gesellschaft. Früher Feierabend. Ganz kurz haben wir noch überlegt, ob wir uns den Fotokram schnappen und auf den Berg fahren sollten, denn der Mond ist schon sehr spektakulär. Aber so richtig aufraffen können wir uns dann doch nicht. 

22.30 Uhr: Tja, wo ich schon mal dabei war, habe ich durchgezogen und gleich noch ein paar weitere Blogposts vorbereitet - und viel geflucht. Ich muss auf jeden Fall eine geradlinigere Form der Bildbearbeitung finden, das hat früher so gut funktioniert, aber ein paar abgeschaltete Apps später muss  ich ständig zwischen Lightroom, CapCut und diversen anderen Apps wechseln, um am Ende doch nicht das gewünschte Ergebnis zu erzielen. Da werde ich wohl doch mal Zeit opfern müssen, um mir passende Presets anzulegen - aber heute nicht mehr. Ich denke, zumindest für den Rest des Jahres hilft nur Mut zur Lücke ;) Jetzt jedenfalls ruft mein Bett ganz laut, gute Nacht!

18. September 2025

Achtzehn, die zweite 🖤

 Unfassbar, aber wahr: 
Nun sind sie beide volljährig!
Das haben wir insgesamt doch ganz gut hinbekommen :)


Ich liebe es, große Kinder zu haben, ich weiß, ich wiederhole mich da. Aber wenn ich einen Wunsch frei hätte, dann würde ich sie beide gerne nochmal als Baby im Arm halten, nur ganz kurz. Das wäre schön, hach. (Ich habe mir für diesen Winter auch fest vorgenommen, unsere Videos aus der Baby- und Kleinkindzeit mal alle zu sichten, um das Gefühl ein wenig zurückzubekommen - und sie in einem auch endlich mal zu digitalisieren. Momentan ist es nämlich immer eher schwierig mit Angucken ;) Heute wurde aber erst mal Feste gefeiert, ganz ohne Sentimentalitäten!


Traditionell gibt es drei Anlässe in dieser Familie, zu denen „richtige“ Torten bestellt werden: Erstkommunion, Firmung und 18. Geburtstag. Es war also mal wieder soweit und im Zuge dessen habe ich gelernt, dass die schnörkeligen Buttercremetorten meiner Kindheit wieder da sind - genau so eine hat die Missi sich nämlich gewünscht. Sie heißen jetzt Vintage Cake (*schluchz), aber dafür gibt es sie nun auch in leicht(er) und laktosefrei. Spannend war der Anschnitt nachmittags, denn ich hatte keine Idee mehr, welche Füllung ich bestellt hatte. Himbeer? Oreo? Beides? Helle oder dunkle Böden? Rätselhaft. Scheinbar ist mein Hirn inzwischen auch vintage. (Es waren dann dunkle Böden mit Himbeerpürree und Oreosahne. Lecker!)


Dazu gab es Brookies, eine Biskuitrolle und ganz viel Familienbesuch. Und natürlich allerbestes Sommerwetter, so wie wir es vom Geburtstag der Missi einfach IMMER gewöhnt sind. Sehr schön war’s! Jetzt hängen wir alle wie erschossen in den Seilen, aber das war es wert!

25. Juni 2025

Sommer-Quickie

 Eigentlich ist es in der Kleinen Werkstatt gerade viel zu warm zum Arbeiten. Normalerweise kompensiere ich das durch sehr frühes Aufstehen, aber diverse lange Wochenenden und nur noch rudimentär stattfindender Schulunterricht (wir stehen anderthalb Wochen vor den großen Ferien!) haben mich da komplett aus dem Tritt gebracht.


Für dieses Schlüsselband hat es aber gerade noch so gereicht, bevor ich wieder in kühlere Gefilde abtauchen musste. „Türkis mit rosa“ war der Wunsch und am Ende hat es wie immer am längsten gedauert, den perfekten Knopf zu finden ;)

5. Juni 2025

Tagebuchbloggen { 5. Juni 2025 }

     "Was machst Du eigentlich den ganzen Tag?"

Frau Brüllen fragt das an jedem fünften Tag des Monats und wer mag, schreibt fleißig mit.

Die übrigen #wmdedgt-Einträge findet Ihr wie immer hier.

5.30 Uhr: Ohne Wecker wach, wie immer um diese Zeit. Zumindest im Sommer. Lausche den Vögeln und schlafe irgendwann nochmal ein. Das lohnt sich heute, denn ich muss erst aufstehen, als um

7 Uhr der Wecker vom Mann klingelt, die Missi hat die ganze Woche mindestens die erste Stunde frei. Könnte ich mich dran gewöhnen. Wir stehen auf, ich schaue, ob das vermutlich spät zu Bett gegangene Kind wach ist und versuche dann, erst mal irgendwie ans Laufen zu kommen. 


7.30 Uhr: Klappt so mittel. Seit zwei oder drei Wochen kicken meine Gelenkschmerzen wieder heftig, die ich dank des Intervallfastens jetzt so lange gut im Griff hatte. Keine Ahnung, was ich gerade anders mache, aber ich mache auf jeden Fall was falsch. Und so muss ich mich gerade morgens voll auf das konzentrieren, was ich tue, sonst passiert sowas, weil die Finger nicht so funktionieren, wie ich das annehme. Hmpf. Frühstück für die Missi, der Mann verlässt das Haus.

8 Uhr: Habe meine alltägliche Yogarunde absolviert und sage nun als erstes den für heute eigentlich anstehenden Stoßwellentermin ab. Im Moment sind wir an der linken Schulter zugange (nachdem ich mich emotional und vor allem auch finanziell von der Behandlung rechts erholt habe…), aber heute habe ich auch ohne wirklich schon genug Schmerzen und letztes Mal war wirklich fies. Es gibt Grenzen. 

8.30 Uhr: Ich bringe die Missi zur Schule, spaziere auf dem Rückweg eine regenfreie halbe Stunde durch die Felder und dann gibt’s Frühstück mit Buch - im Sessel, nicht auf dem Balkon, denn es ist grau und windig draußen. 

11.45 Uhr: Bis jetzt am Schreibtisch gesessen und Zeug weggearbeitet, geschäftliches und privates. Hilft ja nix. Und ganz tolle Strumpfwolle habe ich bestellt, denn ich habe neulich beschlossen, dass ich jetzt mal meine Kinder ausgiebig bestricken muss, was Bleibendes, solange die Hände das noch mitmachen. Better safe than sorry. Jetzt schnell nach dem Mittagessen schauen - Chilireste für mich, viel Gemüse mit Maultaschen für die Missi.

12.30 Uhr: Bio- und Glasmüll weggebracht, Kind eingesammelt (so richtig viel Schule hat die gerade nicht, Fahrtenwoche, aber egal. Arbeiten sind alle geschrieben), wieder zuhause. Erst Mittagessen, dann Mittagspause.

15 Uhr: Bis jetzt nochmal am Schreibtisch gesessen. Viel mehr gibt der Tag einfach nicht her und so habe ich wenigstens mal wirklich viel wegarbeiten können. Dazwischen trudeln ein neuer Termin und viele Fotos aus dem Stall ein, heute passiert dort einiges und ich bin ja fürs Bespielen von insta und der Website zuständig. Speichere alles für später weg und widme mich jetzt erst mal weiter dem Sortieren der Küchenschränke. Das hat eine gewisse Eigendynamik entwickelt, seit der Mann vorgestern eine neue Spülmaschine eingebaut hat.

15.30 Uhr: Fahre die Missi zu den Pferden, mache auch noch zwei Fotos, bringe eine kleine Nachlieferung zu einem Kunden, der leidlich auf dem Weg liegt und springe dann noch schnell bei Aldi rein, weil mir eingefallen ist, dass ein langes Wochenende droht und vermutlich spätestens morgen wieder Supermarkt-Ausnahmezustand herrschen wird. Nein danke. 

16.15 Uhr: Eine schnelle Überschlagsrechnung ergibt, dass ich entweder JETZT was essen oder morgen das Frühstück skippen muss, da ich einen Termin habe (Die Freuden des Intervallfastens. Nehme ich gerne in kauf, solange es hilft, aber im Moment hilft es halt nicht und ich bin echt angefressen!) Da Frühstück skippen nur im allerhöchsten Notfall eine Option ist, kaufe ich mir beim Bäcker ein Brötchen und einen Schoko-Cappuccino und setze mich damit auf eine Bank am Weiher. Man muss die Feste feiern, wie sie fallen :) Kaum habe ich den letzten Schluck getrunken, fällt mir auf, dass ich das Frühstück morgen eh skippen (oder in fünf Minuten runterschlingen, keine Option) muss, da wieder spät Schule und anschließend direkt Physio. Völlig umsonst gehetzt jetzt und viel zu früh zu Abend gegessen also. Später geht mir auch noch auf, dass ich einen Kaffee getrunken habe. Um halb fünf. Meine Kaffees zuhause sind ja koffeinfrei,  deswegen habe ich das regelmäßig nicht auf dem Schirm und entsprechend knallt „richtiger“ Kaffee dann auch rein. Zuletzt hatte ich neulich einen bei der Geburtstagsfeier eines Freundes (um halb vier!) und habe in der folgenden Nacht dann sensationelle anderthalb Stunden geschlafen. Mit Unterbrechungen. Vorfreude!

17 Uhr: Wieder zuhause. Einkäufe verräumen, danach ist nochmal ein Küchenschrank fällig. Höre nebenbei Podcast und telefoniere mit dem Mann, der gerne die Missi auf dem Heimweg einsammeln möchte, aber das wird heute nicht funktionieren. Fange an, schonmal ein Reel zu schneiden und dann ist es auch schon 

18 Uhr und ich fahre die zweite Stallrunde des Tages. Unterwegs halte ich noch an der Packstation und außerdem an jedem einzelnen Fußgängerüberweg zwischen Zuhause und dem Stall (sieben Stück!). Wie wahrscheinlich ist das bitte? Ist mir jedenfalls noch nie passiert, so dicht besiedelt ist das hier ja gar nicht ;) Die Missi ist tatsächlich fertig, als ich ankomme und arbeitet auf dem Rückweg, wie schon auf dem Hinweg, auf dem iPad weiter an einem Referat, das sie morgen halten muss. Sie ist definitiv die Königin von „Auf den letzten Drücker“, aber es funktioniert. Immer.

19 Uhr: Es hat die letzten Tage zwar schön geregnet, aber ein bisschen was muss ich trotzdem gießen - unterm Vordach, auf dem Balkon und vor allem die Tomaten, die ja regengeschützt stehen. Kleine Runde durch den Garten, währenddessen kommt der Mann nach Hause und macht Abendessen für sich und die Missi (die dann aber keine Zeit hat) - klagend, denn er hat sich heute verhoben und vermutet mindestens einen Bandscheibenvorfall ;)

20 Uhr: Feierabend. Erst Nachrichten (seufz), dann Fußball (auch seufz, aber das wird sich erst im weiteren Verlauf des Abends herausstellen ;) Der Mann bildet sich währenddessen auf dem weiten Feld der Fahrradträger weiter, ich schneide noch ein Reel, bastele in Canva einen Aushang und bestelle mir nach reiflicher Überlegung endlich, endlich ein Walking Pad. Da denke ich schon seit Monaten drauf rum, jetzt ist es fällig. Früher im Büro habe ich immer im Stehen gearbeitet und den ganzen Bürokram oder auch das Social Media-Hobby kann ich ganz wunderbar auch auf dem Pad erledigen und dabei Schritte sammeln, was mir wirklich wahnsinnig guttut, gerade in so schlechten Phasen wie gerade. 

22.30 Uhr: Es steht mittlerweile 5:1 für Spanien und ich hab keine Lust mehr. Himmel, was haben die bitte für Jungs auf dem Platz? Ich wusste ja, dass die krass gut sind, aber das ist wirklich mit Abstand die beste Mannschaft der Welt gerade. Wer soll die bitte schlagen? Hmpf. Breche hier jetzt ab, kann das nicht mehr mit ansehen. Ist ja nicht so, als hätte Frankreich keine gute Mannschaft am Start :( Gehe lieber mit Buch ins Bett, zum Nichtschlafen. Bin nämlich tatsächlich noch glockenwach, tolltoll. Ein Hoch auf die Erfindung des Kaffees!

Gute Nacht.

Nachtrag 1: Irgendwann nach eins geschlafen. Das ist absolut ok. Schoko-Cappuccino ftw!

Nachtrag 2: Auf das im Auto finalisierte Auf-den-letzten-Drücker-Referat (Bio) gab’s 15 Punkte. Keine weiteren Fragen.