21. Dezember 2024

Großformatiges Basteln mit Holz

 Mal was ganz anderes für mich, hat aber großen Spaß gemacht :)


Bei der Missi am Stall gibt es eine große Reithalle mit einer Zuschauer-Empore, und beim vergangenen Herbstfest kam mir da oben beim Waffelbacken die Idee, dass sich ein großer Weihnachtsstern am Geländer in der düsteren Jahreszeit eigentlich wirklich gut machen würde. 


Der Vorschlag kam gut an, wurde zügig abgenickt und so fand ich mich kurz darauf im sortierenden Kampf mit recht raumgreifenden Latten in unserer Küche wieder - dem einzigen Ort im Haus, wo ich mich überhaupt entsprechend ausbreiten konnte. Direkt im Stall wollte ich es nicht machen, weil bei dem aktuellen Wetter die Halle eigentlich dauerbelegt ist und viele Pferde das nur so mittellustig finden, wenn da irgendwelche gruseligen Geister auf der Empore rumrumpeln ;)


Da mein Budget begrenzt war, habe ich fünf einfache Rechteckleisten aus Kiefernholz verwendet, zwei Zentimeter breit und zwei Meter lang. An die Enden der Leisten habe ich Löcher mit Senkung gebohrt, den Stern zusammengelegt und an den Spitzen mit versenkten Schrauben und Muttern verbunden. Zwei Enden ließ ich noch offen, so konnte ich den Stern wie einen Zollstock zusammenschieben - derart komprimiert passte er knapp ins Auto und ich musste mir immerhin nicht den großen Transporter aus der Firma organisieren.


Was in der Küche noch riesig wirkte, relativierte sich in der geräumigen Halle recht schnell, trotz einer Seitenlänge von fast 75 Zentimetern pro Zacke. Die Kreuzungen der Latten wurden zur Stabilisation noch mit Seil umkreuzt und dann die Lichterkette aus Draht um die Seiten gewickelt - definitiv der langwierigste Part der ganzen Bastelei. Den fertigen Stern habe ich mit Kabelbindern außen am Geländer befestigt, zusammen mit einer Tannengirlande auf der Brüstung…


… um dann sehr schnell festzustellen, dass die mühselig festgefrickelte Lichterkette eindeutig zu schwach auf der Brust war für die große Halle. Hmpf. Zum Glück ging sie dann auch quasi auf der Stelle kaputt und ich musste eh eine neue besorgen. Aber im Hellen sah es schon mal gut aus ;)


Für den zweiten Versuch besorgte ich eine Cluster-Lichterkette mit knapp elf Metern Länge, die ich zuhause schon mithilfe von Markern aus Maskingtape in zehn gleichlange Abschnitte unterteilte. Nachdem ich den Stern dann nochmal vom Geländer genommen hatte, verteilte ich die Abschnitte entsprechend auf dem Stern und befestigte sie diesmal mit Mini-Kabelbindern, das ging deutlich besser als die elende Wickelei. (Von der Drahtkette habe ich auch einfach Zuleitung und Stecker abgeschnitten, nochmal Abwickeln kam definitiv nicht infrage!) Der Rest war dann schon Routine - übers Geländer heben, mit Kabelbindern absturzsicher verschnüren, Timer programmieren, freuen :)


Insgesamt ein tolles Ergebnis bei wirklich überschaubarem Einsatz, Geld und Aufwand betreffend. Die Lichterkette mit Stecker, Timer und seriösem(!) CE-Kennzeichen hat im lokalen Baumarkt 25 Euro gekostet, das Holz 17,50 Euro, Schrauben und Kabelbinder hatten wir noch im Fundus. Und ich freue mich seither über jedes Foto, das ich auf Instagram entdecke, mit dem Stern im Hintergrund :)

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