26. Februar 2025

Bananenbrot à la Daniela

Pancakes oder Bananen“brot“ sind ja der Klassiker, wenn man überlagerte, schwarze Bananen-Exemplare verwerten muss. Bis vor kurzem hatten wir solche Probleme allerdings nie, denn unsere Matschebananen wanderten immer direkt in den Stall und dort in den Magen des Ponyopas. Der kann nämlich nicht mehr so gut kauen, deswegen gab es als Belohnung positive Verstärkung bei der Bodenarbeit statt Leckerlie immer Bananenmatsche, die er sehr, sehr liebt (ganz im Gegensatz zu mir, aber das liegt nur daran, dass die Missi gar kein Problem damit hat, Bananenmatsche für eine ganze Trainingseinheit in Jackentaschen zwischenzulagern, aber das ist ein anderes Thema ;) Inzwischen jedenfalls wurden dem Ponyopa fast alle Zähne gezogen und er wird weitestgehend mit noch flüssigeren Breichen ernährt - was er feiert, uns allerdings plötzlich schwarze Bananen beschert, die es zu verwerten gilt. Und ich stehe eigentlich gar nicht so auf Bananen, schon gar nicht auf reife, brrrr…


Zum Glück hat dann aber die Missi, die Koch- und Backexperimenten eigentlich gerne mal kritisch bis ablehnend gegenübersteht, direkt ein passendes Rezept von der Mama einer Freundin organisiert, von dem sie schon wusste, dass es ihr schmeckt. Sehr vorausschauend. Eigentlich ist es eine Kombination aus zwei unterschiedlichen Bananenbrot-Rezepten, aber das Ergebnis überzeugte auf Anhieb! Danke, liebe Daniela, für Deine Experimentierfreude :)

Mögt Ihr auch? Bitte sehr:


Zwei Eier mit 110 Gramm braunem Zucker (oder 100 Gramm plus ein Päckchen Vanillezucker) schaumig schlagen. Drei sehr reife Bananen zerdrücken und zusammen mit 80 ml geschmacksneutralem Pflanzenöl (wir nehmen immer Rapsöl) und der Zucker-Ei-Mischung verrühren. 200 Gramm Mehl mit drei Teelöffeln Backpulver, einer Prise Salz und einem Teelöffel Zimt vermischen und ebenfalls unter den Teig rühren. Je 80 Gramm dunkle Schokotröpfchen und grob gehackte Walnüsse unterheben. 

Den Teig in eine mit Backpapier ausgelegte Kastenform geben und bei 170 Grad (Heißluft), ca. 40 Minuten backen (Stäbchenprobe). Auf einem Rost auskühlen lassen, aus der Form lösen und mit Puderzucker bestreuen. 

Guten Appetit 🖤

12. Februar 2025

12 von 12 { Feb 2025 }

 Am 12. des Monats macht man zwölf aussagekräftige Bilder von seinem Tag - so funktioniert
 12 von 12. Wer dieses Spielchen allmonatlich gerne mitmacht, seht Ihr wie immer 


Halb acht. Es ist hell. Endlich wieder! Das ist aber auch das absolut beste, was man über das Wetter sagen kann. Alles grau, grau, grau… 


Erst mal Duschen zum Wachwerden. Schwierig heute, dabei bin ich schon eine Stunde später aufgestanden als normal unter der Woche.


Wo ich schon dabei bin, bekommen die Pflanzen auch gleich eine Dusche, die feiern das immer total.


Kurze Erledigungsrunde. Nur ein bisschen den Berg hoch fahren und plötzlich kann man die Existenz der Sonne wieder erahnen.


Wertstoffhof, im Nebel und menschenleer. So fangen normalerweise Krimis an. Hat mich dann aber doch niemand in die Presse geworfen ;)


Wieder zuhause, jetzt endlich Frühstück.


Da die Jüngste aufgrund von massivem, krankheitsbedingten Stundenausfall auch heute erst wieder nachmittags Schule hat, nutzen wir die Zeit für einen Termin beim Osteopathen. Wenn sie mal wieder schief ist, fällt das immer als erstes beim Reiten auf und sagen wir mal so: Es war SEHR offensichtlich.


Schnelles Mittagessen, bevor dann doch noch zwei Stunden Unterricht (und sogar ein Test) anstehen. 


Heute ist so ein Tag, an dem ich gefühlt nur im Auto sitze oder das Auto am Stecker hängt. Kurzer Ausflug zum Bastelladen und Drogeriemarkt, nachdem ich das Kind wieder abgeholt habe.


Kurzer Spaziergang rund um den Stall, während die Jüngste schnell die Ponys versorgt. Das Wetter hat sich wirklich gemacht :)


„Schnell“ ist mal wieder sehr relativ. Zum Glück habe ich immer was zum Lesen dabei.


Feierabend auf der Couch aka Warten aufs Fußballspiel. Lieblingsbeschäftigung (nicht!) in jeder freien Minute gerade: Vorschaubilder auf Insta anpassen und damit den Feed wieder bestmöglich aufmöbeln. Gerade sieht es nach der Formatanpassung reichlich verheerend aus.

10. Februar 2025

Bisschen rumgebroscht!

 Die ersten Wochen des neuen Jahres habe ich dafür genutzt, die kleine Werkstatt wieder in einen Zustand zu versetzen, der mir so etwas ähnliches wie konzentriertes Arbeiten erlaubt. Dabei habe ich auch ein bisschen Möbel gerückt und optimiert, Material kategorisiert und vor allem ganz viele Stoffe ausgemistet. Man sieht es zwar nicht, weil ich immer noch sehr (SEHR!) viel davon habe ;) Aber es ist doch deutlich weniger geworden.


Den ein oder anderen Stoffrest habe ich direkt verarbeitet, hauptsächlich zu Broschen, denn die Stickmaschine kann man ja auch im größten Chaos bedienen und Wendeöffnungen schließen oder Nadeln annähen geht auch abends auf der Couch.


So sind ein paar bärige und katzige Broschen wie diese entstanden, die mir zumindest ein bisschen das Gefühl vermitteln, dass ich meine kreative Arbeit wieder einigermaßen im Griff habe. Für die kommende Woche steht deswegen auch an, endlich mal wieder sowohl einen richtigen Arbeits- als auch einen Contentplan zu schreiben. Jawollja! Dazwischen räume ich aber auch noch sehr viel in der Gartenwohnung rum - für so einen Februar bin ich also gerade ganz schön aktiv. Ungewöhnlich ;)

5. Februar 2025

Tagebuchbloggen { 5. Februar 2025 }

   "Was machst Du eigentlich den ganzen Tag?"

Frau Brüllen fragt das an jedem fünften Tag des Monats und wer mag, schreibt fleißig mit.

Die übrigen #wmdedgt-Einträge findet Ihr wie immer später hier.

7.00 Uhr: Wecker klingelt. Ich bin zwar schon Punkt sechs zu meiner klassischen Weckzeit aufgewacht, habe seitdem aber noch eine wunderbare Stunde weitergedöst. Die Missi hat erst zur Dritten, der Mann ist Skifahren, alles smooth heute morgen.

7.30 Uhr: Aufgestanden, geduscht, Tabletten, jetzt mal kurzer Check der Stundenplan-App. Tjanun, sagen wir mal so: Die Missi brauche ich jetzt jedenfalls noch nicht zu wecken. Probleme, meinen Arzttermin gleich unterzubringen, habe ich auch keine mehr. Inzwischen fallen alle Stunden aus bis halb zwölf (Selbstverständlich fallen die NICHT aus. „Eigenverantwortliches Arbeiten“ ist das Zauberwort) Winter, so toll einfach… 

8.15 Uhr: Gefrühstückt, fertig gemacht, jetzt auf zum Arzt. Draußen ist es weiter grau und arxxkalt und mein Körper spiegelt mir das inzwischen auch recht deutlich. Bis jetzt hatte ich meine Gelenke erstaunlich gut im Griff (Bromelain, intermittierendes Fasten und BIH echte game changer, zumindest für mich. Für zehn Monate im Jahr, Januar und Februar hilft einfach gar nix), aber seit ein paar Tagen knarzt es an allen Ecken und Enden. Fein, fein.


8.45 Uhr: Angekommen. War nix los auf den Straßen und einen Parkplatz habe ich auch direkt gefunden. Vermutlich sind auch hier einfach alle krank. In der Praxis gilt wieder allgemeine Maskenpflicht, auch das eventuell ein Indiz ;) Würde einfach jeder, der krank draußen rumrennt, von sich aus eine Maske… Ach, lassen wir das. Die meisten Leute sind einfach gerne ständig krank, anders kann ich mir das alles nicht erklären. Ich komme jedenfalls schnell dran, mein liebstes Foltergerät, der Stoßwellenapparat, ist schon aufgewärmt. Letztes Mal vor vier Wochen Pause, Zähne zusammenbeißen und los. Man weiß ja, wofür es gut ist. Tut aber tatsächlich schon deutlich weniger weh als zu Beginn, „das ist ein sehr gutes Zeichen!“ Das deckt sich mit meinem Eindruck. Nach endlosen fast zwei Jahren, kann ich endlich wieder mehr mit meinen Armen anfangen :)

10.30 Uhr: Wieder zuhause. Unterwegs war ich noch in der Apotheke und beim Bäcker und habe auch noch bei der Großen vorbeigeschaut, die heute die Firma hütet (Große Kinder haben ist toll! Und so praktisch, wenn sie auch noch BWL studieren ;) Sie sitzt an meinem Schreibtisch und lernt. Klausurenphase it is. Die Missi ist schon aufgestanden und freut sich angemessen über ihre popeligen zwei Stunden Schule heute. Jetzt erstmal Frühstück für uns, dann telefoniere ich zwanzig Minuten mit dem Mann und lasse mir die neuesten Schneegeschichten erzählen. Die haben da sogar Sonnenschein, Frechheit!

11.30 Uhr: Haushalt gemacht und Kind in der Schule abgeliefert. Jetzt fahre ich nach Luxemburg zur Post - ein Großteil unserer Kunden kommt aus Luxemburg und großformatigere Post aus Deutschland zu verschicken, ist einfach keine gute Idee, weder den Preis noch die Laufzeit betreffend. „Post“ in Luxemburg hat, zumindest da, wo ich hingehe, immer noch dieses klassische Amtsstuben-Uniform-Respektperson-Beamtenflair von früher, immer ein Erlebnis. Wo ich schon mal da bin, springe ich noch kurz in den Supermarkt, für Galettes, Emmental français, luxemburgische Butter und Lotus-Eis. Merci, bonne journée, au revoir. (Mit welcher Sprache man hier konfrontiert wird, ist übrigens individuell. Jenseits der Hauptstadt mehrheitlich Französisch (verstehe ich gut und spreche fließend Floskeln), hier meist Luxemburgisch (verstehe ich gesprochen und geschrieben fließend, will mir aber nur sehr schwer über die Lippen. Also auch eher nur Floskeln. Ich spreche auch nicht unser (ähnliches) einheimisches Platt, obwohl ich damit aufgewachsen bin und sogar aktiv mit mir gelernt wurde *g*. Da habe ich irgendwie einen unüberwindbaren Knoten in der Zunge…) oder eben Deutsch. Man hört auch immer irgendwo mal Portugiesisch oder neuerdings Englisch. Ich liebe diesen Mischmasch.)

13 Uhr: War nochmal im Büro, habe ein bisschen rumtelefoniert und stehe jetzt wieder vor der Schule und warte auf die Missi. Die Zeit nutze ich, um ein Instaposting für den Verein fertigzuschreiben, das heute noch raus soll.


14 Uhr: Schnelles Reste-Mittagessen - gebratene Nudeln mit einem Rest Sauce, Ei und Käse, dazu Gurkensalat. Gewinnt keinen Schönheitspreis und fällt sicher auch nicht in die Kategorie „Gesund“, ist aber eine glatte 12/10 in Sachen Wohlfühlfaktor. Prioritäten! Jetzt kurze Pause für alle, für mich im Sessel, mit Buch und später iPad, um hier zu tippen.

15 Uhr: Sitze immer noch im Sessel, arbeite aber inzwischen wieder. Morgens, wenn die ganzen Speditionen und Paketdienste kommen, muss zwingend jemand in der Firma sein, nachmittags geht’s auch mal so. Telefoniere nochmal mit dem Mann, diesmal dienstlich ;)

16.30 Uhr: Habe die Missi zum Stall gebracht und gehe jetzt mit Kaffee und meinem „Abend“brot nochmal an den Schreibtisch.

18.30 Uhr: Habe die Missi wieder eingesammelt und mache ihr jetzt Abendessen. Ein Service, der hier für fast volljährige Kinder nicht mehr selbstverständlich ist und somit sehr viel Anklang findet. 

19 Uhr: Die Missi verzieht sich in ihr Zimmer und für mich gibt’s jetzt Nachrichten und dazu die heute morgen aus Faulheit ausgefallene Yoga-Session. Und gleich noch eine zweite hinterher, wer weiß, was morgen früh wieder ist… Win-win, denn anders sind Nachrichten gerade ja eigentlich gar nicht zu ertragen. Danach dann noch ein bisschen Schulter-Treatment (Arnica und Massage mit dem Schröpfglas, paar Kraftübungen. Bin Profi inzwischen ;) und schon ist es

20.15 Uhr: Dschungelzeit. Feierabend. Noch ein bisschen hier tippen, kurz mit dem Mann telefonieren und natürlich stricken. Stricken und Trash-TV gehören für mich absolut untrennbar zusammen und ich bin sehr froh, dass das jetzt endlich wieder so gut funktioniert.

22.30 Uhr: Lege mich fest, das ist der schwächste Dschungel aller Zeiten. Was ist das bitte für ein irrer Cast, wenn man irgendwann Jörg Dahlmann(!) noch für einen der normalsten hielt? Fiebertraum. Es ist aber halt auch der erste Cast, der vermutlich einfach verhungern wird da unten und zwar völlig verdient. Reicht für heute, jetzt mit Buch ins Bett, gute Nacht!

22.40 Uhr: Ok, ziehe zurück. Köln führt immer noch im Pokal und ich werde mir also jetzt anschauen, wie die acht(!!) Minuten Nachspielzeit bestimmt reichen werden, das Leverkusen das trotzdem noch gewinnt…

22.45 Uhr: Ok, wird knapp.

22.47 Uhr: Doch nicht. War ja klar. Nerv. Machen sie dann wenigstens schnell noch eins, oder muss ich jetzt etwa auch noch Verlängerung und Elfmeterschießen gucken? 


23 Uhr: Tja, muss ich scheinbar wirklich. Und bin von mir selbst genervt. Als würde Leverkusen das am Ende nicht gewinnen. Lächerlich. Zum Glück ist morgen wieder erst um halb zehn Schule. Stand jetzt zumindest.

23.21 Uhr: Ich! Raste! Aus!

23.22 Uhr: Ach guck, doch nicht. Abseits. Eh klar. Der arme FC, wie bitter. (Habe übrigens keinerlei romantische Gefühle für Köln, um das mal klarzustellen, würde es aber selbstverständlich trotzdem sehr begrüßen, wenn sie das gewinnen würden. Was sie nicht werden, das hatten wir ja schon geklärt.)

22.30 Uhr: Tjanun! Eine Stunde Schlaf verschenkt, mit Ansage. Hmpf. 
Jetzt dann aber: Gute Nacht!