30. Juli 2010

Die letzte Etappe...


Nach dem kleinen Exkurs gestern ins Hier und Jetzt gibt es heute nochmal Urlaubsimpressionen.
Könnt Ihr noch? ;-)

Zwei unserer Urlaubstage standen ganz im Zeichen des D-Day - an diesem Thema ist in der Normandie nun wirklich kein Vorbeikommen. Einen ersten Blick auf die Landungsstrände bei Arromanches konnten wir schon von unserem tollen wilden Stellplatz auf den Klippen aus werfen.



Dort liegen noch Reste des künstlichen Hafens im Watt, den die Alliierten dort mit einer unglaublichen logistischen Leistung aufbauten.



Wer sieht, wie flach und weit die Strände in diesem Bereich der Normandie sind, der kann leicht nachvollziehen, warum ausgerechnet dort die Operation Overlord ihren Anfang nahm.



An die dramatischen Ereignisse erinnern auch noch dieser Fallschirmspringer am Kirchturm von Sainte-Mère-Église, der in der ersten Nacht der Befreiung dort hängenblieb und unversehrt gerettet wurde....



.... ein Meer von Bombenkratern in den Dünen am Point du Hoc....


.... und natürlich Bunker, Bunker, Bunker.
Bunker in den Dünen, Bunker am Strand, Bunker auf den Weiden, in den Feldern, an die Felsen geklebt, in Vorgärten oder als Kellergeschosse von Häusern.
Es ist der helle Wahnsinn :(



Museen haben wir sehr viele besucht, das sicher eindrucksvollste und am besten gemachte war das Mémorial von Caen, wo die gesamte europäische Geschichte des 20. Jahrhunderts sehr anschaulich dargestellt wird.



Nach diesen, was die Informationsflut angeht, unglaublich vollgestopften Tagen ging es dann eher easy an der Küste weiter.


Im Gegensatz zur Rest der Basse Normandie ist der Baustil hier im Calvados oder der Seine-Maritime sehr verspielt und fachwerklastig.

 
 
Halt machten wir in Honfleur, einem ausnehmend hübschen Städtchen mit pittoreskem Hafen.



Diese Bilder sind aber auch der Beweis, dass es in der Normandie doch regnen kann *g*
Glücklicherweise wirklich nur diese paar Stunden....
Übernachtet haben wir dort nicht, denn der Stellplatz vor Ort ist ein unglaublich vollgepropftes Parkplatz-Monstrum. Muss man mal gesehen haben, aber mehr auch nicht ;-)



Also sind wir gleich weiter über die Pont de Normandie (rechts Seine, links Watt, ohne Maut hätte man glatt nochmal wenden können ;-)...



... und haben unser Quartier in Étretat aufgeschlagen.
Hallo Haute Normandie!
Landschaftlich wieder ganz anders:



Rauhe Alabasterküste.....



... und ganz toller Kieselstrand, hurra *g*



Und mit ein paar allerletzten Meeresbildern aus Saint-Valery-en-Caux lasse ich Euch nun alleine :-)


 

29. Juli 2010

Ohhhhhhhhh.....


Es gibt Momente, die springen Dich von hinten an, gerade wenn Du "Alle(s) doof und bescheuert" denken willst, und dann sitzt Du plötzlich da und weißt sowas von glasklar:
Das, was Du hier tust - das ist es.
Das und nichts anderes willst Du machen.

Sew addicted :-)

Mich überfiel dieser Moment eben ganz unerwartet, als mir aufmerksame Vögelchen dieses Heft ins Haus flattern ließen:



Nicht, dass mich Fragen wie "Warum sind Lauflernhilfen überflüssig?" oder "Kann ich mein Kind im Buggy transportieren, auch wenn es noch nicht sitzen kann?" (Hallo?? Ich kann nicht glauben, dass Leute, die solche Fragen stellen, ernsthaft in ein Elternheft investieren *fg*)  noch in irgendeiner Weise tangieren - aber da, auf Seite 85.....


*hach*
Ich kann gar nicht beschreiben, wie sich das anfühlt...
Gut halt :-)



Danke, liebe Eltern-Redaktion - den nötigen Motivationsschub, das hier heute noch zu Ende zu kriegen, habe ich jetzt wieder...



(@ Frau Hoppenstedt: bisher ist die Tapete noch nicht von der Wand gefallen. NOCH nicht!)

28. Juli 2010

Ok, noch ein bißchen mehr heute...


Kann meine Baustelle gerade nicht mehr sehen *ächz*

Weiter ging es die Küste hinauf, wir wollten ganz in den Norden zum Cap de la Hague.



Hortensien in Vorgärten haben uns die ganzen zehn Tage lang begleitet, sooo schön!



Rund um das Kap könnte man auch problemlos glauben, man sei in Irland....





Traum-Kulisse, wohin man guckt - und dann dreht man sich um, stutzt, kneift die Augen zusammen....
Was'n das??



Stimmt, die allseits bekannte Wiederaufbereitungsanlage heißt doch "La Hague" *stirnklatsch*
Schleierhaft, warum solch ein unfassbar riesiges Monstrum ausgerechnet in dieses Naturreservat gesetzt wurde - vermutlich, weil es so dünn besiedelt ist?


Jedenfalls erklärte das im Nachhinein dieses wahnsinnig vertrauenerweckende Schild, das der Gatte am Vorabend auf dem benachbarten Campingplatz entdeckt hatte:


Also lieber schnell weiter zur Stippvisite nach Cherbourg, über das es nicht viel mehr zu sagen gibt, als dass es dort riesengroße Schiffe zu sehen gibt....



... und ein sehr lohnenswertes Meeresmuseum, in dem man nicht nur ein U-Boot besichtigen, sondern auch Haie streicheln und stuuuuundenlang Quallen beobachten kann.
Ich wollte gar nicht mehr weg.



Zum Abend hin haben wir den Rest der Nordspitze aber auch noch umrundet und unser Quartier in Barfleur aufgeschlagen, auch so ein klassisches kleines Normandie-Städtchen...



Und morgen oder so gibt es dann Geschichte zum Anfassen ;-)

Die ersten Tage....


... haben wir in der westlichen Normandie verbracht, mit Start am Mont Saint-Michel, aber den habt Ihr ja schon gesehen, deswegen gibt es ihn hier nur noch mal im Hintergrund ;-)



Die Küste dort ist eigentlich der Nordsee recht ähnlich - Dünen und ein heftiger Tiedenhub, der höchste Europas...



Ich fand es immer faszinierend, dass die Landschaft oft haargenau so aussah, als würden wir hier durch den Eifelrand kreuzen - bis plötzlich hinter der nächsten Ecke das Meer hervorblitzte :-)



Die Architektur ist in dieser Gegend genau so, wie man sich die Normandie vorstellt: massiv und grau - wunderschön...



Zweiter Halt war Granville, eine hübsche kleine Stadt mit grandioser Altstadt innerhalb der Festungsmauern.





Derselbe Hafen bei Ebbe :-)


Am nächsten Tag haben wir uns im Département Manche weiter nach Norden bewegt, immer hart an der Küste.
Das Wetter war, wie man sieht, unerwarteterweise fast immer klasse und sogar richtig warm *huch*





Diesmal machten wir Station in Surtainville und dort ging es gleich an den Strand, Gelegenheiten muss man nutzen ;-)




Sand-Chilling *wäh*
Ich für meinen Teil war mit den Kiesstränden später ja viel glücklicher ;-)


 Für heute muss das reichen...

Ganz nebenbei renoviere ich nämlich gerade meine kleine Nähwerkstatt und habe ja sowas von keine Lust.... Aber ich brauche Licht! Und Platz! Drückt mir die Daumen, dass ich noch ein bißchen Motivation zusammenkratzen kann, denn so, wie es jetzt gerade aussieht, kann es keinesfalls bleiben (ich bin nach dem Motto verfahren "Schnell anfangen und Chaos verbreiten, dann MUSST Du es fertig machen" ;-)