17. Februar 2015

Schnee ohne Ende

Also nicht jetzt hier, Gott behüte, da genießen wir gerade den allerersten Hauch von Frühling.
Den nehme ich jetzt auch wirklich gerne, denn Schnee habe ich in diesem Winter wirklich genug gesehen... Kürzlich waren wir nochmal Skifahren und da fiel mir wieder ein, dass ich Euch noch ein paar Winterbilder schuldig bin ;-)


Den Jahreswechsel haben wir wie immer in den Bergen verbracht.
Eigentlich hatten wir uns schon im Sommer auf einem Bauernhof in Garmisch eingemietet und sehr gefreut - bis die uns drei Tage vor Weihnachten absagten.
Ihr könnt Euch sicher vorstellen, wie wir dann in tiefster vorweihnachtlicher Entspannung *haha* das Internet auf links drehten, um das Unmögliche möglich zu machen und die freien Tage noch zu retten.....



Wider Erwarten fanden wir dann tatsächlich nicht nur Irgendwas (unsere Ansprüche gingen aufgrund der Zeitnot quasi gegen Null!), sondern ein wirklich schönes Appartment in einem Hotel - und das dann auch noch in Vorarlberg, wo ich sowieso am allerliebsten hinfahre, seit die Kinder auch auf Skiern stehen. Schon allein, weil man nicht über den Fernpass muss, um dort hinzukommen - das ist rund um Silvester nämlich immer eine blanke Katastrophe...


Am frühen Morgen fuhren wir zuhause los, noch vor Kaiserslautern begann es zu schneien und hörte den ganzen Tag nicht mehr auf.... So kämpften wir uns auf geschlossenen Schneedecken über die Autobahnen Richtung Süden und es lag sicher nicht nur an unserem Zwischenstopp im Porsche-Museum, dass wir erst weit nach Anbruch der Dunkelheit ankamen ;-)
Aber auf unsere Kinder ist diesbezüglich ja Verlass: man gebe ihnen eine Rückbank, gemütliche Kissen, Bücher, den iPod, Aussicht und genügend zu Essen, dann sind sie glücklich *g*


Im Nachhinein erwies es sich übrigens als hilfreich, erst nach der Schneefront angekommen zu sein.
Unser Auto war nämlich das einzige vor dem Hotel, das man im Verlauf der Woche problemlos wiederfinden und uneingeschränkt nutzen konnte ;-)


Der erste Blick ins Helle am nächsten Morgen offenbarte dann solch eine Aussicht, dass ich gewillt war, unser Wohnzimmer bis zur Abreise nur im Notfall zu verlassen. Schließlich hatte ich Wolle dabei, Häkelnadeln und reichlich Lesestoff und die Tage im Schnee sind für mich sowieso nur ein Liebesdienst an der Restfamilie - iiiiich bräuchte das mit zunehmendem Alter ja immer weniger, Frieren ist fast schlimmer als Hunger und das will was heißen.


Zum Glück (für meine Lieben) kam dann aber die Sonne raus und lockte sogar mich ins Freie ;-)
Das Skifahren habe ich mir in diesem Jahr allerdings geschenkt, seit der Bandscheibengeschichte fühle ich mich einfach extrem unsicher. Am letzten Tag war ich allerdings fast so weit - ich denke, im nächsten Urlaub werde ich es mal wieder wagen. Immerhin mache ich jetzt seit beinahe zwei Jahren regelmäßig wieder Sport, eine gewisse Grundstabilität sollte also irgendwie vorhanden sein....


Das Kleinchen dagegen hat in diesem Jahr richtig Gas gegeben - nachdem sie im letzten Jahr schon nach dem Schuheanziehen erschöpft die erste Pause einlegen musste und auch sonst mehr regenierierend im Schnee lag als auf Skiern stand, hatte sie in diesem Jahr eher so gar keine Zeit mehr für Pausen - "Nochmal, Papa!". 
Na bitte, geht doch....


Mehr als einen halben Tag sind die drei aber eh nie gefahren, denn wir mussten ja auch noch Schlitten fahren, spazieren gehen, die Eisbahn suchen und uns die Gegend anschauen.
Wun-der-schön da, entlang der Bregenzer Ach




Während der Gatte mal zwei Stunden lang Power-Skifahren war, haben die Kinder und ich uns am Neujahrstag als Gipfelstürmer versucht. Der Weg von der Bergstation war gar nicht mal mehr so weit, aber durch den tiefen Schnee und die dünne Luft schon sehr kraftraubend.


Einmal oben, wollten wir dann aber keinesfalls so schnell wieder runter :-)
Es war windstill, die Sonne knallte und rechts konnte man bis zum Bodensee schauen.
Wir ließen uns also nieder und traten den Rückweg erst wieder an, als sich Mittagshunger meldete....


Sensationeller fand zumindest das Kleinchen nur noch die abendlichen Besuche in den zahlreichen, benachbarten Ställen. Auch da trieb sie maximal der Hunger nochmal raus.
Kein Wunder, sagt sie doch schon seit Jahren, dass sie später mal "einen ganz großen Bauernhof haben" möchte :-)


Hach ja, schön war es.
Ungeplant, aber schön. 
Und wir kommen ganz sicher wieder......

3 Kommentare:

  1. Wunderschöne Fotos *schmacht*
    und noch schöner darauf meine Heimat zu sehen - von dir perfekt in Szene gesetzt!!!
    Ich freue mich sehr, dass es euch im Bregenzerwald gefallen hat :-).
    Liebe Grüße
    Veronika

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  2. Wunderwunderschön... hach, das macht doch noch Lust auf Schnee... davon hatten wir hier im Norden diesen Winter definitiv zu wenig! Und doch sehnen wir uns jetzt nach warmen Sonnenstrahlen nach diesem nassen Winter, und nach den ersten Frühblühern.
    lg Sternie

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