5. April 2014

Was machst Du eigentlich den ganzen Tag? ................... { Tagebuch-5 im April }

Frau Brüllen will's an jedem Fünften des Monats wissen:  "Was machst Du eigentlich den ganzen Tag?" 
Und wer noch alles tagebuchbloggt, seht Ihr wie immer hier bei ihr im Blog :-)

5.45 Uhr: Der Wecker klingelt auch samstags, aber nur für mich. Allerdings finde ich es heute definitiv zu früh und bleibe noch liegen. Muss ich die Zeitung nachher halt schneller lesen...

6.30 Uhr: Ich stehe auf und setze mich mit der Zeitung in die Küche. Nach und nach höre ich beide Kinder aufwachen, aber da bin ich nicht gefragt. Die eine liegt im Dunklen und hört eine CD, die andere liest.
Hach, wunderbares Wochenende......

7.50 Uhr: Das Kleinchen ist heute dran mit Brötchenholen, deswegen muss ich sie jetzt aus dem Bett schmeißen und beim Anziehen assistieren. Samstag in der Früh kann man das scheinbar nicht alleine. Immerhin sind wir schon beim Pulli angekommen, als ihr Kumpel von gegenüber klingelt.
Schnell noch Schuhe, Jacke, Brötchenbeutel und ab dafür (ach ja, und noch eine Mütze über die ungekämmten Haare ;-) Aufgestanden sind inzwischen alle. Der Gatte kümmert sich ums Frühstück, ich um die unsägliche Küche - aber gestern abend hatte wirklich niemand mehr Lust,die Überreste des Grillens zu beseitigen! - und die Große nölt rum. Nix Dramatisches, nur die normale Morgenlaune....

8.10 Uhr: Frühstück. Das Kleinchen vernichtet ihr Croissant meist schon auf dem Rückweg, deswegen ist sie schnell fertig. Die Große ist morgens immer schnell fertig. Abtritt Kinder, himmlische Ruhe. So schaffe ich es auch endlich, meinen e-SPIEGEL zu Ende zu lesen, bevor ich morgen schon wieder den nächsten runterladen darf.


9.30 Uhr: Morgenprogramm. Der Gatte fährt ins Büro, das Kleinchen bastelt in seinem Zimmer und die Große sitzt am Klavier, gelegentlich unterbrochen von ganz wichtiger Konversation in ihrer Mädelsgruppe bei WhatsApp. So weit ich das mitbekomme, herrscht allgemeine Empörung, weil das neue Schwimmbad im Städtchen keine Rutsche haben wird. Tenor: dann kann man es ja gleich lassen *g*
Ich backe derweil ein Blech Biskuit und rolle es anschließend zum Abkühlen auf.
Dann folgen allgemeines Duschen, Anziehen, Räumen.

11 Uhr: Die Große will meine Schneiderpuppe ausleihen. Als ich hoch komme, hat sie den kompletten Inhalt ihres Stoffkoffers im Zimmer verteilt und drapiert die schönsten als Kleider an der Puppe. Kann ich gut verstehen, so könnte ich auch Stunden verbringen. Später wühlt sie in meinem Stoffregal und näht dem Kleinchen einen Schal - mit meiner Maschine in meiner Werkstatt. Da bekomme ich immer so innerliches Hyperventilieren :-P


12.30: Das Kleinchen und ich haben ein Geschenk für den Kindergeburtstag heute nachmittag eingepackt und Flötenhausaufgaben gemacht (sie). Die Große nutzt derweil ihren Nähflash aus und kreirt zum Schal auch noch einen Rock. Das Kleinchen ist hin und weg (der ist aber auch wirklich schön - warum zum Teufel nähe ich eigentlich nach Schnittmuster?)... Wir haben mittlerweile beschlossen, dass wir genügend im Haus haben und nicht mehr einkaufen müssen und den Flohmarkt lassen wir auch sausen. Wir waren die letzten Tage soviel draußen, dass wir das graue Wetter heute mal dringend für Indoor-Aktivitäten nutzen wollen.
Also zaubere ich Mittagessen und die Kinder spielen noch eine Runde.

13 Uhr: Der Gatte trudelt ein und es gibt erstmal Mittagessen.
Während des Abräumens regle ich mit der liebsten Nachbarin die Kinderbring- und -holdienste zwecks Kindergeburtstag. Unseren Part übernimmt der Gatte und es entbrennt tatsächlich eine Debatte, wer dann die Große zu ihrem Event heute nachmittag begleitet. Der Gatte plädiert für "aber das geht doch echt in einem" und ich halte mit "aber ich würde das auch so gerne sehen" dagegen. Wir werden spontan entscheiden - die Alternative (Laufrunde und Couch) ist ja durchaus auch verlockend *g*

13.50 Uhr: Der Gatte kümmert sich im Garten um Aussaat und Aufzucht, ich habe das Biskuitröllchen gefüllt und die Küche geputzt. Wow, wie klassisch ;-) Das Kleinchen verlustiert sich in der Mittagspause und die Große zieht sich endlich mal an. Und jetzt geht es für mich mit Häkelnadel und Wolle auf die Couch....

14.45 Uhr: Wir haben noch rasch Kaffee getrunken. Das Kleinchen ist jetzt partyfein und da klingelt auch schon der Nachbarsfreund zum zweiten Mal des Tages. Der Gatte packt beide ins Auto und verschifft sie zum Kindergeburtstag. Ich versuche derweil, die Große von ihrem Malprojekt loszueisen, denn auch wir müssen los. Schwieriges Unterfangen, ich muss am Ende mehr als deutlich werden. "Ich komme ja schon, Mensch!"
Jaja, vor allem "schon"....


15.30 Uhr: Wir treffen punktgenau vor unserem Ziel in der Großen Stadt ein und finden sogar gleich gegenüber einen Parkplatz an der Straße. Ok, ein bißchen knapp, aber ich mag ja Aufgaben mit Anspruch *g* Das Auto passt auch auf den Zentimeter - ich kann nur hoffen, dass Vorder- und Hintermann in der nächsten Zeit nicht weg müssen ;-)
Die Klavierlehrerin der Großen hat ihre Schüler zu einer Werkstattführung ins Pianohaus eingeladen - zwei Stunden lang lernen wir dort sehr kindgerecht wirklich alles über Klaviere und Flügel: Geschichte, Funktionsweise, Klang, ein umfassender Einblick in die Meisterwerkstatt und die Möglichkeit, auf jedem der ausgestellten Instrumente zu spielen - ich fühle mich hinterher wie ein Vollprofi und leckeren Kaffee gab es auch noch.
Prädikat: absolut empfehlenswert :-)

18 Uhr: Wieder zuhause erzählen wir ein bißchen und die Große stürzt sich nochmal auf ihre Malerei, während der Gatte und ich Fußball gucken. Kurz darauf bringt die liebste Nachbarin das Kleinchen vom Kindergeburtstag heim ("Toll! So ein Glück, dass ich gegangen bin!") und wir beschließen kollektiv, die Abenkocherei sausen zu lassen und stattdessen Pizza vom Lieblingsitaliener zu holen.
Ich bestelle, wir klönen und die Kinder spielen noch zusammen eine Runde draußen.

19 Uhr: Gatte und Kleinchen verschwinden in der Wanne, die Große und ich übernehmen den Pizzadienst.
Lange nicht mehr in der Großen Stadt gewesen :-P
Heute geht das Abholen schnell und wir merken auch erst beim Verteilen der Pizze auf die beiden Familien, dass diesmal beim Belag das ein oder andere schiefgelaufen ist. Huch. Normalerweise klappt das da.
Aber lecker ist es trotzdem, wie immer.

20.15 Uhr: Die Kinder bestehen auf "Wetten dass". Seit Gottschalk nicht mehr ist, kann ich damit gut leben.
Ich habe eh noch hier zu tippen und die Häkelarbeit wartet, da ist die Begleitbeschallung eigentlich egal *g*
Das Kleinchen wird irgendwann in meinem Schoß einschlafen und die Große freiwillig im Bett verschwinden, solange sie noch selbst laufen kann.

Und das war er dann, der eher faule Samstag :-)

Oh, und jetzt fällt mir gerade ein, dass ich ja eigentlich noch Brötchen kaufen wollte.
Ahhhhh. Und ich glaube nicht, dass morgen früh schon wieder jemand in die Große Stadt........
Ok, gibt es halt mal Müsli für alle. So.

2 Kommentare:

  1. Ich weiss jetzt nicht, was mich mehr schockt: Wenn man sich freiwillig an einem Samstag den Wecker auf 5.45 Uhr stellt, oder Kinder, die um 6.30 Uhr aufstehen...
    ;)
    GLG, Nane

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    1. Hihi, Nane.... Das ist mir egal, wann die Aufwachen, solange sie dann noch im Bett bleiben. Die Große braucht keinen Schlaf, noch nie - das Kleinchen schafft durchaus auch mal länger. ICH schlafe nur sonntags aus. Bis acht oder so *g*

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